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myGully |
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01.10.14, 16:46
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#1
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Registriert seit: Sep 2009
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Für Bier oder Kippen räumen Suchtkranke in Essen auf
Zitat:
Putzen für Bier: Um schwer Suchtkranke zu erreichen, greift die Suchthilfe der Stadt Essen zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Für ihren Einsatz mit Besen und Müllsack erhalten sie Dosenbier und Mahlzeiten. In Amsterdam hat sich das umstrittene Sozialprojekt bereits bewährt.
Wer Müll sammelt und die Straße fegt, bekommt in der Anlaufstelle der Suchthilfe außer einer Mahlzeit auch ein Bier pro Arbeitsstunde. "Das wichtigste Ziel für diese Menschen ist es, dass sie wieder Struktur in ihren Tag bekommen", sagt Bärbel Marrziniak, stellvertretende Geschäftsführerin der Essener Suchthilfe Direkt. Mit Hilfe von Ansprechpartnern und leichten Arbeiten soll dies gelingen. Als sogenannte Ein-Euro-Jobber bekommen sie einen Stundenlohn von 1,25 Euro. "Weil sie eine geringe Verpflegungspauschale entrichten, ist das Bier auch keine Bezahlung", betont die Sozialarbeiterin.
Und doch ist es ein Lockmittel: "Die kommen hier nicht an, wenn wir uns der Tatsache verschließen, dass sie morgens ihr Bier brauchen, um in Schwung zu kommen", sagt sie. "Schadensreduzierung" heißt es im Konzeptpapier zu dem 'Pick-up' genannten Projekt. Es handele sich nicht um ein Therapiekonzept, sondern um einen pragmatischen Lösungsansatz.
Die Essener nehmen sich ein Hilfsprojekt aus Amsterdam zum Vorbild. Vor eineinhalb Jahren startete 'De Regenboog Groep' eine ähnliches Projekt: Rund 25 Alkoholkranke räumen auf den Straßen der niederländischen Stadt Müll weg und bekommen dafür über den Tag verteilt bis zu sechs Dosen Bier ausgehändigt. "Das Projekt ist ein Erfolg", erklärt Chulah Berkowitz, Sprecherin der Organisation. Die Menschen seien beschäftigt statt rumzuhängen, sie fühlten sich gebraucht und seien endlich in der Reichweite der Helfer. "Wir haben auch schon Leute, die inzwischen Arbeit angenommen haben, für die es Geld gibt statt Bier", erläutert sie.
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01.10.14, 17:16
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#2
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
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Abgesehen davon ist es wohl wieder leichter, die Leute so zu beschäftigen, als ihnen zu helfen, von der Sucht wegzukommen.
Hab das schon vor einiger Zeit gelesen. Weiß aber nicht, ob es für Essen war oder eine andere Stadt.
Abgesehen davon, was sagen eigentlich die Stadtreiniger dazu? Arbeitsplätze dürften sicher verloren gehen, wenn man das weiterführt und vielleicht sogar ausbaut.
6 Bier am Tag ist billiger als das, was Stadtreiniger sonst am Tag kriegen.
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