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Ungelesen 21.01.11, 14:44   #1
paffpaff
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Standard Bestechung bei Krebsmedikamenten: Pharmahändler kauft Journalisten

Zitat:
20.01.2011
Bestechung bei Krebsmedikamenten
Pharmahändler kauft Journalisten


Der Chef des Großhandels Zyo Pharma soll nicht zugelassene Krebsmedikamente bundesweit vertrieben haben. Einen Zeugen wollte er mundtot machen und bezahlte dafür ZDF-Reporter.
VON EMILIA SMECHOWSKI

Lieber nicht klingeln: Eingang zum verdächtigten Großhändler Zyo Pharma. Foto: Ulrike Schmidt

Krebsmedikamente sind teuer, und wer sie illegal vertreibt, kann damit eine Menge Geld verdienen. Wenn die Geschäfte dann zu platzen drohen, weil ein Insider auspackt, kann das manchen sehr wütend machen - mit weitreichenden Folgen: Wie im Fall von Rolf-Dieter Lampey, Chef des Hamburger Pharma-Großhandels Zyo Pharma.

Seit sechs Jahren steht er im Verdacht, nicht zugelassene Medikamente aus Ägypten in Deutschland weiterverkauft zu haben. Mit welchen Mitteln er kämpft, um gegen einen Zeugen im Ermittlungsverfahren vorzugehen, haben jetzt Reporter des ZDF-Politmagazins Frontal21 aufgedeckt. Lampey hatte ihnen eine beachtliche Summe gezahlt. Der Auftrag: den Zeugen Peter Jebens in den Medien unglaubwürdig machen.
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Seit einem halben Jahr schon waren die beiden Journalisten dem Pharmahändler auf der Spur und traten letztendlich direkt mit ihm in Kontakt. Sie stellten sich als Medizinjournalisten vor, Lampey kam direkt zur Sache. "Wir haben tolle Kunden durch den Jebens verloren", sagte er.

Die Journalisten sollten Jebens doch bitte mundtot machen: "Wie können wir dem mal zeigen, wo es lang geht und dem eine überbraten?" Er hatte Jebens sogar von Detektiven beschatten lassen, entsprechende Fotos legte er den Journalisten vor.

Auch sollten sie sich bei der Gelegenheit um einen Hamburger Polizisten kümmern, der gegen ihn ermittle. Lampeys Idee: "Natürlich gibt es da immer Leute, die anonym jemanden als pädophil bezeichnen."

Das Medikament Gemzar


GEMZAR
wird vom US-Pharmakonzern Lilly hergestellt.
Das Produkt kauft der Patient nicht beim Apotheker, es wird ihm als Infusion direkt beim Arzt verabreicht.
***

Eingesetzt
wird es im Rahmen der Chemotherapie unter anderem bei Brustkrebs und Lungentumoren.

***
Ein Betrug wird laut der AOK Niedersachsen dadurch begünstigt, dass nur der Apotheker die Originalverpackung sieht.
***
Verdächtigt werden bundesweit 90 Apotheken, nicht zugelassene Medikamente zu hoch abgerechnet zu haben.
***

Der Gesamtschaden soll bei einem zweistelligen Millionenbetrag liegen.

Die Journalisten gingen zum Schein auf die Bestechung ein. Kontoauszüge, die der taz vorliegen, bezeugen, dass die Zyo Pharma den beiden innerhalb einer Woche zwei Mal den Betrag von 5.350 Euro überwiesen hat.

Jebens, selbst Pharmahändler, ist Kronzeuge im wohl größten Medikamentenskandal des deutschen Gesundheitswesens. Bereits 2005 waren ihm nicht zugelassene Medikamente aufgefallen, die unter anderem Zyo Pharma in Deutschland in Umlauf gebracht haben soll - allen voran das Krebsmedikament Gemzar.

Die Medikamente, so die ermittelnde Staatsanwaltschaft Hamburg, seien in Ägypten gekauft worden, die zuständigen Apotheker hätten diese dann bei den Krankenkassen zu hohen deutschen Originalpreisen abgerechnet. Die betroffenen Patienten sollen jedoch keinen Schaden genommen haben.

Seit 2007 ermittelt auch die Betrugsabteilung der AOK Niedersachsen gegen Zyo Pharma. Deren Leiter, Peter Scherler, zeigt sich entsetzt über die Methoden des Pharma-Großhändlers. Lampey und seine Zyo Pharma kämpften mit "harten Bandagen", sagt er. Den Zeugen Jebens hatte er bereits im April 2010 schriftlich gewarnt.

Es sei nicht auszuschließen, heißt es in dem Brief, dass er "in der nächsten Zeit in einer ungewöhnlichen Art und Weise behelligt" werde. Genauso warnte Scherler die ZDF-Journalisten. Der taz sagte er: "Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Journalisten eines öffentlich-rechtlichen Senders gekauft werden." Das habe er in 15 Jahren nicht erlebt.

In ihrem Ermittlungsverfahren wirft die Staatsanwaltschaft Lampey vor, gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen zu haben. "Auf diesen Tatbestand steht aber höchstens eine Geld- oder Freiheitsstrafe von einem Jahr", sagt ihr Sprecher Wilhelm Möllers. Die ZDF-Recherche hatte die Staatsanwaltschaft beunruhigt - es bestehe Verdunklungsgefahr.

Sie beantragte, Haftbefehl zu erlassen. Der zuständige Ermittlungsrichter lehnte ab. Sein Kollege in Mannheim entschied in einem ähnlichen Fall anders: Er ließ am Mittwoch, dem Tag nach dem Frontal21-Beitrag, den Pharmahändler Hans Riedel aus Freiburg verhaften. Er soll gefälschte Medikamente auf den deutschen Markt geschleust haben. Auch über Riedels Firma hatte Jebens ausgepackt.

Rolf-Dieter Lampey wollte sich am Donnerstag telefonisch nicht zu dem Fall der gekauften Journalisten äußern, schickte aber eine schriftliche Stellungnahme. Er habe sich von den Journalisten unter Druck gesetzt gefühlt und bedauere sehr, sich "zu Äußerungen hinreißen und provozieren gelassen zu haben". Über die gezahlten 10.000 Euro schweigt er sich aus.
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Danke an den Info-Agenten
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