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myGully |
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25.05.22, 22:44
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.518
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Land Kärnten wird von Hackern erpresst
Zitat:
Es stecken doch Erpresser hinter dem Totalausfall der Landes-EDV. Dienstagfrüh traten Probleme auf, vor allem betroffen war das E-Mail-Programm Outlook. Am Mittwoch kam eine Lösegeldaufforderung einer internationalen Hackergruppe: Fünf Millionen Dollar soll die Freigabe der Daten kosten.
In der Pressekonferenz am Mittwoch mit den neusten Entwicklungen zur IT-Lage hieß es, hinter dem Hack stecken doch Erpresser. Fünf Millionen Dollar will eine internationale Hackergruppe mit dem Namen „Black Cat“ in Bitcoin vom Land. Dann würde eine Software übermittelt, mit der die Daten freigegeben werde. Diese Organisationen versuchen einfach, rasch zu möglichst viel Geld zu kommen, sagte der EDV-Experten Holger Schmitz im Kärnten Heute Studio.
„Land wird nicht zahlen“
Der Sprecher des Landespressedienstes, Gerd Kurath, sagte, man sei bei der Überprüfung der Rechner auf die Lösegeldforderung gestoßen. Die Hackergruppe behaupte, Daten abgesaugt bzw. verschlüsselt zu haben. Man habe diesbezüglich aber keine Hinweise gefunden.
„Man hat uns eine Entschlüsselungssoftware angeboten, natürlich gegen Bezahlung“, sagte Kurath. Zahlen werde das Land aber nicht, es gebe aber noch Gespräche mit Spezialisten der Polizei. Zum einen gebe es keine Beweise dafür, dass tatsächlich Daten abgesaugt wurden, zum anderen seien sämtliche Daten auf Back-up-Systemen gesichert und daher weiterhin vorhanden.
Komplettausfall von Telefon und Mail
Beim Land funktioniert derzeit weder die Homepage noch die Telefonanlage noch das E-Mail-System mit der Endung „ktn.gv.at“. Betroffen sind daher auch die Bezirkshauptmannschaften und das Landesverwaltungsgericht. Auch die Auszahlung von sozialen Beihilfen war betroffen. Mit Hilfe einer externen Firma seien die ersten Auszahlungen aber bereits wieder vorgenommen worden, sagte Kurath. Es könne zwar noch zu Verzögerungen kommen,. bis 2. Juni sollten aber alle Zahlungen vorgenommen worden sein, zeigte sich Kurath zuversichtlich. Am Mittwoch gebe es einen Notbetrieb, an sensiblen Bereichen arbeite man intensiv mit IT-Experten des Landes und auch einem externen Dienstleister, sagte Kurath.
Rund 90 Prozent der Server seien isoliert und Daten aus Back-ups rekonstruiert worden. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung sowie das Landeskriminalamt wurden eingeschaltet, die Ermittlungen laufen – mehr dazu in Hackerangriff: Land im Notbetrieb.
Virus seit zehn Tagen im Netzwerk
Laut einer ersten Analyse wurde bereits am 14. Mai ein Computer gehackt und so die Schadsoftware in das IT-System eingebracht. „Aktuell sind rund 100 der 3.700 IT-Arbeitsplätze des Landes infiziert. Über Nacht wurden die Server mittels einer Spezialsoftware untersucht. Einzelne Systeme konnten bereits in einem abgesicherten Bereich in Betrieb genommen werden“, schildert Kurath und verweist darauf, dass die IT-Systeme erst freigeschaltet werden, wenn man absolut sicher ist, dass die Schadsoftware eliminiert wurde. „Die Systeme werden schrittweise hochgefahren." Er rechne damit, dass das System in den nächsten Tagen zum Laufen gebracht werden könne, sagte Kurath.
Durch den Hackerangriff ist auch das Contact Tracing in den Bezirkshauptmannschaften betroffen. „Aktuell können keine Verdachtsfalltestungen vorgenommen werden. Bei einem positiven Selbsttest – oder einem Corona-Verdacht – sollte man einen Gurgeltest machen oder unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen einen PCR-Test in einer Apotheke vornehmen“, sagt Kurath.
Verwaltung weiter im Notbetrieb
Im Bereich der Verwaltung ist man derzeit bemüht, den Betrieb weitgehend aufrecht zu erhalten. „Da man von den IT-Systemen abhängig ist, befindet sich die Verwaltung im Notbetrieb. Alle Mitarbeiter der Behörden sind bemüht, dringende Anliegen der Bürger abzuarbeiten“, sagte Kurath, die Bezirkshauptmannschaften würden priorisiert. Zur Information von Medien und Bevölkerung greift das Land Kärnten auf Social Media und Presseagentur-Aussendungen zurück.
Laut Medienberichten hatte die Hackergruppe im April versucht, die HTL St. Pölten zu hacken, scheiterte aber am guten Schutz sensibler Daten. Nur die Schulbücher seien verschlüsselt worden, alle Rechner wurden neu aufgesetzt.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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26.05.22, 00:53
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
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Wie wurde das Virusprogramm aktiviert? Durch das Anklicken eines Links im Email Proggy Outlook?
Hatten wir mal im Business, zum Glück keine Hackerforderung. Ist schon lange her.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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26.05.22, 05:34
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#3
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.461
Bedankt: 23.003
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Geht gar nicht!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MotherFocker:
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26.05.22, 13:12
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.518
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Zitat:
Hackerangriff auf Land Kärnten: Virus war „individuell“
Nach dem Hackerangriff auf das Amt der Kärntner Landesregierung sind heute erste Details zum eingesetzten Virus bekanntgeworden: Wie der Leiter des Landespressedienstes, Gerd Kurath, in einer Onlinepressekonferenz erklärte, sei dieser „individuell“ gewesen: „Kein Programm hätte angeschlagen“, hätten die Experten herausgefunden. Morgen sollen die ersten der rund 3.700 vorsorglich abgeschalteten Computerarbeitsplätze wieder in Betrieb gehen.
Die ersten Ergebnisse der beauftragten externen Firma, die das Problem lösen soll, deuten darauf hin, dass das Sicherheitssystem des Landes Kärnten eigentlich gut war: Die Hacker seien bei der Suche nach einem Weg ins System „oft in Sackgassen gelandet“, schilderte Kurath. Außerdem gab es noch eine gute Nachricht: Der Exchange-Server, der für den Mail-Verkehr nötig ist, sei nicht komplett kaputt. Möglicherweise noch heute, aber spätestens bis Anfang kommender Woche soll wieder ein Mail-Verkehr möglich sein.
Es werde sowohl morgen als auch am Fenstertag und am Wochenende und auch in der Nacht weitergearbeitet: „Die Forensik schreitet voran“, so Kurath. Man sei aber noch lange nicht am Ende; jede Menge Daten müssten noch gesichtet werden. Klar sei aber schon, dass das präventive Herunterfahren des gesamten Systems nach den ersten verseuchten Computern die richtige Maßnahme war, „damit die Hacker nicht weiterkommen“.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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26.05.22, 14:48
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#5
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
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Zitat:
Zitat von hape1312
Anhang in einer eMail!
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Unsere IT schickte manchmal Fakes, um die Mitarbeiter aufzurütteln. Habe sie immer weitergeleitet an die IT und mit Shift+Delete gelöscht. Traf nen IT Mitarbeiter nach 2 Monaten, der sagte: „Einer war nicht von uns, danke.“
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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28.05.22, 09:40
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#6
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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schön zu hören, daß mal jemand (gerade öffentlches) ein ordentliches backip hat und so ihre systeme ohne probleme wiederherstellen können.
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