[MotherFocker]

Briefwahl in den USA
Trump: Wahlsieger könnte erst nach Monaten oder Jahren feststehen
16.08.2020, 06:40 Uhr | dpa


Auf einer Pressekonferenz im Bedminster (New Jersey) griff Trump erneut die Integrität der Wahlen im November an. (Quelle: Sarah Silbiger/Reuters)

Vor der Präsidentschaftswahl im November warnt Amtsinhaber Donald Trump seit Wochen vor der Briefwahl. Seiner Ansicht nach wird die Auszählung zu lange dauern – und das ist nicht sein einziger Kritikpunkt.

US-Präsident Donald Trump hat seine Warnungen vor einer breitflächigen Briefwahl im November fortgesetzt. Es sei nicht zu erwarten, dass der Sieger in diesem Jahr am Abend der Wahl feststehe, machte Trump am Samstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz in Bedminster (New Jersey) klar. "Normalerweise sagen sie am Ende des Abends, Donald Trump hat die Wahl gewonnen, Donald Trump ist Ihr neuer Präsident", sagte Trump. Dieses Mal "wird man es möglicherweise – wenn man es wirklich richtig macht - für Monate oder für Jahre nicht wissen, weil diese Stimmzettel alle verloren gehen werden, sie werden weg sein". Es werde eine "katastrophale Situation" geben, wenn großflächig per Brief gewählt werde, sagte Trump.
Trump greift die Wahlen seit Wochen an

Wegen der Corona-Pandemie wird erwartet, dass viele US-Amerikaner ihre Stimme bei der Präsidentenwahl per Brief abgeben werden. Trump erklärt mittlerweile annähernd täglich, dass das Fälschungsrisiko bei einer weit verbreiteten Briefwahl sehr hoch sei. Eindeutige Belege führt er dafür nicht an. Wegen seiner wiederholten Angriffe wird Trump vorgeworfen, Zweifel an der Sicherheit der Abstimmung zu säen.

Die Post hat bereits gewarnt, dass Stimmzettel zu lange unterwegs sein könnten. Trump sieht die Verantwortung dafür nicht bei dem ihm nahestehenden Leiter der Post, dem Geschäftsmann und republikanischen Großspender Louis DeJoy, sondern bei den Demokraten im US-Kongress. Es müsse mehr Ressourcen für die Post geben, aber die Demokraten gäben ihr kein Geld, sagte Trump. Stattdessen wollten die Demokraten eine Billion US-Dollar dafür einsetzen, ihren Parteikollegen in den Bundesstaaten aus der Patsche zu helfen, behauptete Trump. Er spielte damit offensichtlich auf den Streit um ein weiteres Konjunkturpaket in der Corona-Krise an.

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"Normalerweise sagen sie am Ende des Abends, Donald Trump hat die Wahl gewonnen, Donald Trump ist Ihr neuer Präsident", sagte Trump.

Hellsehen kann er also auch schon...

Dieses Mal "wird man es möglicherweise – wenn man es wirklich richtig macht[...]

Also will er es lieber auf seine - die falsche und unehrliche - Art machen.

[Kneter33]

Dem geht der Arsch wohl richtig auf Grundeis.
Wenn man bedenkt wie Er und Sein Team systematisch die Briefwahl sabotieren zur Zeit und damit mein ich nicht Seine Tweets sondern Real was grad beim Postal Office abgeht wird einem Bange.

[Lord_Wellington]

Tja, und wer ist dafür verantwortlich?

Vielleicht der Präsident, der einen seiner Großspender als Postmaster Genereal einsetzt, der wiederum 24 erfahrene Abteilungsleiter feuert, bezahlte Überstunden abschafft, Sortiermaschinen stilllegt und Briefkästen abbauen lässt? Vielleicht der Präsident, der ein Hilfspaket für die Post blockiert, von dem er selbst zugibt, dass es notwendig ist, um die Wahl ordentlich durchzuführen?

Trump jammert seit Monaten herum, dass die Briefwahl angeblich unsicher ist, tut aber gleichzeitig alles dafür, um einen problemlosen Ablauf der Wahl zu verhindern. Und wählt selbst natürlich per Brief.

“They need that money in order to make the post office work, so it can take all of these millions and millions of ballots,” said the president, claiming again that mail ballots would be “fraudulent,” one of more than 80 attacks he has made against the election’s integrity since March, according to a tally by The Washington Post. Many of his assertions have been misleading or unfounded.

