Beim Anschluss und dem Einrichten elektronischer Geräte gehen Männer und Frauen sehr unterschiedlich vor: Frauen nehmen sehr viel häufiger professionelle Unterstützung in Anspruch und sind eher bereit, dafür Geld auszugeben.
Fast jede fünfte Frau will nach eigenen Angaben entsprechende Unterstützung anfordern, hingegen nur jeder zehnte Mann. Auch weiß mehr als die Hälfte der Frauen genau, an welche Dienstleister sie sich wenden muss, um die Geräte von einem Experten anschließen zu lassen. Bei den Männern ist es nur jeder Dritte.
Das teilte der IT-Branchenverband BITKOM heute in Berlin mit. Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage von Techconsult bei tausend Personen. "Bei der Technik verhält es sich wie bei der Straßensuche: Männer kommen lieber auf Umwegen aber eigenständig ans Ziel, Frauen fragen einfach nach dem Weg", sagte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Das Anschließen und Einrichten elektronischer Geräte fällt vielen Verbrauchern schwer. Nach eigenen Angaben brauchen 40 Prozent der Bundesbürger dabei fremde Hilfe - jeder vierte Mann und mehr als die Hälfe aller Frauen. "Neue Konzepte wie Plug&Play erleichtern zwar die Inbetriebnahme von vielen Elektronikgeräten. Gleichzeitig erhalten die Geräte immer mehr neue Funktionen. Daher fühlen sich zahlreiche Verbraucher noch immer überfordert bei der Einrichtung und Bedienung", so Scheer.
Ein Beispiel ist der Anschluss von hochauflösenden Fernsehern: Nach einer aktuellen Untersuchung der Ludwig-Maximilians-Universität München schließt jeder vierte Verbraucher seinen HD-Fernseher mit einem falschen Kabel an. Die Folge: Trotz HD-Ausrüstung werden Bilder nur in der Standard-Auflösung wiedergegeben.