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myGully |
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05.02.23, 14:45
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#1
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Moderator
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Bedankt: 7.267
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Marineinspekteur schlägt Wehrpflicht nach dem Modell Norwegens vor
Zitat:
Zustand der Bundeswehr
Marineinspekteur schlägt Wehrpflicht nach dem Modell Norwegens vor
In der Debatte über den Pflichtdienst an der Waffe verweist Marineinspekteur Kaack auf das norwegische Modell: Dort sei weitgehend Konsens, dass junge Menschen einmal in ihrem Leben etwas für den Staat tun könnten.
05.02.2023, 13.42 Uhr
Vizeadmiral Jan Christian Kaack: »Kommt die Erhöhung des Verteidigungshaushalts nicht, dann war das Sondervermögen eine Palliativmaßnahme« Foto: Christophe Gateau / dpa
Als »Gespensterdiskussion« bezeichnete [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]-Chef [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] die Debatte über eine Rückkehr zur Wehrpflicht und erteilte dem Vorhaben eine Absage. Aus Sicht des Marineinspekteurs Jan Christian Kaack ist dies allerdings keine »Gespensterdiskussion«: Er sei immer ein Anhänger der Wehrpflicht gewesen und in seiner über zweijährigen Tätigkeit in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] darin bestärkt worden, sagte der Vizeadmiral der Deutschen Presse-Agentur.
»Ich glaube, dass eine Nation, die in diesen Zeiten auch resilienter werden muss, ein besseres Verständnis hat, wenn wir eine Durchmischung mit den Soldaten haben«, so Kaack. In Norwegen würden alle jungen Männer und Frauen gemustert. Das seien etwa 70.000 pro Jahr. Die Streitkräfte definierten dann, wie viele sie nehmen wollen. Das seien rund 15.000 pro Jahr.
»Während bei uns die Diskussion nur darüber geht, wie sollen wir denn 200.000 junge Menschen unterbringen. Das kann man auch anders regeln.« In Norwegen rede niemand über Wehrgerechtigkeit. Es sei weitgehend Konsens, dass diese jungen Menschen einmal in ihrem Leben etwas für den Staat tun könnten. Kaack war von 2019 bis 2021 Kommandeur des Zentrums für gemeinsame Kriegsführung der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (Joint Warfare Centre) in Stavanger (Norwegen), seit rund einem Jahr ist er Marineinspekteur.
Mit Blick auf die personellen Ressourcen der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sagte er: »Ich bin der festen Überzeugung, dass wir bei der zu erwartenden demografischen Entwicklung die Basis derer, die wir bewerben können, verbreitern müssen. Es ist nun mal Fakt, dass wir früher 70 Prozent unser Längerdiener aus der Wehrpflicht gezogen haben.«
Verteidigungsminister [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) hatte die Aussetzung der Wehrpflicht durch die schwarz-gelbe Bundesregierung im Jahr 2011 zuvor als Fehler bezeichnet – und damit eine neuerliche Debatte zum Pflichtdienst an der Waffe ausgelöst. Er habe damit mitnichten die Wiedereinführung ins Gespräch gebracht, sagte Pistorius nun in der Feldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf. Er habe lediglich »im Kontext einer Dienstpflicht im Allgemeinen« über die Wahrnehmung der Bundeswehr in der heutigen Gesellschaft gesprochen. »Die Wehrpflicht würde uns in den nächsten zwei, drei Jahren überhaupt nicht helfen.«
Sondervermögen ohne Etaterhöhung »palliativ«
Die Bundeswehr kann ihre Aufgaben nach Worten von Kaack langfristig nur mit einer deutlichen Aufstockung des Verteidigungsetats bewältigen. Ein Großwaffensystem über das im vergangenen Jahr aufgelegte 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen zu kaufen, sei wichtig, aber es müsse auch betrieben werden. Dafür müsse der Einzelplan 14, wie der Verteidigungshaushalt auch bezeichnet wird, erhöht werden. »Kommt die Erhöhung des Verteidigungshaushalts nicht, dann war das Sondervermögen eine Palliativmaßnahme«, sagte Vizeadmiral Kaack.
Die Staaten des Verteidigungsbündnisses Nato haben sich in Friedenszeiten das Ziel gesetzt, ihre Verteidigungsausgaben auf etwa zwei Prozent der Wirtschaftsleistung zu steigern. »Das Sondervermögen allein wird es nicht richten«, so Kaack. Nur das Sondervermögen und eine Erhöhung des Etats ergäben ein Gesamtbild für das angestrebte Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Notwendig seien auch schnelle Entscheidungen für Forschungsgelder, damit zukünftige Waffensysteme entwickelt werden könnten.
