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[Other] Der unmögliche Stern

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Ungelesen 07.05.10, 19:28   #1
Nelso
Hank Moody
 
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Standard Der unmögliche Stern

Zitat:
Noordwijk/Paris (dpa) - Das neue europäische Weltraumteleskop Herschel liefert nach ersten Einschätzungen von Wissenschaftlern bahnbrechende Erkenntnisse über die Geburt von Sternen. Von Herschel aufgenommene Bilder zeigten Tausende weit entfernte Galaxien und prachtvolle sternbildende Staubwolken, die sich über die gesamte Milchstraße hinziehen, teilte die Europäische Raumfahrtagentur ESA am Donnerstag mit. Die ersten Forschungsergebnisse stellten frühere Annahmen über Sternengeburten infrage.


Auf einer Aufnahme von Herschel ist nach Angaben der ESA sogar ein «unmöglicher» Stern während seiner Entwicklung zu sehen. Dieser wird sich nach Einschätzung der Wissenschaftler in mehreren hunderttausend Jahren zu einem der größten und hellsten Sterne unserer Galaxie entwickeln. Er soll bereits jetzt die acht- bis zehnfache Masse der Sonne besitzen und ist noch von einer 2000 Sonnenmassen erreichenden Gas- und Staubwolke umgeben, von der er weiter Materie aufsammeln kann.

«Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand ist es eigentlich nicht möglich, dass sich ein Stern bildet, der größer ist als acht Sonnenmassen», kommentierte Annie Zavagno vom Labor für Astrophysik im französischen Marseille mit Verweis auf die gewaltigen Lichtstrahlen solch riesiger Sternen. Diese sollten der Theorie nach die Ursprungswolke des Sterns auflösen, noch bevor sich mehr Masse anhäufen kann.

Von der Beobachtung des neuen, wachsenden Sterns erhoffen sich die Forscher nun Aufklärung darüber, wieso dies in einigen Fällen nicht geschieht. Das nach dem Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel (1738-1822) benannte Teleskop Herschel gilt als eines der aufwendigsten wissenschaftlichen Instrumente, die jemals in Europa gebaut wurden. Auch zahlreiche deutsche Forscher und Ingenieure waren an seiner Entwicklung beteiligt.

«Vor Herschel war nicht geklärt, wie sich die Materie in der Milchstraße in hinreichend hoher Dichte und zu den erforderlichen niedrigen Temperaturen zusammenballte, um Sterne zu bilden», sagt Sergio Molinari vom Institut für Weltraumphysik in Rom über die Bedeutung der 1,1 Milliarden Euro teuren Mission. Ein am Donnerstag veröffentlichtes Herschel-Bild zeigt beispielsweise eine Reihe stellarer Kinderstuben in der Milchstraße. Die Aufnahme verdeutlicht nach Auffassung der Forscher, dass Sternembryos zunächst im Inneren von Strukturen aus glühendem Staub und Gas erscheinen. «Diese Filamente bilden Ketten von Kinderstuben, die Dutzende Lichtjahre lang sind und die Galaxie in ein Netz von Sternbrutstätten hüllen», schreibt die ESA zu den Ergebnissen einer Fachtagung im niederländischen Noordwijk.

Infrage gestellt sind nach ersten Daten von Herschel auch Annahmen über die Entwicklung von anderen Galaxien. Astronomen waren bislang der Ansicht, dass diese in den vergangenen drei Milliarden Jahren mit ungefähr derselben Geschwindigkeit Sterne gebildet haben. «In der Vergangenheit gab es zahlreiche Galaxien, in denen wahre Sternausbrüche stattfanden und die Sterne 10 bis 15 Mal schneller entstanden, als heute in der Milchstraße», heißt es nun unter Verweis auf die Messungen des Superteleskops. Im Idealfall wird Herschel noch bis weit ins Jahr 2013 hinein Daten sammeln. «Dies ist erst der Anfang der Mission», kommentiert Herschel-Projektwissenschaftler Göran Pilbratt.
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Californication
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Ungelesen 07.05.10, 22:50   #2
gnarr
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Der Text von Yahoo-News ist etwas irreführend. Der größte bekannte Stern ist A1, der vor ein paar Jahren entdeckt wurde und mindestens 100 Sonnenmassen hat. Es ist zu erwarten, dass der hier angesprochene Stern auf maximal 150 Sonnenmassen anwächst. Was an diesem Stern "unmöglich" ist, ist die Tatsache, dass man sich noch nicht erklären kann, welche Mechanismen hinter der Entstehung so gigantischer Sterne stehen, weil eigentlich der Strahlungsdruck ab acht Sonnenmassen so stark werden sollte, dass kein weiteres Material durch den Stern eingefangen werden kann, bzw. dass das umgebende Material weggedrückt werden sollte.

Zitat:
Not all of that will fall onto the star, even the largest stars in the Galaxy do not exceed 150 solar masses. But the question of what stops the matter falling onto the star is a puzzle for modern astronomers. According to theory, stars should stop forming at about 8 solar masses. At that mass they should become so hot that they shine powerfully at ultraviolet wavelengths.

This light should push the surrounding matter away, much as the central star did to form this bubble. But clearly sometimes this mass limit is exceeded otherwise there would be no giant stars in the Galaxy. So astronomers would like to know how some stars can seem to defy physics and grow so large. Is this newly discovered stellar embryo destined to grow into a stellar monster? At the moment, nobody knows but further analysis of this Herschel image could give us invaluable clues.
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Um sich mal die Ausmaße im Universum zu verdeutlichen ist das Video ganz gut:
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Wenn ein Mensch zu anderen Himmelskörpern fliegt und dort feststellt, wie schön es doch auf unserer Erde ist, hat die Weltraumfahrt einen ihrer wichtigsten Zwecke erfüllt.

Jules Verne
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