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Ungelesen 25.06.17, 02:00   #1
pauli8
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Standard Chinas anspruchvollste Botschafter

Zitat:
Wissenswertes über Berlins neue Pandas-
Chinas anspruchsvollste Botschafter

24.06.17 | 16:39 Uhr

Riesenrummel um Berlins neue Riesenpandas: Am Samstag sind "Träumchen" und "Schätzchen" in der Hauptstadt angekommen. Warum die beiden als teure Diplomaten gehandelt werden und was es sonst noch über die neuen Zoobewohner zu wissen gibt - ein Überblick.



Wie die Pandas anreisen

Am 24. Juni sind die beiden Neuberliner Pandas Meng Meng ("Träumchen"), vier Jahre, und Jiao Qing ("Schätzchen"), sieben Jahre, in einer Lufthansa-Frachtmaschine außerplanmäßig auf dem Flughafen Schönefeld gelandet. Die beiden Tiere kennen sich noch nicht und reisten an Bord des Flugzeuges in zwei getrennten Transportboxen. Ein Tierpfleger aus China sowie Zoo-Tierarzt Andreas Ochs begleiteten den Transport. Der Lufthansa-Bären-Express von Chengdu nach Berlin, den es normalerweise nicht als Direktflug gibt, dauerte etwa 12 Stunden.


Wann die Bären in Berlin zu sehen sind

Nach ihrer Ankunft waren die Bären auf dem Flughafen kurz in ihren Boxen zu sehen - danach sollten sie mit Blaulicht und Polizeieskorte direkt in den Zoo gefahren werden, wo sich die beiden erst einmal in Ruhe eingewöhnen sollen. Ab Anfang Juli kann dann auch das Publikum die beiden Pandas bestaunen. Vorher leben sie sich im Innengehege der neugebauten Anlage ein. Die offizielle Übergabe wird ein diplomatischer Akt: Chinas Präsident Xi Jinping soll die Pandas bei seinem Besuch in Berlin am 5. Juli an Kanzlerin Merkel überreichen.


Warum Pandas als Diplomaten gehandelt werden

Der Panda-Deal wurde vor rund zwei Jahren angeschoben: Kanzlerin Angela Merkel hatte während eines Chinabesuchs höchstpersönlich angefragt. Für China ist die Vergabe ihrer Nationaltiere eine wichtige Geste. Man spricht auch von Panda-Diplomatie. Die Tiere sind in China streng geschützt und werden mithilfe von künstlicher Befruchtung nachgezüchtet. Früher waren Pandas Staatsgeschenke.

Heute werden Tiere aus der Nachzucht als Leihgaben an Zoos in anderen Ländern gegeben. Der Stand der Wirtschaftsbeziehungen gilt dabei als nicht ganz unerheblich. Chinas Botschafter Shi Mingde betonte Ende April, die auf 15 Jahre beschränkte Leihgabe sei eine Geste für die Freundschaft zwischen Deutschland und China: "Pandabären sind Botschafter - manchmal sind sie sogar beliebter als der menschliche Botschafter."


Was der Spaß kostet

Für China sind die Pandas auch ein gutes Geschäft: Der Berliner Zoo zahlt für das Pärchen rund 900.000 Euro Leihgebühr pro Jahr. Bezahlt werden die Pandas nach Angaben des Zoos über Spenden und Sponsorengeldern und die Einnahmen des Zoos durch Eintrittskarten. 70 Prozent des Geldes sollen in den Artenschutz im natürlichen Lebensraum in China fließen, 20 Prozent in die chinesische Forschung, die restlichen zehn Prozent sind Verwaltungskosten. Außerdem sind bei der Geburt von Jungtieren ebenfalls Zahlungen an China fällig.


Wie die Pandas wohnen

Von November 2016 an baute der Zoo in enger Abstimmung mit China für fast zehn Millionen Euro ein neues Panda-Gehege. Neben einem Panda-Haus und einem Besucherpavillon entstanden - da die Bären Einzelgänger sind - auf mehr als 5.000 Quadratmetern zwei getrennte Außenanlagen auf dem ehemaligen Hirsch-Gehege des Zoos. Dort werden die Pandas ihre Tage abwechselnd mit Schlafen und Fressen verbringen.

