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12.09.15, 16:37
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Legende
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Nach Cyberangriff auf Bundestag: Hacker benutzten UN als Tarnung
Zitat:
Die Hacker, die in das IT-Netz des Bundestags eingedrungen sind, verwendeten eine getarnte E-Mail. Diese wurde von einem Account mit der Endung der Vereinten Nationen (un.org) verschickt - und befindet sich immer noch auf einigen Bundestagsrechnern.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) konnte offenbar die E-Mail identifizieren, mit der sich Hacker Ende April Zugang zum Bundestagsnetzwerk verschafft haben. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" tarnte sich der Absender demnach mit einer Adresse der Vereinten Nationen (un.org).
Die Betreff-Zeile gibt vor, dass die Mail vom Konflikt zwischen der Ukraine und Russland handelt. Wörtlich heißt es dort: "Ukraine conflict with Russia leaves economy in ruins." Ein Link in der Mail verweist den Leser auf ein angebliches "UN News Bulletin". Tatsächlich führt der Link zu einer Seite, die mit Schadsoftware präpariert war.
Bundestag nicht alleiniges Ziel
Ein Mitarbeiter des BSI hatte die Mitglieder der für IT-Fragen zuständigen IuK-Bundestagskommission (Kommission für den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechniken- und medien) darüber informiert, dass der Hackerangriff offenbar nicht allein dem Bundestag gegolten habe. Vielmehr seien mehrere internationale Organisationen zeitgleich angegriffen worden.
Nach Informationen von NDR, WDR und SZ hat die Bundestagsverwaltung am Freitag überraschend mehrere Bundestagsabgeordnete darüber informiert, dass sich die Schadmail weiterhin in ihrem Postfach befindet. Die Mail sei aber undschädlich, da der Zugriff auf den Link der Mail für die Abgeordneten nicht mehr möglich sei. Insgesamt sollen die Rechner von mehr als 30 Abgeordneten betroffen sein.
Erst am Donnerstag hatte Bundestagspräsident Lammert den Abgeordneten aller Fraktionen erklärt, dass die Erneuerung der IT-Systeme - die in der Sommerpause erfolgte - erfolgreich durchgeführt worden sei. Dabei sei "die Schadsoftware des Angreifers und die damit verbundenen Auswirkungen beseitigt" worden. Weshalb die Mail nicht bereits im Zuge der Wartungs- und Reparaturarbeiten am Bundestagsnetzwerk gelöscht wurde, ist unklar.
Abgeordnete verärgert
Abgeordnete mehrerer Fraktionen zeigten sich verärgert, dass sie erst jetzt über den Vorgang informiert wurden. Steffi Lemke, Bundestagsabgeordnete der Grünen, erklärte gegenüber NDR, WDR und SZ: "Ich halte es für einen unglaublichen Vorgang, dass wir erst jetzt darüber informiert wurden, dass sich diese Mails weiterhin im Bundestagsnetzwerk befinden." Derzeit müsse man davon ausgehen, dass das Parlament unvollständig oder sogar falsch informiert worden sei.
Lemke hat die Bundestagsverwaltung dazu aufgefordert, bis zur kommende Woche aufzuklären, seit wann BSI und Verwaltung über die Existenz der Mails Bescheid wissen. Andernfalls wolle sie eine Sondersitzung der IuK-Kommission beantragen.
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