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01.03.12, 16:51
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#1
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Süchtiger
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Wohl noch höhere Überschüsse bei gesetzlichen Kassen
Zitat:
Wohl noch höhere Überschüsse bei gesetzlichen Kassen
Berlin (Reuters) - Die gesetzlichen Krankenkassen haben 2011 vermutlich noch höhere Überschüsse angehäuft als zuletzt erwartet.
Die Ersatzkassen mit den Marktführern Barmer GEK, Techniker Krankenkasse und DAK verzeichneten nach Reuters vorliegenden Daten im vergangenen Jahr ein Plus von gut 1,8 Milliarden Euro. Dies sind noch einmal rund 100 Millionen Euro mehr als nach dem dritten Quartal 2011.
Auch das Bundesgesundheitsministerium erklärte, offenbar hätten sich die Zahlen tendenziell besser entwickelt als noch nach dem dritten Quartal prognostiziert. Das Ministerium war damals davon ausgegangen, dass sich der Überschuss für das Gesamtjahr deutlich verringern wird. Hintergrund ist, dass in den letzten drei Monaten die Menschen meist häufiger krank sind als im Rest des Jahres und dadurch die Kosten steigen.
Nun könnten die Überschüsse für alle Kassen unter dem Strich in etwa konstant geblieben oder sogar noch gestiegen sein, sagen Experten. "Die ersten Zahlen für das Gesamtjahr deuten darauf hin, dass die Überschüsse im vierten Quartal vermutlich kaum noch gewachsen sind", sagte GKV-Verbandssprecher Florian Lanz.
Für die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) zeichnet sich nach Angaben eines Sprechers allerdings ab, dass der Überschuss zum Ende des dritten Quartals in Höhe von 1,4 Milliarden Euro nicht in der Schlussabrechnung für das Jahr 2011 stehen wird.
Bislang wird für 2011 für alle Kassen insgesamt ein Überschuss von rund drei Milliarden Euro erwartet - nach vier Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen. Zusammen mit den Überschüssen von sechs Milliarden Euro aus dem Jahr 2010 würden die Kassen damit auf rund neun Milliarden Euro an Rücklagen kommen. Der Gesundheitsfonds, der die Kassen speist, wird Schätzungen zufolge eine ähnliche Rücklage verzeichnen. Kommende Woche sollen von sämtlichen Kassenarten die Zahlen vorliegen.
Bei Pharmaindustrie, Apotheken und bei Haushaltspolitikern wecken die Summen seit Wochen Begehrlichkeiten. GKV-Sprecher Lanz betont jedoch, die Kassen müssten zunächst Rücklagen für schlechtere Zeiten auffüllen. Auch ein AOK-Sprecher bezeichnete dies als "Gebot solider Haushaltsführung".
Ein Sprecher von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr forderte die Kassen, die es sich leisten könnten, jedoch dazu auf, ihren Versicherten ein Stück des Überschusses in Form von Prämien zurückzugeben. Dies sei ein Zeichen von Wettbewerb.
Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn mahnte die Kassen zu einer genauen Auskunft darüber, wie viel Geld in ihren Rücklagen liegt. Einzelne Kassen horteten Milliarden. Die Versicherten hätten einen Anspruch auf Transparenz. Auch Spahn hatte unlängst verlangt, Kassen mit hohen Reserven müssten ihren Mitgliedern Geld zurückzahlen.
Als Gründe für die Überschüsse gelten die gute Konjunktur und geringere Ausgaben als erwartet. So gaben die Ersatzkassen im vergangenen Jahr nach Angaben ihres Verbandes nur 2,8 Prozent pro Versichertem mehr aus. Die im Schätzerkreis versammelten Experten hatten 2010 jedoch mit einem Anstieg um 4,2 Prozent gerechnet.
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