Er gehe davon aus, dass der Posten des Verteidigungsetats, der zurzeit rund 50 Milliarden Euro pro Jahr vorsieht, erhöht werde. »Und wir machen unsere Projekte wasserdicht, damit sie sofort abholbereit sind, wenn Mittel fließen können«, so der Marineinspekteur. Von der ursprünglichen Liste des Sondervermögens seien einige Projekte bei der Marine auf die Warteliste gesetzt worden. »Das hätte ich mir anders vorstellen mögen.«
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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05.02.23, 14:52
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#2
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.312
Bedankt: 7.036
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Ich glaube nicht, dass es eine Wehrpflicht sein muss, die junge Leute durchlaufen.
Wir haben ein System mit FSJ und BFD - davon hat die Allgemeinheit wesentlich mehr. Junge Menschen, die lernen, der Gesellschaft etwas zu geben, sind wertvoller, als die, die an der Wafe ausgebildet werden, um im Ernstfall trotzdem keine Ahnung zu haben.
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Urlaubsmodus
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
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05.02.23, 17:50
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.229
Bedankt: 23.228
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Die Zeiten haben sich tatsächlich geändert und junge Menschen ausgebildet in den Krieg zu schicken braucht Zeit, ansonsten sind sie nur Kanonenfutter. Welches Signal setzen wir aber mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht ? Ich selbst war viele Jahre Soldat und denke eine solide aufgestellte Berufsarmee nach französischem oder englischen Vorbild wäre sinnvoller.
Die heutige Bundeswehr ist zerrissen zwischen klassischer Kontinentalarmee und moderner Berufsarmee. Eine wirkliche Anpassung hat nie stattgefunden.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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05.02.23, 18:21
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#4
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.934
Bedankt: 21.327
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Solche Rufe nach mehr Armee finden meist in Krisenzeiten statt. Da werden sie mehr gehört und fallen nicht auf fruchlosen Boden.
Hat uns doch die Spezies Mensch seit Jahrtausenden gezeigt, dass Frieden immer nur kurze Zeit währt.
Unter anderem aus diesem Grund brauchen wir eine gute Verteidigunsarmee. All diese Freiwilligen- oder Ersatzdienste müssten sich grundsätzlich die Waage halten zwischen Wehrprflichtigem und Freiwilligem. Ich kann nicht sagen, welches Land das optimale System bietet, hatte ich doch aus rein monetären Gründen mich dem Schlammrobben verweigert (und natürlich, weil ich mit stupider Autorität nicht so kann ^^).
Selbst in Friedenszeiten ist eine Armee nützlich. Siehe Oderhochwasser.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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05.02.23, 18:23
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#5
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 5.714
Bedankt: 7.267
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Zitat:
Zitat von Thorasan
Junge Menschen, die lernen, der Gesellschaft etwas zu geben, sind wertvoller, als die, die an der Wafe ausgebildet werden, um im Ernstfall trotzdem keine Ahnung zu haben.
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Nunja, per Grundgesetz ist hierzulande niemand verpflichtet seinen Dienst an der Waffe auszuüben, ob das denn mal aktuell ist, oder nicht.
Ohne Zweifel wären Ersatzdienstleistende sehr hoch zu einzuschätzen. Dennoch halte ich eine Wertung für, oder gegen wehrpflichtige Soldaten für falsch.
Denn sie können, hoffentlich, niemals ihren Wert für die Gesellschaft beweisen.
Und sie sind abhängig von dem Einfühlungsvermögen, dem Realitätssinn und der Weitsichtigkeit ihres jeweiligen Vorgesetzten, sei es nun Gruppenführer, Zugführer, oder Kommandeur.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
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05.02.23, 18:25
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#6
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.099
Bedankt: 13.112
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Die frühere Wehrpflicht schloss Frauen aus.
Zitat:
In Norwegen würden alle jungen Männer und Frauen gemustert.
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Die näxte schließt sie mit ein, nach Norwegischem Vorbild.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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05.02.23, 18:30
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#7
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.612
Bedankt: 5.086
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Ich sehe die Frage der Wehrpflicht zwiespältig.
Unter den jungen Leuten macht verstärkt sich nach meiner Erfahrung eine abnehmende Bereitschaft zu arbeiten, je geringer das Bildungsniveau, je schwächer das soziale Umfeld, umso mehr wollen manche von ihnen lieber möglichst lange irgendeine Schulbank drücken oder halt auch von Stütze leben - Vorbilder haben sie ja genug.
Vielleicht könnte eine gute militärische Ausbildung etwas bewegen, vielleicht sogar dem ein oder anderen neue berufliche Perspektiven bieten.
Andrerseits ist die Wehrpflichtzeit nach meiner eigenen Erfahrung gespickt mit unsinnigen Aktivitäten, Langeweile und Gängelei. Zumindest hat sie mir weder Perspektiven noch irgendwelche hilfreichen Lernzuwächse gebracht. Ich war froh, als es rum war.
