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26.11.15, 08:40
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Legende
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Autos verraten Fahrerprofil an Hersteller
Zitat:
Datenschutz kommt unter die Räder
Autohersteller erhalten mehr Informationen über die von ihnen ausgelieferten Fahrzeuge, als so manchem Pkw-Besitzer lieb sein dürfte. Sie haben heutzutage nicht nur einen ständigen Überblick über den technischen Zustand der Autos. Sie wissen auch, wo sich jedes einzelne Auto befindet, welche Musik gehört wird und so fort.
Im August 2015 untersuchte der Automobilweltverband (FIA) in Europa, in welchem Umfang zwei handelsübliche Neufahrzeuge Daten erfassen und übermitteln. Der Datentransfer erfolgt demnach über eine eingebaute SIM-Karte oder über die App des Autoherstellers am Smartphone. Zugriff auf die Daten habe derzeit nur der Fahrzeughersteller.
„Nicht im Sinne der Autofahrer“
Dienstagabend stellte die FIA ihre auf den Untersuchungsergebnissen fußende Kampagne „My Car My Data“ im EU-Parlament in Straßburg vor. Gemeinsam mit der FIA fordert der Autofahrerclub ÖAMTC klare gesetzliche Regeln zur Datenerfassung und -weitergabe. Ausdrücklich warnt der ÖAMTC vor Autos, die ihre Fahrer ausspionieren könnten.
„Die Analyse zeigt: Neben Fahrerprofil, Fahrzeugortung und Fahrzeit werden auch die vom Mobiltelefon synchronisierten abgespeicherten Telefonnummern, Adressen und Mailadressen erfasst und im Speicher abgelegt“, kritisierte Bernhard Wiesinger vom ÖAMTC am Mittwoch. Das sei „nicht im Sinne der Autofahrer“.
Umfrage: Österreicher gut informiert
Laut einer Umfrage, die die FIA in zwölf europäischen Ländern parallel zum Test durchführte, befürwortet eine Mehrheit der befragten Autofahrer die Aufzeichnung und Weitergabe von Daten – aber unter bestimmten Voraussetzungen und zu definierten Zwecken. So sind 86 Prozent der 1.000 online befragten Österreicher bereit, Daten zur Pannenbehebung weiterzugeben.
Allerdings möchten 91 Prozent den Pannendienst selbst wählen. 97 Prozent wollen die Kommunikation aus dem Auto zugleich komplett abschalten können. Aus der Umfrage geht auch hervor, dass in Österreich nur rund fünf Prozent ein „Connected Car“, ein vernetztes Auto, besitzen. 67 Prozent kannten aber die richtige Definition von „Connected Cars“. In den anderen elf EU-Ländern sind vernetzte Fahrzeuge hingegen zum Teil weitaus mehr verbreitet.
„Der Konsument muss entscheiden können“
Im Vergleich zu den anderen EU-Bürgern sind die Österreicher nicht nur gut informiert, sie sind auch besorgter - sowohl im Bezug auf die kommerzielle Nutzung ihrer Daten als auch mögliche Hackerangriffe. 92 Prozent der Österreicher sehen laut der FIA-Umfrage Bedarf für gesetzliche Regelungen.
Für den ÖAMTC ist die Sache klar: „Man braucht für jedes Modell eine übersichtliche Liste, welche Daten erfasst, verarbeitet, gespeichert und weitergegeben werden. Der Konsument muss entscheiden können.“
12.000 EU-Bürger befragt
Bei der Onlinebefragung wurden im Oktober 2015 mehr als 12.000 Personen in Deutschland, Belgien, Frankreich, Finnland, Italien, Holland, Großbritannien, Polen, Tschechien, Dänemark, Spanien und Österreich befragt.
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