[Prince]

Nach seinem Engagement für ein Flüchtlingsheim will Schauspieler und Regisseur Til Schweiger (51) nun einen Film über das Schicksal von geflüchteten Menschen drehen.

"Wir sind dabei, einen Film um das Thema Flüchtlinge zu entwickeln", sagte Schweiger dem Magazin "Zeozwei" (Dezemberausgabe). Das Projekt solle ein Unterhaltungsfilm werden, kein didaktischer Film. "Weil der nur Leute erreicht, die du nicht mehr überzeugen musst", so Schweiger.

Vorbild sei sein Publikumserfolg "Honig im Kopf" mit Dieter Hallervorden als Demenzkrankem. "Der Film nimmt den Zuschauer ein bisschen an die Hand und eröffnet ihm Dinge über diese Krankheit. Ähnlich müsste ein Flüchtlingsfilm sein". Mehr könne er noch nicht sagen - "da ich nicht weiß, ob das wirklich so gut wird, wie wir uns das vorstellen", sagte Schweiger.

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[GrowJoe]

Ich glaub der Typ versucht nur irgendwie wieder interessant zu werden.Seine letzten Filme waren Müll und niemand redete mehr über ihn,nun hat er mit dem Flüchtlingsproblem ein schönes Zugpferd gefunden auf welches er auf springen kann um wieder in Gespräch zu sein.
Zuerst wollte er ein Flüchtlingsheim bauen,daraus wurde nun nichts.Nun ein Film drehen....das ist für mich ein Schrei nach Aufmerksamkeit mehr nicht.Und er nutzt das Flüchtlingsthema einfach nur zu seinem gunsten aus.

[Destiny]

Wird er dafür das Geld nehmen, welches er als Spenden für das Flüchtlingsheim eingenommen hat?

Aber so bleibt man natürlich auch im Gespräch.

[pauli8]

Zu Schweigers Publikumserfolg "Honig im Kopf" mit Dieter Hallervorden als Demenzkrankem in Verbindung mit den bisherigen Beiträgen/Reaktionen auf den Startpost drängt sich mir der Verdacht auf, es könnte eine Schwere Juvenile Demenz (SJD) bei den Verfassern vorliegen. Kann es aber leider nicht mit letzter Sicherheit beweisen.

SJD ist seit der Mitte des 20 Jahrhunderts weltweit auf dem Vormarsch. Warum genau die Zahl der Erkrankungen zunimmt, ist nicht bekannt. Es wird allerdings angenommen, dass viele Fälle früher schlicht nicht als solche erkannt wurden, das heißt, SJD Kranke wurden als "übermütige Jugendliche" angesehen oder als das Ergebnis einer falschen Erziehung.

Ein ähnliches Phänomen ist auch bei anderen Erkrankungen zu beobachten: So taxierte man früher ADS-Kinder einfach als disziplinlose Bälger, die die Aufmerksamkeit gleichgültiger Eltern zu erhaschen versuchen. Mädchen mit Borderline tat man wegen ihres ungefälligen, egozentrischen Verhaltens verständnislos als "soziopathisch" oder gar als "einfach ein bisschen Scheiße" ab.

Heute weiß man dass diese vermeintliche Charakterschwächen Krankheiten sind, die des vollen pharmazeutischen Einsatzes bedürfen.

Symptome

Die ersten Anzeichen der Krankheit sind unspezifisch; Lernfaulheit, belegte Sprache, häufiges Grinsen, Lachen ohne Anlass.
Mit Voranschreiten der Krankheit verstärken sich diese Symptome sehr rasch: Es kommt zu einer zunehmenden Verarmung der Sprache und der kognitiven Fähigkeiten generell. Einige der Betroffenen verspüren den Drang, stundenlang mit Beiträgen Foren zuzumüllen, die in wenigen Worten formuliert sind und somit ihre „Einseitigkeit“ noch hervorheben.

Eine normale Kommunikation mit Nichtkranken ist den Patienten in der Regel bald nicht mehr möglich. Unter ihresgleichen indes, praktizieren die Erkrankten besonders im fortgeschrittenen Stadium eine wirre Form der Verständigung, mittels "bizarrer Grunz- und Gröhllaute".

