[gentleman-smart]

Hacker spähen durch Webcams in Kinderzimmer

24.06.2013, 15:18 Uhr | t-online.de





Neuer Trend unter Hackern: Webcams kapern. (Quelle: Montage: t-online.de/CTK/CandyBox/imago)

Die Kontrolle über [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zu erlangen, ist inzwischen ein Kinderspiel und der neueste Zeitvertreib für junge Möchtegern-[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Wie der Nachrichtendienst BBC News berichtete, werden Kameras zunehmend ferngesteuert, um in Schlaf- und Kinderzimmer zu blicken. Rund um die gekaperten Kameras floriert mittlerweile ein Schwarzmarkt.

Die Zahl der potenziellen Opfer von Webcam-Hacks ist riesig und wächst stetig, denn fast alle neu verkauften Notebooks haben eine eingebaute Kamera oberhalb des Bildschirms. Üblicherweise ist sie außer Betrieb, so lange sie nicht tatsächlich genutzt wird. Über eingeschleuste Schadsoftware lässt sich das jedoch spielend leicht ändern. Webcam-Spammer müssen von der Programmierung nichts verstehen, Anleitungen und passende [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] finden sich für wenig Geld im Internet.
Webcam-Zugang für einen Dollar

Die Hacker selbst seien häufig noch minderjährig, schreibt BBC News. In einem Interview erzählte ein 17-jähriger Finne, er habe Zugänge zu etwa 500 Computern verkauft. Ein 16-jähriger Engländer erklärte, er habe etwa 100 Kameras unter seiner Kontrolle. "Ja, es ist illegal", gab der Teenager an. "Aber das Risiko, erwischt zu werden, ist gering. Es ist gut für einen Lacher."


Die Hacker verstreuen den Schadcode an den üblichen Stellen. Dazu gehören besonders beliebte Internetseiten oder E-Mail-Anhänge. Eine erfolgreiche Webcam-Attacke bedeutet für den jeweiligen Hacker bares Geld, denn die Zugänge lassen sich verkaufen.
Halbwegs lukrativ sind jedoch nur Zugänge zu Webcams von Frauen. Wie berichtet wird, gab ein Hacker an, gekaperte Webcams von Frauen für jeweils einen US-Dollar, etwa 0,77 Euro, verkaufen zu können. Die Webcam eines Mannes sei nur ein Hundertstel dessen wert. Die Opfer werden als "Sklaven" oder "Bots" bezeichnet. Diejenigen, die sich einen Zugang erkauft haben, verkaufen ihrerseits die mit den Webcams gemachten Fotos und Videos weiter.



Aktiver Virenwächter schützt

Die Ratschläge zur Vermeidung solcher Attacken sind im Wesentlichen dieselben wie die gegen jedwede Schadsoftware, denn auch hier werden den Computern zunächst Trojaner untergeschoben. Eine aktive Sicherheitssoftware mit neuesten Virensignaturen spiele eine zentrale Rolle bei der Vermeidung, erklärt Will Gardner, Chef von Childnet, einer Wohltätigkeitsorganisation für ein sicheres Internet für Kinder.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Es ist keine Neuigkeit, dass alte Versionen vieler Programme Sicherheitslücken aufweisen. Daher ist es am Wichtigsten, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und Anwendungen wie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] oder VLC regelmäßig zu aktualisieren. Je beliebter die Programme, desto gefährlicher sind sie in veraltetem Zustand. Ebenfalls gefährlich ist es, bedenkenlos jede E-Mail zu öffnen.
Kamera gegen Wand richten

Gardner rät, die Kamera abzukleben oder das Notebook zuzuklappen, wenn es nicht benutzt wird. Ebenso könne es so gedreht werden, dass die Kamera auf eine weiße Wand gerichtet sei. Wer sich in der Systemkonfiguration etwas auskennt, kann die Kamera über den Geräte-Manager deaktivieren.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]