myGully.com

myGully.com (https://mygully.com/index.php)
-   News (https://mygully.com/forumdisplay.php?f=390)
-   -   [Other] Millionen Mini-Renten Jeder Zweite bekommt weniger als 800 Euro (https://mygully.com/showthread.php?t=5146632)

BLACKY74 12.07.18 21:33

Millionen Mini-Renten Jeder Zweite bekommt weniger als 800 Euro
 
Zitat:

Viele Rentner in Deutschland bekommen nur äußerst geringe Bezüge. Besonders benachteiligt sind Frauen, insbesondere aus den alten Bundesländern.

Fast jede zweite gesetzliche Altersrente in Deutschland liegt unter 800 Euro im Monat. 48 Prozent aller Altersrenten bewegten sich nach den jüngsten Daten aus dem Jahr 2016 unter 800 Euro und 62 Prozent unter 1000 Euro. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland hatten zuerst darüber berichtet.

Renten westdeutscher Frauen besonders gering

Allerdings gibt die Rentenhöhe die Einkommenssituation im Alter nur teilweise wieder, wie das Bundesarbeitsministerium deutlich machte. Rund 8,6 Millionen Rentner erhielten Ende 2016 den Zahlen zufolge eine Rente von weniger als 800 Euro monatlich. Das Ministerium wies darauf hin, dass weitere Einkommen - etwa des Partners - hinzukommen könnten.

So hatten die meisten Männer im Westen 2016 eine monatliche Altersrente zwischen 1250 und 1300 Euro, im Osten zwischen 1000 und 1100 Euro. An westdeutsche Frauen werden am häufigsten Altersrenten zwischen 200 und 300 Euro gezahlt. Vielfach liegt das daran, dass Frauen im Westen früher oft nicht oder nur wenig erwerbstätig waren. Ostdeutsche Frauen erhalten am häufigsten Altersrenten zwischen 800 und 850 Euro.

Linke: "Besorgniserregende" Entwicklung

Nur knapp zwei Drittel aller Einkommen der Seniorenhaushalte kommen aber aus der gesetzlichen Rente. 2015 kamen Ehepaare im Westen auf ein monatliches Nettoeinkommen von im Schnitt 2572 Euro, alleinstehende Männer auf 1593 und Frauen auf 1422 Euro. In Ostdeutschland verfügten Ehepaare über 2257 Euro, alleinstehende Männer über 1389 und Frauen über 1370 Euro. Auf Grundsicherung angewiesen sind derzeit 3,1 Prozent der Ruheständler, bei Erwerbsfähigen sind es dagegen rund 8 Prozent.

Die Linken-Sozialexpertin Sabine Zimmermann, die die Anfrage gestellt hatte, nannte die hohe Zahl vergleichsweise kleiner Renten dennoch "besorgniserregend". Sie sagte: "Was derzeit noch bei vielen Rentnerinnen und Rentnern das Abrutschen in die Armut verhindert, ist eine Absicherung über den Ehepartner oder über eine gute Betriebsrente. Diese Absicherungsformen werden aber immer seltener."

Die Zahlen beziehen sich auf Renten nach Sozialversicherungsbeiträgen, jedoch vor Abzug von Steuern. Daten für 2017 liegen noch nicht vor.
Regierung plant Rentenänderungen

Zum Monatsbeginn waren die Renten im Westen um 3,22 und im Osten um 3,37 Prozent gestiegen. Die Bundesregierung plant unter anderem eine Absicherung des Rentenniveaus, also des Verhältnisses von Rente und Durchschnittslohn, Verbesserungen für Frührentner mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Verbesserungen für kinderreiche, schon ältere Mütter.
Quelle:[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Avantasia 12.07.18 22:01

Viele aber auch, weil sie so dusselig waren und sich ihre Rente haben auszahlen lassen. Darf man nicht vergessen.
Oder wie viele Selbstständige haben nie eingezahlt, um Geld zu sparen.
Nur als die Geschäfte den Bach runter gingen und immer mehr Firmen pleite gingen, wurde das vielen erst klar, wie dumm das war.

Gut das das heut zu Tage nicht mehr möglich ist, sonst würde das sicher auch weiterhin lustig weiter gemacht,
denn was juckt mich wenn ich jung bin die Rente von morgen.

Klar muss da unbedingt etwas passieren, und die Renten müssen angehoben werden, aber das würde diese
Menschen trotz allem noch vom Staat abhängig machen.

Caplan 13.07.18 06:57

Das einzige was unterbunden wurde, sind die vorzeitigen Auszahlungen, wie es z.B einst bei der Post moeglich war.
Aber der Selbststaendige muss nach wie vor nicht am Rentensystem teilnehmen.
Dazu sei sicherlich auch anzumerken, das im Rahmen unserer Erachtung, z.B . ein Eheleben ueber eien gewissen Haltbarkeit oder Mindesthaltbarkeit, auch seit 2-3 Jahrzehnten sehr sportlich INDIVIDUELL gehalten wird. Da werden schnell nach Scheidung 2 Hilfsfaelle draus. A der Zahler, der keine zusaetzliche Alterversorgung mehr bedienen kann, falls ihn der Umstand nicht voellig aus der Bahn wirft und sogar die Rentenzahlung nur noch staatstragend wird.
B die Partnerin, die dann zuhause die naechsten Jahre ausharrt im Erziehungsmodus oder mit mit einem neuene Lebensgefaehrten, den es eigentlich gar nicht gibt, damit der Exmann mit der Zahlerei nicht aufhoert. Dahinter werden dann auch noch weitere Faelle von Rentenschwachen produziert.
Und so weiter und so fort. Mit meiner Generation wird in den naechsten Jahren das Dilemma erst richtgig sichtbar werden, weil gerade dort dies hohe Indivualitaet der selbstlosen Fehlentscheidungen begann
Mein Mitleid haelt sich da in Grenzen.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:13 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.