Nur eine Frage hätte ich.
Es wird immer behauptet...alles PR...Zugpferd...Schrei nach Aufmerksamkeit. Das ist für mich eine Sache der Empfindung und nicht allgemeingültig.

Würdet ihr euch als Schauspieler und Filmproduzent nach Sibirien verkriechen und Beeren sammeln ? Keine "Sau" würde euren Film kennen. Ihr müsstet über kurz oder lang "hartzen" !

[Melvin van Horne]

Moin,

ich hab das ja schon in einem anderen Thread gesagt. Ich habe nichts dagegen wenn einer seine gemeinnützigen Tätigkeiten auch dazu nutzt im Gespräch zu bleiben. Das ist allemal besser als würde er das mit Champagnerorgien in Sant Tropez tun. Tue gutes und rede drüber. Warum nicht?

Aber wenn sich das alles nur als PR Kampagne entpuppt und außer großen Worten nichts kommt, dann ist das mit "verachtenswürdig" noch wohlmeinend umschrieben.

Andererseits ist das Thema Flüchtlinge ein großes. Und da ist es ganz normal, dass Filmemacher das aufgreifen. Und warum nicht Till Schweiger dem das Thema ja vielleicht doch am Herzen liegt?

Warten wir doch erst mal ab ob der Film kommt und wie er wird.

[xraptorx]

Titel: "Ein Schlag ins Gesicht" mit Elyas M’Barek in der Hauptrolle?

[Melvin van Horne]

Moin,

... würde dem Maskenbildner die Arbeit erleichetern ...

[Destiny]

Zitat von pauli8

Würdet ihr euch als Schauspieler und Filmproduzent nach Sibirien verkriechen und Beeren sammeln ? Keine "Sau" würde euren Film kennen. Ihr müsstet über kurz oder lang "hartzen" !

Du hast gar keine Ahnung, wie viele Schauspieler zum Amt müssen, weil ihre Schauspielerei nicht genug Geld einbringt.

Vor allem Theaterschauspieler, weil z.B. die Probestunden nicht bezahlt werden und auch Schauspieler, die TV Filme machen,, weil nur die reine Drehzeit bezahlt wird usw.

[pauli8]

Zitat von Destiny

Du hast gar keine Ahnung, wie viele Schauspieler zum Amt müssen, weil ihre Schauspielerei nicht genug Geld einbringt....

Stimmt Destiny...die haben es ja auch versäumt, die Werbetrommel zu rühren...nur dieses Wort jetzt... um mich nicht ständig wiederholen zu müssen.

Und ein engagiertes Schauspielerehepaar hilft Flüchtlingkindern in Wien bei der Integration. Es ist weder eine Stiftung noch sonst was und lehnen strikt ab, staatliche Gelder dafür anzunehmen, die man ihnen angeboten hatte.

Wäre das nix für dich ?

[curry1967]

Der Film zur Krise, hehe. nicht, dass ich das vorher wusste. Tilli hätte auch nach einem überlebten Atomschlag umgehend "The day after" neu gedreht......., wäre nur ein bißchen Scheiße für ihn gewesen, weil nur noch wenig Zuschauer da gewesen wären!!

[Destiny]

Zitat von pauli8

Stimmt Destiny...die haben es ja auch versäumt, die Werbetrommel zu rühren...nur dieses Wort jetzt... um mich nicht ständig wiederholen zu müssen.

Weißt du Pauli, so sehr ich deine Beiträge auch oftmals schätze, aber hier Witze zu machen, ist daneben.

Frag mal die betroffenen Schauspieler, wie "toll" es ist, von der Arbeit nicht leben zu können und aufstocken zu müssen. Ist ja nicht nur so, dass sie das Geld dann kriegen, sondern da hängt noch sehr viel mehr drin, z.B. auch die Wahl der Schauspiel-Agenturen.