Damit der Traum vom Panda-Nachwuchs auch Wirklichkeit werden kann, sind die beiden Gehege durch einen "Liebestunnel" miteinander verbunden, der geöffnet wird, wenn die Tiere paarungsbereit sind.


Warum die Pandas ein Alleinstellungsmerkmal sind

Die Hauptstadt wird nach der Ankunft der beiden Pandas die einzige Stadt in Deutschland sein, in deren Zoo Pandas zu sehen sind. Berlins bislang letzter Panda, Bao Bao, war 2012 im Alter von 34 Jahren gestorben. Bao Bao war noch ein echtes Geschenk an die Regierung unter Kanzler Helmut Schmidt.

Rund 50 Pandabären leben in Zoos außerhalb Chinas. Sechs davon in europäischen Zoos. Gerade erst in diesem Frühjahr zogen in einem Zoo in den Niederlanden zwei Pandas aus China ein. Dänemark und Finnland hingegen warten noch auf versprochene Tiere.


Was die Pflege so anspruchsvoll macht

Für den Berliner Zoo ist die Panda-Haltung durchaus ein Kraftakt. Rundum betreut werden sie künftig von Tierpfleger Christian Toll, der sein erstes Treffen mit den stressempfindlichen Bären schon hatte – er hat sie in China besucht. Doch nicht nur die Pflege ist aufwendig. Auch kulinarisch gibt es Herausforderungen. Toll wird in Zukunft auch zum Bäcker seiner Schützlinge und ihnen das "Panda-Brot", eine Spezialität aus China, backen. Pandas fressen zudem bis zu 30-40 Kilogramm Bambus am Tag. Nur ein finanzstarker Zoo kann die Logistik und die laufenden Kosten dafür stemmen. Das Futter für die Meng Meng und Jiao Quing kommt, so der Zoo, von einem Spezial-Lieferant für Bambus und kostet etwa 200.000 Euro im Jahr.


Warum die Nachzucht schwierig ist

Das Ziel aller Panda-Bemühungen in Berlin ist – zumindest für die Menschen - der Nachwuchs. Doch das ist ein heikles Thema, denn die Bären gelten als Sexmuffel. Zudem sind die Weibchen nur während eines Zeitfensters von einem bis drei Tagen pro Jahr empfängnisbereit. Berlin darf den etwaigen Nachwuchs aber nicht behalten. Sobald das Junge die Mutter nicht mehr braucht, muss es zurück nach China.


Weshalb der Nachwuchs wichtig ist

Die schwarzweißen Panda-Bären sind bedroht. Heute leben nach Angaben der Tierschutzorganisation WWF nur noch knapp 2.000 Tiere in den grünen Bambuswäldern im Südwesten Chinas. Sie gehören aber seit 2016 immerhin nicht mehr zu den am schlimmsten gefährdeten Tierarten und stehen daher nicht mehr auf der "roten Liste".

Anders als in den 1980er Jahren, zum Tiefpunkt der Panda-Zahlen. Da gab es weniger als 1.000 Tiere. Der WWF sieht den Zoo-Deal positiv. "Pandas sind Botschafter für ihre Art", sagt Sprecher Roland Gramling. "Der Mensch schützt, was er kennt." Ob die Nachzucht in Deutschland oder China passiere, sei dabei nicht entscheidend.


Werden sich Schätzchen und Träumchen mögen?

Meng Meng und Jiao Qing haben sich noch nie getroffen. Es handelt sich also um eine - in Zootierkreisen übliche - arrangierte Verpaarung. "Wir wissen nicht, ob die sich miteinander verstehen werden", sagt Christian Toll, der Tierpfleger aus Berlin, der sich künftig um die beiden kümmern wird.

Wer kommt für den Rücktransfer nach 15 Jahren auf?

Dazu sagt der Berliner Zoo: "Ob es tatsächlich einen Rücktransport geben wird, können wir heute nicht sagen. Eine Option ist sicherlich auch eine Vertragsverlängerung bzw. einen neuen Vertrag zu schließen."
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