Wenn eine Wehrpflicht sowohl für Rekruten als auch für die Sache gewinnbringender werden sollte, dann muss man schon ne Menge Geld und Innovationskreativität reinstecken. Dann wäre sie aber auch interessant als Berufsarmee und man müsste nicht Leute engagieren, die kein Bock drauf haben, egal wie interessant der Job ist.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei lilprof bedankt:
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05.02.23, 18:39
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#8
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Mitglied
Registriert seit: Feb 2022
Beiträge: 492
Bedankt: 540
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Ich finde die Idee gut, entweder als Wehrpflicht oder als FSJ/Zivildienst. Dann lernen die jungen Leute ein Stück Realität, die es jenseits von TikTok, Twitch und dergleichen gibt.
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05.02.23, 19:19
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#9
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.509
Bedankt: 13.637
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Da wir kein attraktives Berufsheer auf die Beine gestellt bekommen wäre es durchaus ratsam über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht nachzudenken. Gerade in Bezug auf die neuen Kofliktherde in Osteuropa, die uns noch lange beschäftigen werden.
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05.02.23, 19:28
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#10
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.229
Bedankt: 23.228
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Zitat:
Zitat von bpHinch
.. Dann lernen die jungen Leute ein Stück Realität, die es jenseits von TikTok, Twitch und dergleichen gibt.
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Junge Mensche die keinen Bock haben bringen aber auch dem Zivildienst nichts und sind kaum im Rettungsdienst, Jugendarbeit, Kranken- oder Altenpflege einsetzbar. Die heutige Jugend finde ich nicht fern der Realität. Sie ist heute viel politischer, bewußter an der Gesellschaft und der Zukunft interessiert als früher.
Dazu im Rahmen der Gleichberechtigung wird ein Wehr- oder Ersatzdienst wohl heute kaum nur auf Männer realisierbar sein.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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05.02.23, 19:36
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#11
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.509
Bedankt: 13.637
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Zitat:
Zitat von C003/2023
Mit welchem Recht, darf der Staat junge Leute verheizen? Nicht meht zeitgemäß.
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Ein Wehr- oder Ersatzdienst ist wohl kaum dazu gedacht Menschen zu "verheizen". Über Letzteres kann man eher im Kriegsfall nach einer Mobilisierung diskutieren, wenn man die jungen Generationen notdürftig augebildet an die Front werfen muss.
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05.02.23, 20:24
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#12
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.549
Bedankt: 4.338
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Zitat:
Zitat von lilprof
Unter den jungen Leuten macht verstärkt sich nach meiner Erfahrung eine abnehmende Bereitschaft zu arbeiten, [...]
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Dieses Problem hat eine andere Ursache...
Zitat:
Zitat von lilprof
Vielleicht könnte eine gute militärische Ausbildung etwas bewegen, vielleicht sogar dem ein oder anderen neue berufliche Perspektiven bieten.
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Was hat das mit Wehrdienst zu tun?
Wer eine Karriere als BerufsoldatIn anstrebt, kann das schon. Du hast es ja eigentlich auch schon begriffen:
Zitat:
Zitat von lilprof
Andrerseits ist die Wehrpflichtzeit nach meiner eigenen Erfahrung [...] Zumindest hat sie mir weder Perspektiven noch irgendwelche hilfreichen Lernzuwächse gebracht. Ich war froh, als es rum war.
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Zitat:
Zitat von lilprof
Wenn eine Wehrpflicht sowohl für Rekruten als auch für die Sache gewinnbringender werden sollte, dann muss man schon ne Menge Geld und Innovationskreativität reinstecken.
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Grob gesagt, hat Wehrpflicht, von der Berufsdienstpipeline (für einen extrem geringen Prozentsatz; siehe Anwerbung als PR-Problem) mal abgesehen, nur einen Sinn: Wehrertüchtigung eines größeren Bevolkerungsanteils... und den damit verbundenen Kapabilitätsvorbau (die soldatische Grundbildung) im Ernstfall. Hier muss entschieden werden, ob genau dies, auch mit Hinblick auf die Einbettung in die NATO etc., den dazugehörigen Mehrkostenaufwand rechtfertigt.
Für den oft beworbenen zivilgesellschaftlichen Brückenbau (der Wehrdienst als Intergrationsmittel, etc.) habe ich noch keine Beweise gesehen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei muavenet bedankt:
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05.02.23, 20:44
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#13
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.099
Bedankt: 13.112
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Zitat:
Zitat von lilprof
Andrerseits ist die Wehrpflichtzeit nach meiner eigenen Erfahrung gespickt mit unsinnigen Aktivitäten, Langeweile und Gängelei. Zumindest hat sie mir weder Perspektiven noch irgendwelche hilfreichen Lernzuwächse gebracht. Ich war froh, als es rum war.
