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myGully |
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01.10.13, 23:37
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Super Moderatorin
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Netz-Spott für Polizei in NRW "Hey Torben, go Torben, hey, ho"
Zitat:
Rappende Polizisten mit Ghettoblaster: Mit Videos im Internet will die Polizei in Nordrhein-Westfalen Bewerber anlocken. Tatsächlich sind die Spots ein Renner - und ernten viel Spott.
"Hey Torben, go Torben, hey, ho. Auch wenn die Raser das nicht gerne wollen, machst du ab heute die Verkehrskontrollen." Zwei singende Polizisten überbringen einem jungen Mann die frohe Botschaft: "Du hattest dich beworben, Torben, auf den tollen Job. Heute teilen wir dir mit: Du bist ab sofort ein Cop." Das Ständchen ist keine Gaudi, sondern offizielles Werbevideo der NRW-Polizei, mit dem Bewerber angesprochen werden sollen. Es hat sich im Internet zu einem Renner entwickelt, Kommentare wie dieser lassen aber am gewünschten Erfolg zweifeln: "Lächerlicher als die Polizei erlaubt."
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Die rappenden Beamten sind Schauspieler. Die Videos seien eine Idee einer Werbeagentur aus Lünen gewesen. 6000 Euro hätten sie gekostet, sagt Victor Ocansey vom verantwortlichen Landesamt für Ausbildung der Polizei NRW. Er verteidigt die Spots gegen die Welle der Kritik: Demnach sind sie nicht unfreiwillig, sondern durchaus absichtlich komisch. "Wir wollten auf eine andere Weise werben als bisher und mit dem Video erheitern. Wir wollten für Aufmerksamkeit sorgen. Im Endeffekt ist uns das ja so gelungen."
Entsetzte Beamte: "Das hätten sie lieber mal Sido machen lassen"
Augenzwinkernd und selbstironisch sollen die Spots also rüberkommen. Offenbar wird das auch in den eigenen Reihen oft nicht erkannt: "Ich schäme mich, ein Polizist zu sein", "Das hätten sie lieber mal Sido machen lassen". Mehr als 1000 Kommentare sind schon unter dem Video zu finden. Nach nur wenigen Tagen wurde es bis Montag schon mehr als 370.000 Mal angeklickt.
"Polizisten machen eine hoch professionelle Arbeit und das ist ein Kasperle-Theater", kritisiert Arnold Plickert, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in NRW. Man brauche die besten Köpfe für die Polizei - erreiche sie damit aber nicht. Das Innenministerium habe laut zuständigem Landesamt übrigens ein Veto-Recht gegen die Kampagne gehabt. "Aber das ist hier nicht ergangen", sagt Ocansey.
Schon häufiger hatten vermeintliche Werbevideos für Unternehmen zu einem PR-Gau geführt. Im vergangenen Jahr priesen singende Azubis der Sparda-Bank Südwest ihre Ausbildung an und lösten damit ebenfalls große Heiterkeit aus.
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