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16.05.12, 12:08
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Legende
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Kommt bald Aids-Test für zuhause?
Zitat:
Mit Hilfe von Mundabstrich
Bereits in naher Zukunft könnte ein Aids-Test für zu Hause auf den Markt kommen: In den USA hat nun ein Expertengremium der zuständigen Behörde empfohlen, den Test für Konsumenten freizugeben. Der Test, bei dem ein Abstrich der Mundschleimhaut genommen wird, liefert binnen 20 Minuten ein Ergebnis. Bei einer Versuchsreihe mit Tausenden Probanden lieferte der Test in über 90 Prozent der Fälle ein korrektes Ergebnis.
Ergebnis binnen 20 Minuten
Ein US-Expertengremium hat die Zulassung eines frei verkäuflichen Heimtests auf den Aids-Erreger HIV gefordert. Das Beratungsgremium kam am Dienstag einhellig zu der Überzeugung, der OraQuick-Selbsttest sei sicher und wirkungsvoll und berge mehr Vorteile als Risiken.
Die Empfehlung des Gremiums ist nicht bindend, normalerweise folgt die US-Arznei- und -Lebensmittelaufsicht FDA jedoch dem Rat der Experten. Bei dem HIV-Selbsttest wird ein Abstrich der Mundschleimhaut genommen. Der Test liefert binnen 20 Minuten ein Ergebnis, das im Zweifelsfall durch einen späteren Bluttest überprüft werden sollte. Seit 2004 bot die Herstellerfirma Orasure den Schnelltest Ärzten und Spitälern an. Dabei habe der Test eine Trefferquote von 99 Prozent gezeigt - sowohl bei positiven wie negativen Resultaten, berichtete die Nachrichtenagentur AP.
93 Prozent bei Selbsttest
Eine andere Testserie, bei der die Testpersonen den Test selbst zu Hause durchführten, kam dagegen bei den HIV-positiven Testpersonen lediglich auf eine Trefferquote von 93 Prozent. Die FDA schätzt auf Grundlage der Testergebnisse, dass der Test jährlich in den USA 3.800 HIV-positive Menschen „verfehlen“, aber 45.000 korrekt identifizieren würde, sollte der Test zum Verkauf freigegeben werden. Damit könnte der Test allein in den USA jährlich bis zu 4.000 Neuübertragungen verhindern - abhängig davon, wie viele Personen den Test dann tatsächlich verwenden würden.
Allein in den USA weiß laut offiziellen Schätzungen ein Fünftel der Betroffenen nicht, dass sie mit dem Virus infiziert sind. Tests gelten als eines der Hauptinstrumente, um die Verbreitung der Infektion einzudämmen. Eine aktuelle Studie unter homo- und bisexuellen Männern kam zum Ergebnis, dass sich 84 Prozent öfter auf HIV testen würden, wenn es einen Schnelltest für zu Hause gebe. Die Entscheidung der FDA über eine Zulassung wird noch heuer erwartet.
Für Experten überwiegen Vorteile
Das Expertengremium wies in seiner Entscheidung darauf hin, dass wegen der nicht 100-prozentigen Trefferquote auf dem Test vermerkt werden sollte, dass ein negatives Testergebnis nicht automatisch bedeute, dass die Person nicht HIV-infiziert ist. Trotz Bedenken über die mögliche nicht korrekte Anwendung des Tests - und daraus folgende falsche Ergebnisse - überwiegen für die Experten aber die Vorteile.
Rückschlag für Pfizer
Unterdessen erlitt der US-Pharmakonzern Pfizer zuletzt auf der Suche nach neuen Einsatzmöglichkeiten für sein Medikament Lyrica einen Rückschlag. Das Unternehmen stoppte klinische Studien mit dem Verkaufsschlager, der bereits zur Behandlung von Schmerzen und Epilepsieanfällen verabreicht wird. Der Umsatz mit Lyrica war im ersten Quartal um 16 Prozent auf 955 Mio. Dollar (727 Mio. Euro) gestiegen.
Bei HIV- und Diabetespatienten habe sich aber nicht die erhoffte Wirkung eingestellt, teilte Pfizer Anfang des Monats mit. Sicherheitsbedenken gebe es bei dem Präparat jedoch nicht. Lyrica sollte zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt werden, unter denen Aids- und Diabeteskranke durch Nervenschädigungen leiden.
Konkurrenz von Generikaherstellern
Pfizer spürt wie viele seiner großen Rivalen derzeit die Konkurrenz von Generikaherstellern. Da Patente von Umsatzgaranten auslaufen, drängen nun Wettbewerber mit günstigeren Nachahmerprodukten auf den umkämpften Markt. Aus diesem Grund engagieren sich die Großkonzerne teils selber auf dem Generikamarkt und arbeiten verstärkt an neuen Medikamenten und Einsatzmöglichkeiten. Das jüngste Ergebnis legt jedoch Zweifel nahe, dass mit Lyrica neue Umsatzquellen erschlossen werden können.
Lyrica sollte bei erfolgreicher Studie auch für die Schmerzbehandlung von Diabeteskranken zugelassen werden. Rund 20 Prozent aller Zuckerkranken leiden Pfizer zufolge unter den durch Nervenschäden verursachten Schmerzen. Doch die Wirkung von Lyrica bei neuropathischen Schmerzen habe sich kaum unterschieden von der eines Placebos, erklärte Pfizer. Das habe die Phase-drei-Studie ergeben. Rückschläge in einer solch späten Etappe der Medikamentenentwicklung treffen die Pharmakonzerne empfindlich, weil sie bis dahin bereits viel Geld in die Forschung gesteckt haben.
Zulassung von erster Pille gegen Aids naht: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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