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03.07.14, 19:00
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Klaus Kinksi
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Zocker-WM: eSport-Weltverband lässt Frauen doch mitspielen
Zitat:
Der Internationale eSport-Verband IeSF hat nach einem medialen Shitstorm über Nacht die Regeln für sein Weltmeisterschafts-Turnier geändert. Frauen dürfen nun doch in den Wettbewerben mitmischen, die ursprünglich männlichen Spielern vorbehalten waren. Spielehersteller Blizzard hatte zuvor offenbar gedroht, dem Verband für die Austragung von Turnieren seiner Spiele die Lizenz zu entziehen.
Die IeSF (International eSport Federation) ist ein Zusammenschluss nationaler eSport-Verbände mit Sitz in Südkorea. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Regeln und Standards für Computerspiel-Wettkämpfe weltweit zu normieren und eSports als international anerkannten Sport zu etablieren. Um eSports zu fördern, richtet die Organisation alljährlich Weltmeisterschaften aus, die dieses Jahr in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku stattfinden. Für das Turnier gibt es nationale Qualifikationsturniere. Im Vorfeld eines Qualifikationsturniers in Finnland ist es zu einem Eklat gekommen, der die 180-Grad-Wende der IeSF offensichtlich anstieß. Ein Reddit-Nutzer beschwerte sich gestern, dass für den Vorentscheid im Online-Sammelkartenspiel Hearthstone nur männliche Spieler zugelassen waren. Auf Anfrage von PCGamer antwortete der Veranstalter Markus "Olodyn" Koskivirta, die Veranstalter wollten damit "mögliche Konflikte verhindern, zum Beispiel wenn eine weibliche Spielerin einen männlichen Spieler in der Runde der letzten Acht eliminiert." In diesem Fall könnte die Gamerin nicht zur Weltmeisterschaft fahren, bei der männliche und weibliche Spieler getrennt antreten würden. Ursprünglich sollte es für Männer Wettbewerbe in Dota 2, Starcraft 2, Ultra Street Fighter 4 und eben Hearthstone geben, während Frauen nur in Starcraft 2 und Tekken Tag Tournament 2 antreten sollten. Die Begründung der IeSF für diese Regelung war einigermaßen kurios; auf seiner Facebook-Seite erklärte der Verband: "Die Entscheidung, separate Wettbewerbe für männliche und weibliche Spieler anzubieten, wurde in Absprache mit internationalen Sportbehörden getroffen. Sie ist Teil unserer Bemühungen, die Anerkennung von eSport als legitimen Sport zu fördern." In körperbetonten Sportarten wie Fußball und Leichtathletik ist das zwar üblich und nachvollziehbar, anerkannte Sportarten wie Schach oder Reiten kommen allerdings seit Jahrzehnten ohne Geschlechtertrennung aus. Ziel sei es außerdem, die in der Wettkampfszene stark unterrepräsentierten weiblichen Spieler zu fördern und ihnen eine eigene Bühne zu geben.
BLIZZARD: MIT MÄDELS ODER GAR NICHT!
Nur einen Tag später zog der Cybersport-Verband heute die Notbremse und öffnete alle Wettbewerbe für nichtmännliche Spieler. "Die IeSF hat der Gaming Community zugehört und ihre Meinungen bedacht", erklärte die Organisation ihre Reaktion auf den Shitstorm, der über Nacht auf sie niederging. Nach Angaben der Seite Venturebeat steckte jedoch nicht ausschließlich das Feedback von Community und Medien hinter dem Sinneswandel. Vielmehr hatte sich Blizzard bei der IeSF gemeldet, der Entwickler von Spielen wie Starcraft 2 und Hearthstone, die auch bei der Zocker-WM in Baku gespielt werden. Blizzard sagte gegenüber Venturebeat, man wolle nicht, dass Spieler aufgrund ihres Geschlechts aus der Community ausgeschlossen würden: "Wir erlauben nicht, dass unsere Spiele in Turnieren gespielt werden, die dies nicht unterstützen. Wir arbeiten mit unseren Partnern zusammen um sicherzustellen, dass sie dieses Ziel mit uns teilen."
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