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18.09.18, 10:31
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Chuck Norris sein Vater
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"Pussy Riot"-Aktivist Wersilow wurde wohl vergiftet
Zitat:
Die Berliner Charité hält eine Vergiftung des russischen Regierungskritikers Wersilow für wahrscheinlich. Dafür gebe es eine hohe Plausibilität, teilten die Ärzte mit. Der 30-Jährige sei inzwischen außer Lebensgefahr.
Der russische Regierungskritiker Pjotr Wersilow ist nach Einschätzung von Ärzten der Berliner Charité vermutlich vergiftet worden. Es gebe eine "hohe Plausibilität" dafür und zugleich keinerlei Anhaltspunkt, dass eine andere Erklärung vorliegen könnte, sagte der behandelnde Arzt Kai-Uwe Eckardt.
Die ersten klinischen Befunde sprächen "für eine bestimmte Wirkstoffgruppe", aber die genaue Substanz sei "nicht bekannt", erklärte Eckardt. Sie müsse aber in einer hohen Dosis verabreicht worden sein. Es sei deswegen "in Abstimmung mit Experten für Toxikologie" eine breit gefächerte Untersuchung eingeleitet worden.
Außer Lebensgefahr
Der 30-Jährige sei weiterhin in einem Zustand, der einer intensiven medizinischen Betreuung bedürfe. Er befinde sich aber nicht in Lebensgefahr. "Der kritische Zustand hat sich deutlich gebessert", sagte Eckardt. Der "Pussy Riot"-Aktivist war am Wochenende aus Moskau zur Behandlung nach Berlin geflogen worden und liegt seitdem in der Charité.
Die Vergiftung war demnach dank schnell eingeleiteter Hilfsmaßnahmen zu keinem Zeitpunkt schwerst lebensbedrohlich. Ohne Maßnahmen - etwa wenn Wersilow allein gewesen wäre - hätte sie es aber sein können.
Wersilow war am vergangenen Dienstag in ein Moskauer Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er nach Angaben seiner Lebensgefährtin nach einer Gerichtsanhörung sein Seh- und Sprechvermögen verloren hatte. Am Donnerstag wurde er auf die Intensivstation des renommierten Sklifossowski-Instituts verlegt.
Im WM-Finale aufs Spielfeld gerannt
Vier Aktivisten von "Pussy Riot", unter ihnen Wersilow und seine Lebensgefährtin Veronika Nikulschina, waren im Juli während des Finalspiels der Fußball-WM in Moskau in Polizeiuniformen aufs Spielfeld gerannt. Sie kamen dafür für 15 Tage ins Gefängnis. Die Aktivistengruppe wollte damit nach eigenen Angaben gegen übermäßige Befugnisse der russischen Polizei und gegen Polizeigewalt protestieren. "Pussy Riot" fiel bereits mehrfach mit spektakulären Aktionen gegen Justizwillkür und Korruption auf.
Wersilow ist auch Herausgeber des regierungskritischen Onlinedienstes "Mediazona", der sich mit Verstößen gegen die Menschenrechte im russischen Strafvollzug beschäftigt.
Nach Angaben des Gründers der Initiative "Cinema for Peace", Jaka Bizilj, besitzt Wersilow eine eine russische und eine kanadische Staatsbürgerschaft, seine Angehörigen haben Visa für den Schengen-Raum. "Deshalb war ein Ausfliegen so schnell möglich." "Cinema for Peace" hatte den Transfer nach Berlin unterstützt.
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