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myGully |
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03.08.18, 03:13
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.098
Bedankt: 18.433
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Plötzlicher Niedergang: Trockenheit besiegelte Ende der Maya
Zitat:
Der plötzliche Niedergang der Maya-Kultur zwischen 800 und 1000 gibt bis heute Rätsel auf. Die Maya gelten als Beispiel dafür, wie ein Klimawandel eine Gesellschaft destabilisieren kann. Nun zeigt eine Studie das Ausmaß der Trockenheit, die zum Ende führte.
Gegen Ende des 1. Jahrtausends nach Christus hat eine ausgeprägte Trockenheit den Niedergang der Maya-Kultur besiegelt. Eine Studie zeigt, dass die jährliche Niederschlagsmenge damals im Tiefland um fast die Hälfte, zeitweilig sogar um bis zu 70 Prozent unter den heutigen Werten lag. Die relative Luftfeuchtigkeit lag damals um etwa vier Prozent niedriger, wie ein Team um Nicholas Evans von der britischen Universität Cambridge im Magazin "Science" berichtet.
Der plötzliche Niedergang der mittelamerikanischen Maya-Kultur etwa zwischen den Jahren 800 und 1000 gibt Forschern bis heute Rätsel auf. Studien deuten darauf hin, dass eine ausgeprägte Trockenheit damals dafür sorgte, dass diese Zivilisation zu Ende ging. Um deren Ausmaß abzuschätzen, untersuchte das Team um Evans nun Ablagerungen im See Chichancanab, einer weitgehend abgeschlossenen Lagune auf der südmexikanischen Halbinsel Yucatán unweit der Stadt Mérida.
In diesen Sedimenten achtete das Team auf Gips, der sich in den Trockenphasen ablagerte. Darin analysierten die Forscher neben der Dichte der Ablagerungen insbesondere die eingeschlossenen Wassermoleküle auf verschiedene Isotope von Sauerstoff und Wasserstoff. Da bei Trockenheit verstärkt leichte Isotope verdunsten, weist ein höherer Anteil schwerer Isotope wie etwa O-18 oder H-2 auf eine Dürrephase hin. Als Vergleichswerte nahm das Team Ablagerungen aus den Jahren 1994 bis 2010, in denen Temperaturen und Niederschläge genau erfasst wurden.
Diese Daten speisten die Forscher in verschiedene Modelle ein und simulierten so die damaligen Klimaverhältnisse. "Wir fanden hohe Wahrscheinlichkeiten für eine Trockenheit insbesondere am Anfang (etwa 750 bis 850 n. Chr.) und am Ende (etwa 950 bis 1050 n. Chr.) der späten klassischen Phase", schreiben sie.
Niederschläge um 47 Prozent unter aktuellen Mengen
Demnach lagen die Niederschläge während der Trockenphase um durchschnittlich 47 Prozent unter den aktuellen Regenmengen, mit Schwankungen zwischen 20 und 70 Prozent. Die relative Luftfeuchte - sie zeigt die Sättigung der Luft mit Wasserdampf - lag der Analyse zufolge um etwa 4 Prozent unter den heutigen Werten. Diese Daten könne man nun als Grundlage für Berechnungen nehmen, wie stark die Trockenheit die damalige Landwirtschaft beeinträchtigte. "Unsere Studie ist ein substanzieller Fortschritt, denn sie bietet statistisch belastbare Schätzungen zu Regen und Feuchtigkeit während des Niedergangs der Maya", wird Evans in einer Mitteilung seiner Universität zitiert.
Die Maya-Zivilisation entstand vor rund 4000 Jahren und erlebte ihre Blütephase im ersten nachchristlichen Jahrtausend. Die Kultur bestand aus etlichen Stadtstaaten auf dem Gebiet des heutigen Südmexiko, Guatemala, Belize und Honduras. Dazu zählen Palenque, Tikal und Copán, deren monumentale Architektur bis heute viele Touristen anzieht.
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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03.08.18, 17:05
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#2
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Mitglied
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 328
Bedankt: 406
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na das passt ja zu heute
wann sterben wir aus?
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03.08.18, 17:17
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#3
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myGully Uploader
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 6.225
Bedankt: 93.105
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Zitat:
Zitat von talkie57
na das passt ja zu heute
wann sterben wir aus?
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Wir sind doch nach dem Maya Kalender schon lange tot
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei B345T bedankt:
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03.08.18, 19:26
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#4
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.523
Bedankt: 23.146
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Das Beste ist.... Roland Emerich hat's auf Zelluloid festgehalten ^^
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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03.08.18, 19:37
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.615
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Das ist ja eine Vermutung, aber ein so großes Volk fällt ja in der Nachbarschaft auf. Wenn ich mich erinnere wurden keine großartigen Knochenreste gefunden und wenn ein Volk von rund einer Million (?) Menschen nach Ort B zieht müßte das doch irgendwie den neuen Ort beeinflußen ? Zumindest die umliegenden Völker ?
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03.08.18, 22:20
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#6
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.192
Bedankt: 3.957
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Vermutlich haben sie sich aus Nahrungsmangel gegenseitig kannibalisiert bis auf die Knochen. Aus denen wurde dann noch Fleischbrühe gekocht. So kann man noch ne Weile überleben.
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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03.08.18, 22:50
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#7
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Profi
Registriert seit: Aug 2016
Beiträge: 1.856
Bedankt: 6.242
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Das sind die neusten Ergebnisse zu den Mayas. Die Ursachen warum sie plötzlich verschwanden erklärt dieser 9 Jahre alte Artikel recht gut: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Das ganze ist ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren die alle den Niedergang der Kultur wie eine Art Todesspirale weiter verstärken.
