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Die Lebensmittelvergiftung von DJ Mosey alias Pierre Sarkozy wird in Frankreich zum Politikum. Der Grund: Der zunächst in einem Krankenhaus in Odessa behandelte älteste Sohn von Frankreichs Präsidenten Sarkozy wurde, wie nun bekanntwurde, mit einem Flugzeug der Luftwaffenstaffel ETEC nach Frankreich geflogen. Der „Spezialeinsatz“ bringt Sarkozy in Erklärungsnot. Bezweifelt wird nicht zuletzt, dass für den Flug, wie von Sarkozy beteuert, kein Steuergeld geflossen sei.

Zulässiger Privatflug?

Der Heimflug des ältesten Sohnes von Präsident Nicolas Sarkozy sorgt derzeit für Aufregung in Frankreich. Laut Medienberichten wird nicht nur angezweifelt, dass Sarkozy berechtigt war, eine Falcon 50 der Luftwaffenstaffel ETEC nach Odessa zu schicken, wo Pierre Sarkozy wegen einer Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus behandelt wurde. Auch die entstandenen Kosten sorgen für eine Kontroverse.

Außer Frage steht, dass Pierre Sarkozy sich auf einem Privatbesuch in der Schwarzmeermetropole befand. Vor einem geplanten DJ-Auftritt wurde der 26-Jährige vergangene Woche dann Opfer einer Lebensmittelvergiftung und musste im Spital behandelt werden. Von der Präsidentschaftskanzlei wurde nun ein Bericht der Zeitung „Le Canard Enchaine“ bestätigt, wonach der Präsidentenspross mit einer ETEC-Maschine wieder nach Frankreich gebracht worden sei. Präsident Sarkozy habe Medienberichten zufolge allerdings betont, den Flug aus eigener Tasche bezahlt zu haben. Genannt wurde dabei die Summe von 7.632 Euro.

5.625 Euro pro Flugstunde

Dennoch wird bereits offen angezweifelt, dass keine Steuergelder für den Heimflug des auch als DJ Mosey bekannten Pierre Sarkozy ausgegeben wurden. In der Zeitung „20Minutes“ werden die Kosten für eine Flugstunde der betroffenen Falcon 50 mit 5.625 Euro angegeben. In Summe dürfte sich der Siebenstundenflug den Angaben zufolge um die 40.000 zu Buche schlagen.

Ausdrücklich betont wurde zudem, dass es dem Präsidenten wie auch dem Premier Frankreichs zwar als Einzigen erlaubt sei, die ETEC-Staffel auch für private Zwecke zu nutzen. Diese Zwecke müssten allerdings im öffentlichen Interesse sein. Laut „Canard Enchaine“ müsse genau dieser Punkt nun angezweifelt werden. Der Grund: Angesichts des verbesserten Gesundheitszustands von Pierre Sarkozy hätte dieser auch per regulären Linienflug nach Paris fliegen können.

Bürgermeisterbesuch im Krankenhaus

Nach Angaben der französischen Botschaft in Kiew wurde der 26-Jährige Dienstag vergangener Woche unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in Odessa in ein Krankenhaus gebracht. Auch das Bürgermeisteramt der Stadt schaltete sich in den Fall ein und betonte, dass es Pierre Sarkozy „nicht so schlecht“ gehe. Selbst der Bürgermeister soll den Präsidentensohn am Tag nach seiner Einlieferung in seinem Krankenhauszimmer besucht haben.

Nach Angaben des Nachrichtenportals Dumskaya.net soll auch ein französisches Ärzteteam nach Odessa geflogen worden sein. Pierre Sarkozy sei allerdings nach einem Tag wieder entlassen worden, wobei auch Dumskaya.net bereits von einem „Sonderflug“ nach Frankreich berichtete, zu dem der 26-Jährige unter Polizeischutz eskortiert worden sei.

Pierre stammt ebenso wie sein jüngerer Bruder Jean aus Sarkozys erster Ehe mit der Korsin Marie-Dominique Culioli. Während Jean bereits die politische Bühne betreten hat, gab Pierre sein Jura-Studium mittlerweile auf und widmet sich seitdem seiner Karriere als Musiker.

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