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Untersuchung der FTC: Hat ChatGPT mit Falschinformationen Schaden angerichtet?

Die Aufsichtsbehörde FTC fordert Antworten von OpenAI.



Die FTC will Antworten vom ChatGPT-Entwickler: Zwanzig Seiten umfasst der Fragenkatalog, den die die US-Handelskommission OpenAI in dieser Woche zugestellt hat. Das Dokument, das der Washington Post vorliegt, könnte der Beginn eines stärkeren regulatorischen Drucks für den Anbieter der wohl meistverbreiteten KI-Anwendung sein.

Die FTC möchte damit klären, ob OpenAI mit dem Einsatz von großen Sprachmodellen "an unlauteren und betrügerischen Praktiken" beteiligt war. Dabei geht es sowohl um den Datenschutz und -sicherheit als auch Gefahren wie der Rufschädigung durch die Verbreitung von Falschinformationen. Das Schreiben umfasst 49 mehrteilige Fragen sowie die Aufforderung, der FTC weiterführende Dokumente zur Verfügung zu stellen.

So soll OpenAI etwa angeben, ob es Vorfälle gab, in denen eines ihrer Sprachmodell-Produkte persönliche Informationen zwischen Benutzern weitergegeben hat. Außerdem soll OpenAI die internen Prozesse beschreiben, wie mit Beschwerden über falsche oder irreführende Informationen umgegangen wird, die ChatGPT erzeugt hat.

OpenAI hat sich bislang nicht zum Schreiben der FTC geäußert. Auch die Federal Trade Commission hat noch keine offizielle Pressemitteilung herausgegeben.

"Der Vorwand der Innovation darf kein Deckmantel für Gesetzesverstöße sein", sagte Lina Khan im April 2023. Die Vorsitzende der FTC warnte damals vor möglichen Verstößen gegen Bürgerrechte durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Unternehmen.

In der EU war ChatGPT bereits im Frühjahr in das Visier von Regulationsbehörden geraten. In Italien der Betrieb seines Chatbots kurzzeitig sogar untersagt, bis OpenAI Anpassungen an Daten- und Jugendschutz vorgenommen hat.

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