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myGully |
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25.04.19, 11:34
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
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Bundesgerichtshof urteilt Unitymedia darf private Router für öffentliches WLAN nutze
Zitat:
Bundesgerichtshof urteilt
Unitymedia darf private Router für öffentliches WLAN nutzen
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia darf ungefragt die Router seiner Kunden zum Aufbau öffentlicher WLAN-Hotspots verwenden. Verbraucherschützer hielten das für "unzumutbare Belästigung", scheiterten aber vor dem Bundesgerichtshof.

Die Unternehmenszentrale von Unitymedia in Köln
Marius Becker/DPA
Ein ausdrückliches Einverständnis ist nicht nötig: Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia darf die Router seiner Internetkunden ungefragt mit zusätzlicher Software ausstatten, um öffentliche WLAN-Hotspots einzurichten, die auch Dritte außerhalb der Wohnung nutzen können. Da die Kunden Widerspruch einlegen können, sei das zulässig, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Donnerstag.
Unitymedia aktiviert auf den eigens zur Verfügung gestellten WLAN-Routern ein zweites Signal, um die WLAN-Hotspots aufzubauen. Dagegen hatte die Verbraucherzentrale NRW geklagt, sie hielt das Vorgehen für "unzumutbare Belästigung und aggressive Geschäftspraktik".
In der ersten Instanz hatten sie noch recht bekommen: Das Landgericht Köln urteilte, der Kunde müsse der Nutzung seines Routers durch den Provider ausdrücklich zustimmen. Das sahen die Richter des Oberlandesgericht anders. Unitymedia habe ein berechtigtes Interesse, sein Dienstleistungsangebot durch Zusatzfunktionen auszuweiten, hieß es in zweiter Instanz. Zudem könne die Software ohne Mitwirkung oder Störungen der Kunden aufgespielt werden. Anhaltspunkte für eine Gefährdung der Sicherheit seien nicht vorgetragen worden.
Kein Risiko für die Kunden
Der BGH entschied nun in letzter Instanz, dass die Aufschaltung eines zusätzlichen Signals die geschuldete Vertragsleistung nicht beeinträchtige. Zwar könne sie eine Belästigung der Kunden darstellen. Diese sei aber nicht unzumutbar, weil die Kunden jederzeit, und zwar auch nachträglich, widersprechen könnten. Die Aktivierung des zweiten Signals sei ein ausschließlich technischer Vorgang, begründete der BGH seine Entscheidung. Es bestehe auch nicht das Risiko, dass der Kunde für Rechtsverletzungen haften müsse, die dritte Personen über den zweiten WLAN-Zugang begehen.
Auch ein Eingriff in die Privatsphäre oder das Eigentum der Kunden liege nicht vor. Denn das eigene WLAN sei weiterhin durch ein Passwort geschützt und bleibe für Dritte nicht nutzbar.
Das Urteil ist rechtskräftig.
Unitymedia ist in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aktiv. Über die Hotspots können andere Unitymedia-Kunden unterwegs kostenlos ins Internet gehen und so Mobilfunkdatenvolumen sparen.
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25.04.19, 12:38
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#2
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.860
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Gilt dies nur für die gemieteten Geräte ?
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25.04.19, 13:51
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#3
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Ja.
Zitat:
Unitymedia darf Mietrouter in Hotspots verwandeln
...Unitymedia darf auf den WLAN-Mietroutern seiner Kunden einen Hotspot für andere Kunden aktivieren. Wie der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs am 25. April 2019 entschieden (Aktenzeichen: I ZR 23/18 ) hat, ist dies wettbewerbsrechtlich zulässig, "wenn den Kunden ein Widerspruchsrecht zusteht, die Aktivierung des zweiten WLAN-Signals ihren Internetzugang nicht beeinträchtigt und auch sonst keine Nachteile, insbesondere keine Sicherheits- und Haftungsrisiken oder Mehrkosten mit sich bringt." ...
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25.04.19, 14:52
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#4
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Süchtiger
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 869
Bedankt: 816
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#neuland
bei der haftungsfrage und risiken hierzu wird es interessant. stichwort: abmahnung filesharing.
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25.04.19, 15:13
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#5
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Zitat:
Zitat von Bluejeans4
bei der haftungsfrage und risiken hierzu wird es interessant. stichwort: abmahnung filesharing.
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Zitat:
...Der WifiSpot geht nicht zulasten seiner gebuchten Bandbreite, er muss keine Haftung für eine missbräuchliche Nutzung des WifiSpots fürchten. Hier haftet im Fall der Fälle Unitymedia. ...
Dieter Vorbeck, CTO Unitymedia
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25.04.19, 15:49
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#6
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Movement Gamer
Registriert seit: Feb 2010
Ort: from Hell
Beiträge: 989
Bedankt: 1.196
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Weiß jemand wie das Technisch abläuft?
Wird dort ein wirklich zweites 100% physisch getrenntes Netzwerk gestartet? (quasi wie ein zweiter Router) oder nur das Signal gesplittet?
Habe damals mit einigen Linux Tools rum getestet und von Paket Sniffing bis über Kontrolle des Routers war quasi alles möglich wenn man verbunden war.
Klar ist das nicht legal in Öffentlichen Netzwerken, aber einen Hacker wird das nicht Interessieren.
__________________
Haltet die Welt an ich steig aus.
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25.04.19, 16:54
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#7
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Süchtiger
Registriert seit: Aug 2017
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Zitat:
Zitat von BLACKY74
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hoffentlich wissen das auch die abmahnanwälte
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25.04.19, 21:53
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#8
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Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
Ort: Forenbetrieb eingestellt
Beiträge: 1.305
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Zitat:
Wird dort ein wirklich zweites 100% physisch getrenntes Netzwerk gestartet? (quasi wie ein zweiter Router) oder nur das Signal gesplittet?
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Nein, denn physisch trennbar ist es nicht ohne zusätzliche Hardware.
Ich vermute das wird softwaretechnisch per VLAN gemacht. So wird z.B. auch in Firmen das Firmen/Gästenetz getrennt.
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Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
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