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War in meinen 15 Monaten auch der Fall. Ganz miese Organisation beim Barras. Immer warten, warten und denne schnell schnell, weil irgendetwas zeitlich gar nicht mehr passte.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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05.02.23, 21:22
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#14
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.612
Bedankt: 5.086
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Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Da wir kein attraktives Berufsheer auf die Beine gestellt bekommen wäre es durchaus ratsam über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht nachzudenken.
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Jeder, der mal als Wehrpflichtiger gedient hat, wird dir bestätigen, dass du mit dieser Maßnahme keine schlagkräftige Armee aufstellen kannst. Warum soll eine Arbeit, die als Job nicht attraktiv ist, etwas bringen, wenn sie zur Bürgerpflicht erhoben wird?
Zitat:
Zitat von MunichEast
Die heutige Jugend finde ich nicht fern der Realität. Sie ist heute viel politischer, bewußter an der Gesellschaft und der Zukunft interessiert als früher.
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Man merkt, dass wir mit verschiedenen Gruppen von jungen Leuten zu tun haben
Jugendliche, die sich politisch und sozial engagieren, kenne ich auch, aber ich habe in der Mehrzahl mit solchen zu tun, die bpHinch mit TikTok, Twitch und dergleichen assoziiert.
Aber ich will mir gerne die Illusion zu eigen machen, nach der die Engagierten in der Überzahl sind und es schon richten werden.
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Geändert von lilprof (05.02.23 um 21:27 Uhr)
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei lilprof bedankt:
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05.02.23, 22:04
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#15
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.403
Bedankt: 3.952
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Ich durfte noch damals die 12 Monate dienen.
Grad mit der Ausbildung fertig und richtig Geld verdient und dann kam dieser Brief. xD
Sicher war nicht alles perfekt in der Zeit aber ich will die Zeit auch nicht missen.
Das Modell Wehrpflicht oder Sozialdienst war voll Ok und würde heute auch viele Jugendliche mal auf den Boden der Tatsachen wieder bringen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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06.02.23, 07:33
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#16
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.509
Bedankt: 13.637
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Zitat:
Zitat von lilprof
Jeder, der mal als Wehrpflichtiger gedient hat, wird dir bestätigen, dass du mit dieser Maßnahme keine schlagkräftige Armee aufstellen kannst. Warum soll eine Arbeit, die als Job nicht attraktiv ist, etwas bringen, wenn sie zur Bürgerpflicht erhoben wird?
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Da gehts nicht um Attraktivität. Und auch nicht um Schlagkraft. Das hat unsere Regierung ja in Bezugnahme auf das Modell eines reinen Berufsheeres versucht und nie auf die Reihe bekommen. Für so ein Modell fehlt auch der Rückhalt innerhalb der Bevölkerung. Die Bürger sind ja nicht dumm, die kriegen ja mit wie es so innerhalb der Bundeswehr läuft bzw. was nicht läuft. Die Themen sind ja nicht neu, die gabs schon zu meiner Zeit als Wehrpflichtiger 2003. Geändert hat sich seitdem auch nichts.
Es muss also wieder über das Pflicht-Modell laufen. Dann kann man wenigstens sagen das im Kriegsfall schon ein paar Millionen Wehrpflichtige den Grundkurs durchlaufen hatten und nicht komplett bei 0 anfangen.
Geändert von DokuQuelle (06.02.23 um 07:44 Uhr)
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06.02.23, 12:53
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#17
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Banned
Registriert seit: Mar 2021
Beiträge: 196
Bedankt: 137
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Zitat:
Zitat von Draalz
...Es sei weitgehend Konsens, dass diese jungen Menschen einmal in ihrem Leben etwas für den Staat tun könnten. ...
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Wenn die wirklich meine Kinder einziehen sollten, dann werden die tickende Zeitbomben kriegen.
Edit:
Mit Zeitbombe meine ich nicht Amoklauf oder sowas.
In meiner Zeit beim Bund habe ich so viel Dummheit und Inkompetenz gesehen, wie sonst nie mehr in meinem Leben.
Die Wehrbeschwerdeordnung war mein bester Freund. Ich habe sogar mal unseren Hauptmann an die Wand gefahren, weil er wohl nicht wusste, dass auch ein Schütze bestimmte Rechte hat.
Als einigermaßen intelligenter Mensch kann man die Deppen sowas von fertig machen...
Ja, ich kann behaupten, dass ich beim Bund viel gelernt habe und auch Spass hatte. Aber das waren allesamt Dinge, auf die ich und meine Umgebung sehr gerne verzichtet hätte.
Wenn man diese Arroganz und Dummheit auszunutzen weiss, dann kann man sehr viel Spass haben.
Geändert von SubFooWer (06.02.23 um 13:28 Uhr)
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