Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
26.08.15, 10:24
|
#1
|
Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
|
Test: Aluminium in Laugengebäck
Zitat:
Wird Laugengebäck auf Aluminiumblechen in den Ofen geschoben, kann sich das Leichtmetall in den Gebäckstücken anreichern. Darauf wird im Testmagazin "Konsument" hingewiesen, das Brezel, Stangerl und Weckerl untersucht hat.
Über einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Aluminium und dem Auftreten von Alzheimer oder Brustkrebs wird schon lange spekuliert, gesicherte Studien gibt es keine. Die Tester des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) sind sich aber sicher: Je weniger man aufnimmt, desto besser. In Bayern, wo Laugenbrezen ja quasi zu den Grundnahrungsmitteln gezählt werden, gibt es seit 1999 einen Grenzwert von zehn Milligramm Aluminium pro Kilogramm Laugengebäck (Frischgewicht). Der höchste gemessene Wert im VKI-Test lag bei 214 mg/kg.
Zwei Drittel im "grünen" Bereich
24 Stück Gebäck wurden bei Filialen von Bäckereiketten sowie aus den Backwarenabteilungen von Supermärkten eingekauft. Bei 16 Produkten gab es angesichts von Werten im Bereich von zwei bis fünf Milligramm pro Kilogramm, die im Bereich des natürlichen Aluminiumgehalts von Mehl liegen, nichts zu beanstanden. Die niedrigsten Maße wurden bei Spar, Felzl und Felber ermittelt. Bei vier Proben stellten die Tester einen "mittleren" Aluminiumgehalt fest.
Jenseits des bayrischen Grenzwerts
Über dem bayerischen Grenzwert lagen die Erzeugnisse von zwei Anbietern. In einem Fall wurden 11,5 beziehungsweise 12,6 Milligramm Aluminium pro Kilogramm Gebäck festgestellt. "Diese beiden Laugenstangen würden in Bayern von den Behörden als nicht für den Verzehr geeignet beurteilt werden", so die Konsumentenschützer.
"Geradezu jenseitig" seien die Werte im zweiten beanstandeten Fall: 73,7 beziehungsweise 214,2 mg Aluminium pro Kilogramm Frischgewicht sei "im Extremfall die 20-fache Menge dessen, was hinter der österreichisch-bayerischen Grenze gerade noch zulässig ist". Selbst bei einer solchen Belastung ist laut AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) allerdings mit keinen akuten gesundheitlichen Folgen zu rechnen.
Andere Backbleche als Lösung
"Wird Laugengebäck auf Aluminiumblechen gebacken, kann die Natronlauge, welche für die charakteristische Färbung und den Geschmack sorgt, das Metall aus den Blechen herauslösen. Mit der Verwendung von beschichteten Aluminiumblechen oder besser noch Blechen aus Edelstahl oder Stahlblech wäre dieses Problem beseitigt", meinte dazu VKI-Ernährungswissenschaftlerin Katrin Mittl. Aluminiumbleche werden gerne verwendet, weil sie die Backzeit verkürzen.
Produzenten und Politik reagieren
Die betroffenen Bäckereien haben laut VKI bereits die Produktion umgestellt beziehungsweise die Kontrollen verschärft. Das Gesundheitsministerium will eine neue Leitlinie zur Herstellung von Laugengebäck vorlegen. Noch davor sollen die Bäcker erneut darauf hingewiesen werden, dabei keine Aluminiumbleche zu verwenden. Außerdem soll die AGES einen sogenannten Aktionswert definieren. Wird dieser überschritten, sollen Gespräche mit Produzenten geführt werden, wie hohe Gehalte abgesenkt werden können.
|
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:51 Uhr.
().
|