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myGully |
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10.06.21, 07:00
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#1
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Survivor
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 9.381
Bedankt: 174.413
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Warum der EU ein "Würstchenkrieg" mit Großbritannien bevorsteht
Zitat:
Für die Briten geht es offensichtlich um die Wurst. Ende des Monats läuft eine Übergangsphase aus, während der Exporte von britischem Fleisch nach Nordirland nicht kontrolliert werden. Diesen Vertrag hat Großbritannien selbst unterzeichnet – sieht plötzlich aber neuen Spielraum.
Trotz vollzogenem Brexit droht damit neuer Ärger zwischen London und Brüssel, britische Boulevardmedien schreiben bereits von einem "sausage war", von einem "Würstchenkrieg". Sie und britische Regierungspolitiker befürchten Versorgungslücken in nordirischen Supermärkten, wenn der neuerliche Brexit-Streit zwischen Großbritannien und der Europäischen Union nicht gelöst wird.
Warum gehts es in dem Streit? Und wie realistisch ist es, dass es bald in Belfast oder Derry tatsächlich keine tiefgefrorenen Hähnchen-Nuggets, abgepacktes Hackfleisch oder gekühlte Rohwürste mehr zu kaufen gibt?
Brexit-Minister fordert von EU "gesunden Menschenverstand"
Völlig ausgeschlossen ist das nicht, gab es doch in der Vergangenheit tatsächlich schon Lieferengpässe. Die wollen allerdings beide Seiten unbedingt vermeiden, neue Beratungen über die Ausgestaltung der Brexit-Regelungen für Nordirland brachten am Mittwoch keinen Durchbruch in Sicht. Der britische Brexit-Minister David Frost, der sich mit EU-Kommissar Maros Sefcovic in London traf, warf Brüssel vor, einen "*******n und puristischen" Ansatz bei der Umsetzung zu verfolgen.
Die britische Provinz Nordirland folgt dem Abkommen über den EU-Austritt Großbritanniens zufolge weiterhin den Regeln des EU-Binnenmarkts. Damit soll eine Warengrenze zum EU-Mitglied Republik Irland verhindert werden. Notwendig werden dadurch allerdings Kontrollen zwischen den anderen Teilen des Vereinigten Königreichs und Nordirland, die für Schwierigkeiten im Handel sorgen. Beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.
De facto entstand eine Zollgrenze zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs. Lieferprobleme und leere Regale in Nordirland waren die Folge. Es kam zu Ausschreitungen meist protestantischer Anhänger der Union mit Großbritannien.
London hatte teilweise Kontrollen eigenhändig ausgesetzt, Brüssel daraufhin Klage eingereicht. Die Europäische Union wirft Großbritannien vor, vertragliche Vereinbarungen nicht einzuhalten. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen schrieb am Dienstagabend auf Twitter, sie habe in einem Telefonat mit Premier Boris Johnson ihre "tiefe Sorge" über die Umsetzung der Brexit-Verträge ausgedrückt. Darüber werde sie mit Johnson auch am Rande des G7-Gipfels am Wochenende sprechen.
Harte Grenze zu Irland soll vermieden werden
In einem Interview mit der BBC erklärte Frost am Mittwoch, die britische Regierung erwäge auch weiterhin "alle Optionen", um weitere Probleme für den innerbritischen Handel zu verhindern. Die EU rief er erneut zu "pragmatischen Lösungen" auf, um die Regelungen des sogenannten Nordirland-Protokolls umzusetzen.
Mit dieser Vereinbarung soll eine "harte" Grenze zum EU-Mitglied Irland vermieden werden, um nicht neue Spannungen in der ehemaligen Bürgerkriegsregion zu provozieren. Die Regierung in London will ein Aufflammen des Konflikts verhindern und schließt deshalb weitere einseitige Aktionen nicht aus.
So steht im Raum, dass Großbritannien die am 30. Juni endende Übergangsphase verlängert, in der Kontrollen von Fleischprodukten wie Würstchen und Hühnerschlegeln aus Großbritannien ausgesetzt sind.
Großbritannien hatte das Brexit-Protokoll selbst ausgehandelt
"Britische Unternehmen entscheiden sich aufgrund des lästigen Papierkrams dafür, ihre Waren nicht nach Nordirland zu verkaufen, Arzneimittelhersteller drohen, lebenswichtige Vorräte zu kürzen, und gekühltes Fleisch britischer Landwirte, das für den nordirischen Markt bestimmt ist, läuft Gefahr, ganz verboten zu werden", sagte Frost. Weitere Drohungen der EU würden das Leben der Nordiren schwieriger machen.
Kommissionsvizepräsident Sefcovic betonte hingegen, die EU werde "schnell, energisch und entschlossen" handeln, falls Großbritannien seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.
Fakt ist: Großbritannien hatte das Brexit-Protokoll ausgehandelt und unterzeichnet. Johnson ließ nach seinem Telefonat mit von der Leyen am Dienstag erklären, Großbritannien strebe praktische Lösungen an, um den Friedensprozess in Nordirland zu schützen und Auswirkungen auf das Leben der Menschen in Nordirland zu minimieren. Wichtig sei rascher Fortschritt.
Großbritannien war nach dem Brexit im vergangenen Jahr zum 1. Januar auch aus dem EU-Binnenmarkt und der europäischen Zollunion ausgetreten. Ein als Ersatz geschlossenes Handelsabkommen trat am 1. Mai endgültig in Kraft. Es sieht im beiderseitigen Handel bei nachweislich in Großbritannien hergestellten Waren einen Verzicht auf jegliche Zölle und mengenmäßige Beschränkungen vor.
Das EU-Parlament hatte die Ratifizierung des Handelsabkommens zuvor wegen eines Streits um Zollkontrollen in Nordirland lange hinausgezögert. Die EU wirft Großbritannien vor, gegen das Brexit-Abkommen zu verstoßen, das offene Grenzen zwischen der britischen Provinz und dem EU-Mitglied Irland garantieren soll. (dpa/afp/mf)
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10.06.21, 12:58
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.141
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Packt Nordirland wieder zu Irland und gut isses!
Zitat:
Die britische Provinz Nordirland
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… oder Kolonie?
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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11.06.21, 07:10
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#3
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Survivor
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 9.381
Bedankt: 174.413
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Zitat:
Packt Nordirland wieder zu Irland und gut isses!
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Die Idee ist gut, die Frage jedoch ist...ob die das auch wollen?
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei mannix70:
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11.06.21, 14:45
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#4
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.141
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Hier fragt auch keiner, ob wir Steuern und hohe Gesundheitskassenbeiträge zahlen wollen.
Macht einfach.
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11.06.21, 16:23
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#5
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.776
Bedankt: 4.867
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Zitat:
Zitat von karfingo
Macht einfach.
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Ja genau, wird mal wieder Zeit für eine neue Runde Bürgerkrieg in NI. Und zur Abwechslung mal nicht nur durch, sondern wegen Würstchen.
#karfingo4FirstMinister4lyfe
EDIT: Klar mische ich mit. Als Minister für Würstchennutzungslizensierung und -rechtemanagement.
Geändert von muavenet (11.06.21 um 16:52 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei muavenet bedankt:
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12.06.21, 03:00
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#6
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.141
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Bitte nur Rinderwürstchen und gut durchkauen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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