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08.02.11, 08:02
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Super Moderatorin
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Stuttgart 21:Baumschützer gehen auf die Barrikaden
Zitat:
Die ersten Bäume für das Bahnprojekt Stuttgart 21 werden verpflanzt, was die selbsternannten Parkschützer auf den Plan ruft. Bei Demonstrationen am Bauzaun kam es zu Rangeleien mit der Polizei.
Laut Polizei hatten sich den frühen Morgenstunden etwa 300 bis 500 Demonstranten vor dem Bahnhofsgebäude versammelt. Etwa 50 hätten versucht, die Zufahrt von drei Spezialmaschinen zu verhindern. Nachdem die Beamten mehrere Blockaden aufgelöst hatten, wurden vor dem Nordausgang des Stuttgarter Hauptbahnhofs die ersten von insgesamt 16 Bäumen zur Verpflanzung ausgegraben. Sie sollen einem unterirdischen Technikgebäude weichen.
Handgreiflichkeiten hatte es auch an der Absperrung der Baustelle gegeben. Als die Verpflanzungsmaschine am frühen Dienstagmorgen mit dem Ausgraben des ersten Baumes begonnen habe, hätten mehrere Aktivisten am Bauzaun gerüttelt, „so dass dieser gefährlich in Schwingung kam“, erklärte die Polizei. Polizeibeamte hätten die Demonstranten angesprochen und zurückgedrängt.
Parkschützer ignorieren Schlichterspruch
Die sogenannten Parkschützer, die den Schlichterspruch zu Stuttgart 21 ablehnen, hatten gegen 4 Uhr früh im Internet gemeldet, dass ein Polizeieinsatz anstehe. Der Sprecher der Parkschützer, Matthias von Herrmann, sagte, die Demonstranten seien friedlich geblieben. Hier werde gegen das Projekt Stuttgart 21 insgesamt protestiert. Das Verpflanzen der Bäume werde als weiterer Bauschritt gesehen, und weitere Bauschritte lehne man ab.
Am Montagabend hatten nach Polizeiangaben etwa 3000 Menschen in Stuttgart an einer Kundgebung und einem anschließenden Protestzug gegen das Bahnprojekt teilgenommen.
Einige 100 Aktivisten seien danach „wieder in einer nicht angemeldeten Aktion laut lärmend und Parolen skandierend“ durch die Straßen gezogen.
Die Bahn will bis 2020 den Stuttgarter Kopfbahnhof für mindestens 4,1 Milliarden Euro in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof umbauen. Im vergangenen Jahr waren die Proteste gegen das Projekt eskaliert. In einem Schlichtungsverfahren unter der Führung von CDU-Politiker Heiner Geißler wurden Änderungen vereinbart, die Proteste gegen das Bauvorhaben gingen aber weiter. Nach Angaben des Kommunikationsbüro für das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ sind die rund 200 000 Euro teure Umpflanzungen der Bäume eine freiwillige Leistung der Bahn und nicht Teil des erzielten Schlichterspruchs.
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