[pauli8]

Zitat von Destiny

...Frag mal die betroffenen Schauspieler, wie "toll" es ist, von der Arbeit nicht leben zu können und aufstocken zu müssen. Ist ja nicht nur so, dass sie das Geld dann kriegen, sondern da hängt noch sehr viel mehr drin, z.B. auch die Wahl der Schauspiel-Agenturen.

Gut Destiny,
mit der Aussage komme ich klar. Trotzdem wechselt man dann die Agentur.

Aber ich meine ja nicht die „Eintagsfliegen“, die glauben sie sind jetzt ausgebildete, fertige Schauspieler, weil sie, aus welchen Gründen auch immer, bei einem Kassenschlager mitwirken durften.
Schweiger ist ja neben seiner „Darstellerkunst“ auch noch Regisseur, Drehbuchschreiber und Produzent…offensichtlich ein Multitalent und flexibel.

Wirkliche Schauspieler haben eine Ausbildung und sind gleichzeitig oft an den verschiedensten Theaterbühnen tätig. Ein „Blödel“ Hallervorden spielt auch ernste Rollen. Das wird bei guten Leuten die Regel sein, dass sie nicht untergehen.

Es kommt auf das Genre an. Beim Älterwerden mag es zwar Probleme geben, trotzdem findet man Rollen, die einen dann geradezu auf den Leib geschneidert sind.

Und außerdem sollte es den Leuten klar sein, dass die Schauspielerei kein Beamtenjob auf Lebenszeit sein muss.

[Destiny]

Zitat von pauli8

Gut Destiny,
mit der Aussage komme ich klar. Trotzdem wechselt man dann die Agentur.

Aber ich meine ja nicht die „Eintagsfliegen“, die glauben sie sind jetzt ausgebildete, fertige Schauspieler, weil sie, aus welchen Gründen auch immer, bei einem Kassenschlager mitwirken durften.

usw.

Ich meine fertig ausgebildete Schauspieler und nicht diejenigen, die von "der Straße gecastet werden".

Beim Theater ist es so: Es werden die Auftritte bezahlt. Nicht aber sämtliche Probetage, die man ja auch hat.

Ich habe Rechnungen gesehen von Theaterschauspielern. Die haben trotz einer Menge Auftritte vom Amt aufstocken müssen, weil es halt nicht reicht zum Leben. Das Amt bestimmt, in welche Schauspiel-Agentur ein Schauspieler zu sein hat, wenn er staatliche Hilfe bekommt. Allerdings sind diese Agenturen alles andere als gut, weil kaum bekannt und da hängt so vieles dran.

Wenn Du dir mal das Kino ansiehst, siehst du, wer von deutschen Schauspielern dort beherrscht. Du liest immer nur dieselben paar Namen, u.a. Schweiger, Tschirner, Schweighöfer... Da hängt jetzt noch mehr daran, aber das würde den Rahmen sprengen.

Aber nicht nur Theaterschauspieler müssen aufstocken, sondern auch viele Filmschauspieler. Da werden die Drehtage gekürzt und gestrichen, Proben nicht bezahlt, die Wartezeit wegen evtl. Nachdrehs, die sie frei halten müssen, ebenfalls nicht.

Ich könnte dir von dem, was ich diesbezüglich weiß, noch viel mehr erzählen. Aber einiges wurde mir im Vertrauen gesagt und das darf ich nicht weitergeben und das werde ich auch nicht, aber ich kann dir versichern, das ist ganz übel in Deutschland und wird auch von vielen Seiten kritisiert (wenn da mal was an die Öffentlichkeit kommt).

[pauli8]

OK Destiny, ich will ja nicht stur sein.

Wenn du da hautnahe persönliche und direkte Erfahrungen hast werde ich da nicht widersprechen.

Schön wäre dann aber auch von dir, wenn du meine langjährigen, direkten und unmittelbaren Praxiserfahrungen auf einem anderen Gebiet wenigstens akzeptieren könntest. Denn dabei geht es um Vertrauen das man haben kann oder eben nicht.

Hier würde ich gerne nicht mehr weiter machen, weil es zu Off Topic ist. Thema war ja der beabsichtigte Film von Schweiger und nicht die Nachteile von Film- oder Bühnendarstellern bei ihrer "Arbeit".

Danke