[pauli8]

US-Fußball- und Basketballstar

Megan Rapinoe und Sue Bird sind verlobt

Zwei Superstars des US-Sports wollen heiraten: Megan Rapinoe und Sue Bird lernten sich bei Olympia in Rio kennen – und haben nun ihre Verlobung bekannt gemacht. Ring inklusive.

31.10.2020, 10.13 Uhr

Die US-Sportstars Megan Rapinoe und Sue Bird wollen heiraten. Bei Instagram gab das Paar am Freitag seine Verlobung bekannt. Die zweimalige Fußball-Weltmeisterin Rapinoe und Bird, Profi in der Basketballliga WNBA, hatten sich bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio kennengelernt.

Jetzt postet Bird, die Anfang des Monats mit Seattle Storm ihren vierten Titel geholt hatte, ein Foto, auf dem zu sehen ist, wie Rapinoe an einem Pool neben ihr kniet und ihr einen Ring ansteckt.
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"Ring Season", schrieb das Basketballteam bei Twitter und gratulierte dem "Power-Paar". In der "Bubble" in Bradenton/Florida, wo die WNBA ihre Saison ausspielte, war Rapinoe ständig an der Seite ihrer 40-jährigen Partnerin. Die 35-jährige Fußballerin hatte 2012 einmal Olympiagold geholt und wurde 2015 und 2019 Weltmeisterin.



Megan Rapinoe ist auch außerhalb des Fußballs immer wieder in den Schlagzeilen - mit ihrer Meinung zu Politik oder den Machtverhältnissen im Sport. Für Aufsehen sorgte 2019 ihre Aussage, sie werde unter keinen Umständen einer Einladung ins Weiße Haus folgen, sollte ihr Team die WM gewinnen. "Ich gehe nicht ins verdammte Weiße Haus", sagt Rapinoe in einem Videoclip, den das Magazin "Eight by Eight" bei Twitter hochlud.

Rapinoe war 2012 die erste US-Fußballerin, die sich öffentlich zu ihrer Homosexualität bekannte. Sie gilt als eines der wichtigsten Gesichter der LGBTQ-Bewegung und kämpfte gegen Vorurteile. Die Offensivspielerin solidarisierte sich mit US-Footballer Colin Kaepernick, der 2016 begann, während der Nationalhymne zu knien, um gegen die Diskriminierung von Schwarzen in den USA zu demonstrieren.

Trump hatte Kaepernicks für dessen Knien als "Hurensohn" beschimpft. Auch Rapinoe kniete 2016, bis der US-Fußballverband Anfang 2017 seine Spieler und Spielerinnen dazu aufforderte, während der Nationalhymne "respektvoll zu stehen". Wenn seither vor einem Länderspiel die US-Hymne erklingt und ihre Mitspielerinnen singen, schweigt Rapinoe.

Zuletzt stritt sie mit ihrem Verband vor Gericht: Rapinoe will durchsetzen, dass Frauen im Fußball genau so bezahlt werden wie Männer. Ein Bundesgericht in Kalifornien hatte die Klage im Mai jedoch abgewiesen. "Ich bin schockiert über das Urteil und die Erklärung", sagte sie danach in einem TV-Interview, zeigte sich aber unbeirrt: "Wir werden definitiv in Berufung gehen und weitermachen."

oka/sid

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