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23.06.11, 21:58
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Handy-Zukunft: Papierdünn und mit Biege-Steuerung
Zitat:
Kanadische Forscher haben einen hauchdünnen Handy-Prototypen entwickelt, der eine Steuerung durch Verbiegen des Displays zulässt. Die Technologie soll auch das Papier in Büros ersetzen.
Die Vision vom hauchdünnen, flexiblen Display erhält wieder Auftrieb. Unter der Leitung von Roel Vertegaal wurde an der kanadischen Queen's University ein wenige Millimeter dickes Touchscreen-Smartphone entwickelt, das auf ein Biegen der Ecken reagiert. Der Prototyp zeigt aber auch ganz deutlich, welche Probleme vor einer praxistauglichen Umsetzung noch gemeistert werden müssen.
Das Zukunfts-Smartphone besteht aus einem 3,7-Zoll-Display. Es ist dünn und flexibel wie wenige Blatt Papier. Möglich wird das durch die E-Ink-Technologie, die auch in E-Book-Readern wie Amazons Kindle zum Einsatz kommt. Das hat den Vorteil, dass kaum Strom verbraucht wird und Text auch bei Sonnenlicht noch gut lesbar bleibt. Es hat aber auch den Nachteil, dass derzeit lediglich Schwarz, Weiß und Graustufen angezeigt werden können. Dass die Reaktionsgeschwindigkeit solcher Displays sehr langsam ist, stört bei E-Book-Readern wenig, dürfte bei Smartphones aber wohl ein Problem sein.
Störfaktor Plastikplatte
Die Forscher haben das Display mit fünf Biegesensoren ausgestattet. Dadurch kann in Menüs oder Anwendungen über das Biegen der Display-Ecken navigiert werden. So könnte zum Beispiel in E-Books beinahe natürlich umgeblättert werden. Auch hier müssen jedoch noch einige Probleme gelöst werden: Bei dem Prototypen können nur die beiden rechten Ecken genutzt werden. Am linken Rand des Handys ist nämlich eine schwarze Plastikplatte montiert, die sensible Elektronik beherbergt. Diese Teile müssen vor Verbiegen geschützt werden. Das könnte auch hinderlich sein bei den Plänen, die Vertegaal sonst noch mit der Technologie hat.
7000 Dollar für das Biege-Handy
Das papierlose Büro, meint Vertegaal, soll damit endlich Realität werden. Größere Versionen des Prototypen könnte man künftig wie Papier im Büro stapeln. Drucker wären dann überflüssig. Vertegaals Prototyp ist jedoch nicht das erste oder einzige flexible Display. Auch die OLED-Technologie soll biegsame, hauchdünne und sogar durchsichtige Displays möglich machen. Teilweise wird das sogar schon umgesetzt - etwa in Form eines durchsichtigen Displays an einem LG-Handy oder an Laptop-Prototypen von Samsung und LG. Aber auch hier gibt es Probleme: Der hohe Stromverbrauch zum Beispiel, der eine Produktion mit größeren Display-Diagonalen bisher verhindert. Und die hohen Kosten. Auch die Produktionskosten von Vertegaals Prototyp sind beachtlich: 7000 Dollar hat das Unikat verschlungen.
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