Daten-Klau bei der Internet-Plattform SchülerVZ: Ein Nutzer der Plattform hat nach Angaben der VZ-Netzwerke eine Vielzahl von Profilen aufgerufen und illegalerweise Kopien von Daten angelegt. Wie viele Nutzer betroffen sind, ist noch unklar. Ein Sprecher der VZ-Netzwerke sprach von einer "größeren Zahl" von Nutzern. Man werde rechtliche Schritten gegen den Unbekannten einleiten. Die Datenschutzbehörden seien informiert.
Zu den kopierten Daten zählten Namen und Angaben zu Schule, Geschlecht und Alter von Nutzern sowie Profilfotos. Das Unternehmen betonte, es handele sich um für alle Community-Nutzer einsehbare Daten. Nicht betroffen seien Postadressen, E-Mail-Adressen, Zugangsdaten, Telefonnummern oder Fotoalben.
Automatische Leseverfahren eingesetzt
VZ-Sprecher Dirk Hensen betonte, es handele sich nicht um ein Datenleck: "Der Datenkopierer ist registrierter Nutzer bei SchülerVZ." Er habe sich keinen Zugriff zu Daten verschafft, zu denen er keinen Zugang hätte haben sollen. Vielmehr habe er automatische Leseverfahren - so genannte Crawler - eingesetzt, um aus dem Netzwerk öffentlich sichtbare Nutzerdaten zu kopieren. Man wolle die Abwehrmaßnahmen gegen automatische Leseverfahren verstärken.
Zu den VZ-Netzwerken gehören die Plattformen SchülerVZ, StudiVZ und MeinVZ. Nach Unternehmensangaben sind dort mehr als 15 Millionen Mitglieder registriert. Die VZ-Netzwerke gehören zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.
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