“If we don’t make a deal, that means they don’t get the money,” he added. “That means they can’t have universal mail-in voting. They just can’t have it.”

Later Thursday, Trump told reporters at the White House that he would not veto legislation that has funding for the Postal Service but added that “the reason the post office needs that much money is they have all of these millions of ballots coming in from nowhere and nobody knows from where and where they’re going.”

If Democrats agree to a deal, the president continued, “the money they need for the mail-in ballots would be taken care. If we agree to it. That doesn’t mean we’re going to agree to it.” ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])

Nachtrag, weil im Zitat steht "Trump told reporters at the White House that he would not veto legislation that has funding for the Postal Service": Anlass für diese Aussage war, dass er selbst kurz davor das genaue Gegenteil behauptet hat:

In an interview Thursday with Fox Business Network’s Maria Bartiromo, Trump said he opposes a $25 billion emergency injection sought by the U.S. Postal Service, as well as a Democratic proposal to provide $3.6 billion in additional election funding to the states.

[MotherFocker]

Zitat von Lord_Wellington

Tja, und wer ist dafür verantwortlich?
[...]

Wenn man ihn selbst fragt, dann hat natürlich nur Obama schuld, weil dieser kürzlich Trump's [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] kritisierte.

[Kneter33]

Ich bin kein Fan von Bidden,
der ist auch kein Engel aber immer noch besser als der Golf spielende Clown Trump.
Wie konnte man den echt zum Präsidenten einer Weltmacht wählen?

[Nana12]

Zitat von Kneter33

Wie konnte man den echt zum Präsidenten einer Weltmacht wählen?

Weil man beim US Wahlsystem irgendeinen Tod sterben muss, und Hillary lag in Sachen Glaubwürdigkeit noch unter Trump. Die Leute waren das sogenannte Washingtoner Establishment so leid, dass selbst Trump es schaffen konnte.

Zum Glück flüchteten sie sich nach ihrer Niederlage in eine Verschwörungstheorie, anstatt diese aufzuarbeiten, sodass nach Biden die Chance besteht das durchgeknallte Irre ans Ruder kommen. So ist das eben wenn es um Macht um jeden Preis geht. Der Umgang der Demokraten mit Sanders, angesichts der Wahl Trumps, sagt einem dazu alles was man wissen muss.

[Uwe Farz]

Der Hintergrund für Trumps Briefwahl Sabotage ist in der komplexen Wahl Infrastruktur zu suchen:
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Anhänger der Demokraten nutzen traditionell häufiger die Briefwahl, was in Zeiten von Corona erst recht der Fall sein dürfte. Die Briefwahl ist zudem noch der sicherste Aspekt, was Manipulationen betrifft.
Zur Sicherheit von Wahlcomputern:

Im Vorjahr brauchte beispielsweise eine elfjährige Nachwuchs-Hackerin weniger als zehn Minuten, um das amtliche Endergebnis einer simulierten Wahl zu verfälschen.

Auch im Link enthalten.

[Kneter33]

Ich kenne das Wahlsystem in den USA und für eine Nation die sich Weltmacht schimpft ist es ne Katastrophe.
Da wird an einem System krampfhaft von vor 200 Jahren festgehalten was zur der Zeit wohl gut war aufgrund fehlender Übertragungsmöglichkeiten.
Im Ernst Amerika hat Kriege geführt um Ländern Demokratie zu bringen und hat selbst nicht mal eine?
Würden die Gesamt Stimmen ausschlaggebend sein wie es sich für eine Demokratie gehört wäre ne Wahl Aussagekräftiger als der Witz der da abgeht.

[Lord_Wellington]

Es ist ja nicht nur das Wahlsystem an sich. Dass bevölkerungsschwache Bundesstaaten einen "Einflussbonus" bekommen, kann ich ja noch nachvollziehen, auch wenn der eigentlich schon durch den Senat gegeben wird. Das ist im Bundestag und auf EU-Ebene ja ähnlich.

Absurd ist die Regelung, dass immer an einem Dienstag gewählt wird. Das geht tatsächlich noch auf die Zeit zurück, als die Anreise zum Wahllokal so lange dauerte, dass man nicht einfach am Sonntag zur Kirche gehen und danach noch ins Wahllokal fahren konnte: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Völlig überholt und unpraktisch, aber "haben wir schon immer so gemacht" und "die Gründerväter haben sich so entschieden, muss also die beste Lösung sein".

