Drei Stunden und ein siebenköpfiges Spezialisten-Team benötigte es, um Edeilson Nascimento von seinen Dauerkopfschmerzen zu befreien. Dabei war der Grund für die Qualen längst bekannt: Seit über drei Jahren steckte ein über 10 Zentimeter langes Messer im Kopf des 29-Jährigen.
Als Edeilson Nascimento vor drei Jahren in eine Kneipenschlägerei geriet, blieb dem gelernten Mechaniker ein schmerzhaftes Andenken. Ein Angreifer verletzte den Mann mit einem Messer. Die zehn Zentimeter lange Klinge drang durch die Stirn in den Schädel des 29-Jährigen. Mehr als den Griff der Waffe wollten die Notfallmediziner aber nicht entfernen. Weil das Messer bis ins Stammhirn vorgedrungen war, fürchteten die Ärzte mit dem entfernen der Klinge das Leben des Patienten zu gefährden.
„Jeden Tag in den letzten drei Jahren quälten mich schlimmste Kopfschmerzen“, berichtete Nascimento „Terra News“. „Schmerzen vom ersten Augenaufschlag am Morgen bis zum Zubettgehen. Ich konnte nicht mehr zur Arbeit gehen.“
Doch bereits kurz nach dem Eingriff vergangene Woche scheint es Nascimento sichtlich besser zu gehen. Und auch die Chancen auf langfristige Beschwerdefreiheit stehen gut. Nach den ersten Untersuchungen machten die Ärzte dem Brasilianer sogar Hoffnung auf eine vollständige Heilung der betroffenen Hirnregion. So soll Nascimento das Krankenhaus in Recife bereits nächste Woche verlassen können.