Zitat:
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Der Klimawandel, gefördert durch die Entwaldung, verstärkte seinerseits andere Probleme wie soziale Unruhen, Kriege, Hunger und Krankheiten. Noch, so betonen auch die NASA-Forscher, ist weitere Forschung nötig, um das Zusammenwirken dieser Faktoren im Einzelnen aufzuschlüsseln. Ihre Arbeit trägt jedoch dazu bei, die Rolle eines dieser „Bausteine“, der Entwaldung, zu klären.
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Im Prinzip sind das alles auch Probleme die auf die heutige Zeit zutreffen. Unsere Landwirtschaft ist schon lange nur noch mit massiven industriellen Eingriffen der Lage zu funktionieren. Die Menge die ein einzelner Betrieb schaffen muss um rentabel zu bleiben ist dabei ein Riesenproblem.
Kommt jetzt eine Dürre wie dieses Jahr dann reagiert so ein landwirtschaftlicher Betrieb besonders anfällig.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Wornat1959 bedankt:
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03.08.18, 23:04
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#8
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.354
Bedankt: 34.773
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Zitat:
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Kommt jetzt eine Dürre wie dieses Jahr dann reagiert so ein landwirtschaftlicher Betrieb besonders anfällig.
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Was heute als "Landwirtschaft" bezeichnet wird, verdient den Namen nicht. Verdichtete, vergiftete Böden die zu riesigen Monofeldern verschmelzen, ohne schützende und Feuchtigkeit spendende Unterbrechungen durch Hag, Hecken und kleine Wasserläufe. Ganz zu Schweigen das es deshalb auch keine tierischen Lebewesen mehr gibt, wo "Landwirte" ihr Unwesen treiben.
Man gibt einem Gaul die Sporen der nicht nur tot ist. Nein, er stinkt bis zum Himmel. Anstatt über alte Mayas zu forschen, sollte man da ansetzen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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03.08.18, 23:58
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#9
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Profi
Registriert seit: Aug 2016
Beiträge: 1.856
Bedankt: 6.242
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Nun zu Maya Zeiten gab es noch nicht unsere Art der Industrie. Trotzdem kam es zur Übernutzung der Böden. Der Grund dafür lag wahrscheinlich in der zunehmenden Dürre und so gab es eben keine Ruhezeiten für den Boden. Genauso hat man den Wald gerodet um neues Ackerland zu gewinnen.
Das ganze lief nur auf einer geringeren technologischen Ausbaustufe, für mich auf jeden Fall aber vergleichbar.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Wornat1959 bedankt:
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04.08.18, 00:12
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#10
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Zitat:
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Anstatt über alte Mayas zu forschen, sollte man da ansetzen.
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Wenn man aber durch die Forschung verstehen kann, was damals schief gelaufen ist, könnte man, wenn man wollte, aus den Fehlern lernen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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04.08.18, 07:13
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#11
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myGully Uploader
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 6.225
Bedankt: 93.105
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Zitat:
Zitat von betaalpha
....wenn man wollte, aus den Fehlern lernen.
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Richtig ! Wenn man wollte. Leider ist gut zu beobachten dass sich über die Jahre eine "Nach mir die Sinnflut" Mentalität eingeschlichen hat.
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04.08.18, 09:10
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#12
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.346
Bedankt: 3.502
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Bemerkenswert scheint mir da eher, warum die Maya nicht versuchten einfach den Standort zu wechseln?
es ist des menschen natur zu wandern, wenn die Bedinungen sich verschlechtern.
Platz genug gab es damals
Geändert von Caplan (04.08.18 um 12:13 Uhr)
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04.08.18, 00:18
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#13
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.354
Bedankt: 34.773
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Es ist doch mehr als offensichtlich, und durch Forschungen hinreichend belegt, was bei uns schief läuft. Erkenntnisse über die Mayas können da nur noch schmückendes Beiwerk sein.
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04.08.18, 00:40
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#14
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Dann verstehe ich nicht, warum wir einfach so weitermachen. Warum wir nichts ändern.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei betaalpha bedankt:
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04.08.18, 09:16
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#15
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Mitglied
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 328
Bedankt: 406
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Zitat:
Zitat von betaalpha
Dann verstehe ich nicht, warum wir einfach so weitermachen. Warum wir nichts ändern.
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Money Money Money
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04.08.18, 10:13
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#16
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Name ist Programm
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 311
Bedankt: 327
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Zitat:
Zitat von talkie57
Money Money Money
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Eben das. Es wird ja nicht danach geschaut wie es für alle am besten ist, oder wie es am sinnvollsten für die Umwelt geht, sondern darum, wie voll der Geldbeutel einzelner Leute ist.
Ich lehne mich da mal weit aus dem Fenster und sage, wir bräuchten keine fossilen Brennstoffe mehr, Krankheiten wie bsp. Herpes (nervig, aber ungefährlich) wären lange geheilt > Leute geben aber eine hohe Menge Geld dafür aus. Und so ist es beim Rest eben auch.
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04.08.18, 10:49
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#17
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myGully Uploader
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 6.225
Bedankt: 93.105
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Zitat:
Zitat von RageC0re
Ich lehne mich da mal weit aus dem Fenster und sage, wir bräuchten keine fossilen Brennstoffe mehr, Krankheiten wie bsp. Herpes (nervig, aber ungefährlich) wären lange geheilt > Leute geben aber eine hohe Menge Geld dafür aus. Und so ist es beim Rest eben auch.
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So weit brauchst du dich da nicht aus dem Fenster lehnen. Die Pharma Industrie hat eben an solchen Krankheiten ein riesiges Interesse.
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