Und dass die USA einerseits keine Briefwahl auf die Reihe kriegen, die in einem Erst-Welt-Land technisch nun mal wirklich kein Problem sein sollte, andererseits aber stark auf Wahlmaschinen setzen, die nachweislich extrem anfällig für Manipulationen sind und eine nachträgliche Überprüfung der Wahl oft unmöglich machen, ist der nächste Irrsinn.

Leider herrscht in den USA der feste Glaube daran, dass das eigene Land das großartigste der Welt ist, und deswegen kommt man gar nicht erst auf die Idee mal nachzusehen, wie andere Länder solche Fragen gelöst haben und sich da Anregungen für eine Reform des eigenen Wahlsystems zu holen.

[lilprof]

Ich denke, neben dem fragwürdigen Wahlsystem ist auch eine besondere Wahleinstellung Ursache für die Stabilität des momentanen Missstands.

Den Amerikanern scheint es völlig egal zu sein, wer da an der Spitze der Regierung steht - zumindest haben sie in dieser Frage eine enorme Frustrationstoleranz.
Sie wählen keine Einzelpersonen, sondern eine Partei - dabei sind sie deutlich konservativer (im Sinne von wenig beweglich) als Wähler bei uns oder anderswo in Europa. Einmal Republikaner - immer Republikaner, egal, wer da gerade mal vorne steht.

Daraus ergibt sich ja dann auch die intensiven Bemühungen um die sogen. "Swing States", weil es hier sowohl in die eine wie die andere Richtung kippen kann, und dann mit relativ knappem Ergebnis.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber ein Wahlsieg für die Demokraten und Biden erscheint mir noch längst nicht gesichert.

[rullli]

Naja, Biden bzw die Demokraten haben im Prinzip schon alle Staaten und Bezirke verloren, durch die BLM Terroristen durchgewirbelt sind. Dazu hat auch die Waffenlobby enormen Zulauf bekommen, weil speziell in den Demokratengebieten die Polizei daran gehindert wurde, den gewalttätigen Mob niederzuschlagen.

Und man muss nicht denken, dass in nicht betroffenen Gebieten irgendjemand auf Biden große Hoffnungen setzt. Die Demokraten haben vier Jahre lang nur den amtierenden Präsidenten blockiert und denunziert, sind aber aus jeder Auseinandersetzung mit ihm als Verlierer herausgegangen. Die Wähler haben gelernt, der Demokrat macht laufend falsche Anschuldigungen, wissend, dass die wüsten Anschuldigungen keine juristische Relevanz haben-das hat alles Steuermillionen gekostet.

Auch wenn es von den Medien verschwiegen wird, aber Trump ist der erste Präsident, der keinen Krieg in seiner Amtszeit begonnen hat, und viele Soldatenleben durch Rückzug aus problematischen Moslemregionen gerettet hat. Das kommt bei den Amis ziemlich gut an.

Die wissen genau, wenn die Dems ans Ruder kommen, dann werden die Soldaten wieder grundlos in failed states verheitzt. Trump hat auch in der Coronakrise für Amerikaner viel geleistet. Schnelle und nicht unerhebliche Sofortzahlungen für Bedürftige (einige verdienen derzeit mit Staatsgeldern mehr, als vorher in ihren Niedriglohnjobs), die wirklichen Probleme mit Corona sieht man nur in Staaten und Städten, die von den Dems geführt werden. Wo die nicht sind, ist zynischerweise auch Corona kaum tödlich.

Nee, Trump wird ziemlich sicher eine zweite Amtszeit bekommen. Da braucht er nichts zu manipulieren. Eher sollte man genau hinsehen, wenn er diese nicht bekommt. Die Bevölkerung hat ja schlicht keinerlei Grund, ihn nicht zu wählen.

Wirtschaft top, Kriegstreiberei gestoppt, viele Unternehmen holen die Produktion wieder nach Amerika zurück. Da wäre man ja wirklich blöd, wenn man corrupt Biden mit seiner beginnenden Demenz als Türöffner für einen unbekannten Demhardliner wählen würde.

Die Dems wissen das aber auch, sonst hätten sie Michelle Obama aufgestellt, die wegen des Gattenbonus ohne Trump eventuell Chancen hätte. Und die ist bei den Amerikanern eher verhasst und belächelt. Die Dems haben einfach niemanden, der wirklich Chancen hätte

Sanders ist leider zu alt, der hätte Chancen gehabt, aber man wollte unbedingt Killary. Das hat auch die Dembasis nicht vergessen, dass ihr Wahlsieger einfach von den Parteioberen geputscht wurde.

