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Kritik an Karliczek "Scheinargumente" gegen Ehe für alle?
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Moin,
für ein gleichgeschlechtlichen Paar sind die Hürden ein Kind zu bekommen wesentlich höher als für "normale" Paare. Man kann also davon ausgehen, das sie gut für das so hart erkämpfte Kind sorgen und es mit ganzem Herzen lieben werden. Man könnte also sagen "Wer solchen Paaren Kinder verweigern will weil die Auswirkungen auf das Kind noch nicht richtig erforscht sind, kommt um das Thema "Zwangssterilisation" bei manchen "normalen" Paaren nicht herum. Bei denen steht es schon fest, dass sie für das Kind nicht gut sind. Frau Karliczek was halten sie davon? |
Frau Karlidings ist sehr in der katholischen Pfarrgemeinde integriert und engagiert.
Sie wuchs behütet in der Teutoburger Provinz auf und das spiegelt sich vermutlich in ihrer Denkweise nieder. Dies mögen keine unbedingten Voraussetzungen dafür sein, aber immerhin ein Indiz. Bin mir ziemlich sicher, dass sie auch mit dem liberal denkenden Papst hadert und immer noch ein Bild vom Ratzinger im Herrgottswinkel hängt ^^ Was eine Bundesministerin für Bildung und Forschung (auch in Widerspruch, da ja z.B. Galileo der reine Antichrist zu sein schien) allerdings zu solchen Aussagen bewegt, bleibt ein Rätsel. Mit Sicherheit ist sie nicht zu Höherem berufen. |
Moin,
das sehe ich anders. Die Ehe ist heute nicht mehr der Versorgungs- und Gehorsamspakt früherer Zeiten. Heute ist die Ehe meiner Meinung nach das Bekenntnis miteinander leben und füreinander da sein zu wollen. In finanziellen und nicht finanziellen Dingen. Für dieses Bekenntnis ist das Geschlecht der Partner vollkommen gleichgültig. Gleichzeitig zeigt es wie absurd das Gerede von der Ehe mit Gegenständen und Haustieren. Weder das eine noch das andere kann dieses Bekenntnis abgeben. Also ist das schon mal Unfug. Du redest von Wert und Zweck der Ehe. Was ist das für Dich? Noch absurder ist das Gerede mit den Pädophilen. Seit wann ist es für Pädophile ein Problem in die Nähe von Kindern zu kommen? Offensichtlich herrscht da in Deiner Vorstellungswelt etwas Nebel. Pädophilie und Homosexualität sind vollkommen unterschiedliche Dinge! Pädophile sind nur selten homosexuell. Ganz im Gegenteil. Pädophile sind häufig bemüht für die Öffentlichkeit ein möglichst normales Bild abzugeben um ihre wahren Neigungen zu tarnen. Und glaubst Du im Ernst, das solche Leute einen Mann heiraten um dann ein Kind zu adoptieren das sie dann missbrauchen können? Geht es noch komplizierter? Nein natürlich nicht. Also auch Unfug. |
Mir erscheinen die Veränderungen des Wertbegriffs der Ehe, als auch der gleichgeschlechtlichen Beziehungen in einem rasanten Tempo abzulaufen. Ersteres ist u.a. von der Gleichstellung der Frau abhängig und betrifft die Masse der Gesellschaft und es ist von erheblicher Relevanz. Ich meine, dass die Förderung der klassischen Familie auch mit stärkeren Anreizen einhergehen sollte, sich für Kinder zu entscheiden. Das wäre wahrscheinlich wichtiger gewesen, als die Ehe für alle. Mir ist auch klar, dass sich das für die ganz modernen Menschen nicht gut anhört, aber Kinder haben etwas mit Mann und Frau zu tun und alle anderen Wege sind zweitrangig und werden es auch bleiben.
Zweitens sollte man Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen akzeptieren. Wenn wir nun die Ehe für alle haben, dann ist das eben auch gut und es betrifft eine Minderheit. Kein Grund, um immer wieder ein Bohei darum zu machen. Wenn Studien belegen, wie sich Kinder in solchen Beziehungen entwickeln, dann müsste es hierzu gelungen sein, alle anderen Faktoren, die auf die Kindesentwicklung Einfluss nehmen, zu berücksichtigen bzw. zu isolieren. Und bekanntermaßen haben soziale Einflüsse hier einen viel deutlicheren Effekt, ich verweise z.B. mal auf das Stichwort Kinderarmut, auch wenn das krass ist. |
Dazu eine Analyse aus der Zeit:
Zitat:
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Wie so oft ist es notwendig, sich für das Verständnis eines Artikels die Quelle bzw. den Autor anzusehen. Da ergänze ich mal:
Zitat:
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
Ich bin auch der Auffassung, dass der nächste große Schritt für unsere Gesellschaft noch wartet.
Allerdings denke ich dabei viel weniger an gleichgeschlechtlich orientierte Partnerschaften, denn diese dürften in Deutschland vielleicht 0,2 oder 0,3 Prozent ausmachen. In solchen Partnerschaften leben etwa 0,07 Prozent der Kinder. Wie ich schon schrieb, es ist eine Minderheit, die allerdings mit Nachdruck in Erscheinung tritt und sie sollen ja auch nach meiner Auffassung nicht diskriminiert werden. Beim "nächsten großen Schritt" würde ich am ehesten (wenn wir über Familien und Kinder diskutieren) an die Bekämpfung der Kinderarmut denken. Das betrifft in Deutschland über zwei Millionen Kinder, so etwas jedes fünfte Kind. Die Anzahl der in Armut lebenden Kinder steigt. [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Ist Off-Topic? Dann Entschuldigung. |
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