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-   -   [Technik] Kickstarter-Projekt - Anonabox: Tor-Router soll NSA & Co. aussperren (https://mygully.com/showthread.php?t=3472214)

Prince 14.10.14 20:55

Kickstarter-Projekt - Anonabox: Tor-Router soll NSA & Co. aussperren
 
Zitat:

http://s26.postimg.org/3oihodr6x/3454052_800x400.jpg

Auf Kickstarter wird derzeit Geld für Anonabox gesammelt. Die Mini-Box soll Internet-Nutzer vor der NSA & Co. schützen.
Über die Nutzung von Tor können sich Internet-Nutzer vor allzu neugierigen Blicken auf ihr Treiben im Netz schützen. Die Nutzung setzt allerdings fortgeschrittenere Kenntnisse im Umgang mit dem PC und Software voraus. Genau hier will das Open-Source-Projekt Anonabox ansetzen: Eine witzige Mini-Box mit wenigen Anschlüssen soll die Nutzung von Tor kinderleicht machen.

Anonabox sammelt derzeit auf Kickstarter Geld für [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]. Das ursprünglich gesetzte Ziel wurde binnen kurzer Zeit erreicht. So sollten 7.500 US-Dollar gesammelt werden. Mittlerweile sind es bereits fast 200.000 US-Dollar von über 3000 Unterstützern. Und es könnte noch mehr Geld zusammenkommen, denn die Finanzierungsphase läuft noch 28 Tage.

Die Anonabox soll für 45 US-Dollar (etwa 35 Euro) auf den Markt kommen. Der Tor-Router soll automatisch alle von Ethernet und WLAN ankommenden Daten über Tor umleiten. Dazu genügt es einfach die Anonabox per Kabel oder kabellos mit dem Router zu verbinden. So werden die Daten vor neugierigen Blicken geschützt und die IP-Adresse der Nutzer verschleiert. Die Macher legen Wert darauf, dass Anonabox möglichst klein ist, um sie überall mitnehmen zu können. Auch Nutzer, die in Ländern mit Internet-Zensur leben, sollen von deren Einsatz profitieren, indem sie mit Anonabox schnell, bequem und günstig eine anonymisierte Internet-Verbindung einsetzen können.

http://s26.postimg.org/rtj763bhl/3454053_800x400.jpg

In die Entwicklung der Anonabox haben die Initiatoren bereits über vier Jahre Entwicklungszeit gesteckt. Aus den ersten, eher unhandlichen Prototypen ist mittlerweile die vierte Generation entstanden, die nicht nur deutlich kleiner, sondern auch leistungsfähiger geworden ist. Das Projekt steht und fällt allerdings mit der Sicherheit der Anonabox. Hier betonen die Macher, dass das Projekt vollkommen Open-Source ist und damit der gesamte verwendete Code von Entwicklern auf Sicherheitslücken hin überprüft werden kann.

Wer das Kickstarter-Projekt mit mindestens 45 US-Dollar unterstützt, der soll als einer der ersten Nutzer voraussichtlich im Januar 2015 die Anonabox geliefert bekommen. Wer mehr als 51 US-Dollar in das Projekt steckt, erhält nicht nur den Tor-Router, sondern soll auch als Sponsor auf der Anonabox-Seite gewürdigt.

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

snak23 14.10.14 21:13

Finde ne gute Idee,Glaube aber nicht dran man hinterlässt immer Spuren und wie wir ja wissen nichts ist unknackbar!!

Origami 14.10.14 22:25

Vor allem wenns Open Source ist. Suggeriert nicht gerade Sicherheit.
Diejenigen, die das Teil am Ende besitzen, werden dann wahrscheinlich sogar mehr bzw. eher überwachst, als der normale Internetnutzer...

Thorasan 14.10.14 22:55

Sehe die Gefahr eher im Leistungsbereich des Tor-Netzwerkes. Das ist ja manchmal jetzt schon an der Grenze, da will ich nicht wissen was passiert wenn da nun der komplette traffic von wer weiss wie vielen Rechnern durchgejagt wird...

Prince 15.10.14 05:55

Zitat:

Zitat von Origami (Beitrag 26043381)
Vor allem wenns Open Source ist. Suggeriert nicht gerade Sicherheit.

Realy? OpenSource bedeutet ja unter anderem dass der Quellcode offen liegt und für jedermann überprüfbar ist.

Wie viele haben TrueCrypt benutzt? War ja bedingt auch OpenSource.

nichdiemama 15.10.14 07:08

Zitat:

Zitat von Prince (Beitrag 26043887)
Realy? OpenSource bedeutet ja unter anderem dass der Quellcode offen liegt und für jedermann überprüfbar ist.

Wie viele haben TrueCrypt benutzt? War ja bedingt auch OpenSource.

Mal abgesehen davon, dass ich die pauschale darstellung, dass open source gefährlicher sei, für quatsch halte: wieso hast du denn nicht open-ssl oder bash als gegenbeispiele genannt?
Richtig, weil sich an den beiden gezeigt hat, dass open source auch keine garantie dafür ist, dass schwachstellen schnell erkannt werden

On topic: ist tor immernoch so lahm?

Der router ist nice fúr leute, die sich mit internet und datenschutz auseinandergesetzt haben und wissen, wogegen er schützen kann. Die breite masse wird das nicht sein und ihn u.a. fúr facebook und co nutzen.

Prince 15.10.14 07:25

Zitat:

Zitat von nichdiemama (Beitrag 26043987)
Mal abgesehen davon, dass ich die pauschale darstellung, dass open source gefährlicher sei, für quatsch halte: wieso hast du denn nicht open-ssl oder bash als gegenbeispiele genannt?

Weil ich seit 5 Uhr arbeite und ich weder Zeit noch Lust habe mit dem Smartphone qualitative, informative lange Texte zu schreiben. :)

Origami 15.10.14 10:54

Ich kenne mich mit der Materie nicht aus, das nahm ich nur an, weil dann ja auch der Staat bzw. Organisation, die etwas dagegen haben könnten, den Quellcode nach Fehlern durchsuchen könnten.
So kommt das jedenfall bei nem Laien an ;-).

hardware_geek 15.10.14 11:03

Der Sinn hinter OpenSource ist ja genau DER dass man eben prüfen kann dass sich kein Hintertürchen versteckt oder "nach Hause" telefoniert wird.
Bei Projekten die nicht OpenSource sind kann man dies nicht ohne weiteres prüfen. Daher ist die Gefahr da um einiges größer als bei OpenSource.


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