[Lord_Wellington]

Glaubst du den Schwachsinn eigentlich wirklich, den du da postest? So ziemlich jeder Satz ist kompletter Bullshit. Von "BLM Terroristen" über "in den Demokratengebieten die Polizei daran gehindert wurde, den gewalttätigen Mob niederzuschlagen" über "Die Demokraten haben vier Jahre lang nur den amtierenden Präsidenten blockiert" bis zu "Trump hat auch in der Coronakrise für Amerikaner viel geleistet".

Und der Rest ist genauso an den Haaren herbeigezogen. "corrupt Biden mit seiner beginnenden Demenz"? Welcher Präsident beauftragt denn seinen Schwiegersohn mit Regierungsangelegenheiten, begnadigt seine Freunde, gibt damit an, wie toll er auf einem Wasserglas trinken kann und brüstet sich damit, dass er einen Elefanten auf einer Zeichnung erkennen kann?

[csesraven]

Rulli wird hier nur ne kurze Zeit bekommen vermute ich. Jeder Post ein Trollpost. Sowas KANN man nicht ernst meinen

[lilprof]

Nachdem er und sein Team angefangen haben, die Post systematisch zu behindern und zu boykottieren, regt sich jetzt deutlicher Widerstand:

Pelosi holt Abgeordnete aus Sommerpause

Der neue Chef der US-Post bringt das Unternehmen mit umstrittenen Maßnahmen auf Sparkurs. Die Demokraten im Repräsentantenhaus fürchten, dass die Briefwahl im Corona-Wahljahr besonders kompliziert gemacht werden soll. Jetzt wollen sie das Schlimmste verhindern.

Aus Sorge vor Beeinträchtigungen des Postbetriebs und den möglichen Folgen für die Briefwahl ruft die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, die Abgeordneten aus der Sommerpause zurück. "Wir sehen im ganzen Land die verheerenden Auswirkungen der Kampagne des Präsidenten zur Sabotage der Wahl, indem er die Post manipuliert, um den Wählern das Wahlrecht zu entziehen", erklärte Pelosi. Die Abgeordneten sollen gegen Ende der Woche über ein Gesetz abstimmen, das betriebliche Veränderungen bei der Post verhindern soll, wie aus ihrer Mitteilung hervorgeht.

Am Freitag waren interne Unterlagen bekannt geworden, laut denen die Post derzeit zahlreiche Briefsortiermaschinen abbaut. Zudem hatte es Berichte über den Abbau von Briefkästen gegeben. Der strauchelnde Konzern hat ohnehin mit Verzögerungen bei den Auslieferungen zu kämpfen.

Pelosi warf dem Leiter der Post, Louis DeJoy, vor, weitreichende operative Veränderungen voranzutreiben, die den Postdienst verschlechterten und Sendungen verzögerten. Das drohe, den wahlberechtigten Amerikanern die Möglichkeit zu nehmen, ihre Stimmen bei der bevorstehenden Wahl im November rechtzeitig per Post abzugeben. Vor letzterem hatte die Post selbst in Briefen an die Bundesstaaten gewarnt, wie am Freitag bekannt wurde. DeJoy ist seit Mai in seinem Amt. Pelosi nannte den republikanischen Großspender einen "Komplizen" von US-Präsident Donald Trump.

Der führende Demokrat im US-Senat, Chuck Schumer, rief den dortigen republikanischen Mehrheitsführer Mitch McConnell auf, die Kammer ebenfalls aus der Sommerpause zu holen. Planmäßig würden die Kammern ihre Arbeit erst am 8. September wieder aufnehmen. Wegen der Corona-Pandemie wird damit gerechnet, dass bei der US-Wahl im November deutlich mehr Wähler per Briefwahl abstimmen. Trump ist gegen eine weit verbreitete Briefwahl. Drohende Verzögerungen könnten seinen annähernd täglich geäußerten und nicht belegten Warnungen davor Nachdruck verleihen. Trump befürchtet, dass die Demokraten von einer Zunahme der Stimmabgabe über Briefwahl profitieren könnten.

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[MotherFocker]

Interessanterweise gab es frühe auch schon deutliche Probleme bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Man darf gespannt sein, was und wie die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] diesmal einschreitet, bzw. berichtet...