Das Thema hat sehr viele Facetten und sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente sind schlüssig und nachvollziehbar.
Es gibt Parallelen zur Diskussion über das Wahlrecht für 16-Jährige: Hier wie da gibt es Personen, die verantwortungsvoll und selbstbestimmt von einem solchen Recht Gebrauch machen können und solche, die schlichtweg überfordert sind. Man sollte davon ausgehen, dass nur diejenigen wirklich wählen, die auch ein politisches Interesse daran haben. Es findet ja auch in der übrigen Bevölkerung keine Gewissensprüfung zur Wahltauglichkeit statt und auch bei Max Mustermann ist eine Beeinflussung in allen Richtungen möglich und nicht kontrollierbar.
Sicher sollten sich die Parteien auch Gedanken machen, wie sie ein solches Wählerpotenzial auch in besonderer Weise ansprechen, z.B. mit Info-Besuchen in Behinderten-Einrichtungen, besonderen Wahlzetteln, Wahltaxis, u.ä.
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