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Der Stuttgarter Talkessel gilt als eine der am meisten durch Feinstaub belasteten Gegenden Deutschlands. Nun greift das Land Baden-Württemberg zu einer drastischen Maßnahme: Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge.

Zur Verbesserung der stark mit Schadstoffen belasteten Luft in Stuttgart gibt es ab 2018 Fahrverbote für viele Dieselfahrzeuge. Bei Feinstaubalarm werden ab dem kommenden Jahr besonders belastete Straßen für viele Diesel gesperrt, die nicht die Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Dies hat am Dienstag die grün-schwarze Landesregierung beschlossen. Sie dürfen dann nicht im Stuttgarter Talkessel, im Stadtteil Feuerbach und in Teilen von Zuffenhausen fahren.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann erneuerte seine Forderung zur Einführung der sogenannten blauen Plakette auf Bundesebene, um Dieselfahrzeuge aus den mit Stickoxiden und Feinstaub belasteten Innenstädten auszusperren. Dies wäre "das wirksamste Instrument der Luftreinhaltung", das habe ein Gutachten gezeigt. Für die blaue Plakette gibt es allerdings bislang keine Mehrheit auf Bundesebene. Verkehrsminister Alexander Dobrindt lehnt sie ab.

In Stuttgart war Mitte Januar 2016 zum ersten Mal Feinstaubalarm ausgerufen worden. Die Bürger in der baden-württembergischen Landeshauptstadt wurden gebeten, freiwillig ihre nur dem Komfort dienenden Kamine aus zu lassen und ihr Auto stehen zu lassen - ohne großen Erfolg.

Wie in Stuttgart liegt die Stickstoffdioxid-Belastung in vielen deutschen Städten und Gemeinden über den seit 2010 geltenden Grenzwerten. Die EU-Kommission hat Deutschland deswegen vergangene Woche verwarnt und zu Gegenmaßnahmen aufgefordert.

Feinstaub entsteht bei Verbrennungsprozessen in Motoren, Heizungen, Kraftwerken und Fabriken. Vor allem Dieselmotoren sind eine Hauptquelle. Die winzigen Partikel dringen tief in die Lungen oder sogar in den menschlichen Blutkreislauf ein.

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[dieterthehaack]

Dieselmotoren sind eben nicht die Hauptquelle, auch wenn dieses Märchen laufend wiederholt wird. Wie sieht es eigentlich mit den ganzen uralten dieselbetriebenen Rußschleudern (eiweiss, kein Feinstaub...) bei den diversen Einsatzfahrzeugen aus? Bekommen THW und Feuerwehr endlich mal kostenlos von den Öko-Spinnern den Fuhrpark modernisiert? Oder regnet es Ausnahmegenehmigungen, natürlich auch für Regierungsfahrzeuge und die Stadtreinigung?

[Dino99]

Da wird sicherlich nur an Privat-Pkws gedacht. Andere Fahrzeuge wie LKWs und Buse usw. haben da bestimmt einen Freifahrtschein.
So in etwa die LKWs keine Winterreifen benötigen wegen der anderen Gummimischung so im TV vor längerer Zeit von einem ADAC-Sprecher.
Verarschung pur...

[nachtmasse]

Ich wünsche mir ein Vorbild Kalifornien für Deutschland. Wenn man sich mal die Smog-Glocke über Los Angeles in den 60er Jahren anschaut, dann haben die es richtig gemacht. Sehr zum Leidwesen von VW aber zum Vorteil für die Luft und damit der Gesundheit der Menschen.

Verbrennungsmotorenfrei Innenstädte finde ich gut.

[zero_tolerance]

Was sind die Hauptquellen für Feinstaub in Städten, wenn nicht die Autos?

Wie soll man das mit dem öffentlichen Verkehr und der Logistik machen, ohne eine Sondergenehmigung?

Ist Feinstaub nicht gefährlicher als der "normale" Ruß und Staub?

Ich freue mich auf die beiden Experten...

[Dino99]

Zitat von nachtmasse

Verbrennungsmotorenfrei Innenstädte finde ich gut.

Dies kann nur bedeuten freie Fahrt für...Fahrräder, Pferdekutsche und Elektroautos

[dieterthehaack]

Wenn 25% der Emissionen alleine schon durch Reifenabrieb zustande kommen sollen, hilft nur: alle lassen die Fahrzeuge stehen und gehen zu Fuß zum Jagen von Hirsch und Wolf, oder sammeln Löwenzahn für ihren täglichen Salat.

[Luschi14]

Zitat von dieterthehaack

Dieselmotoren sind eben nicht die Hauptquelle, auch wenn dieses Märchen laufend wiederholt wird.

Schwachsinn!!!
Wo kommt der Feinstaub denn her? Ja ne is klar "Reifenabrieb".

"Feinstaub entsteht bei Verbrennungsprozessen in Motoren, Heizungen, Kraftwerken und Fabriken."
"...Dieselfahrzeuge aus den mit Stickoxiden und Feinstaub belasteten Innenstädten auszusperren..." ist die einzige logische Konsequenz, und hat auch nix mit "Ökospinner" zu tun.
Einfach mal der Realität is Auge sehen, auch wenn`s hart ist.

"...niemand anderes als Politiker und Hersteller müssen die wirtschaftlichen Konsequenzen für das Diesel-Desaster gemeinsam tragen, indem sie beispielsweise:

-unverzüglich Busse und Taxis auf emissionsfreie Antriebe umrüsten und den Nahverkehr an Tagen mit hoher Feinstaubbelastung kostenlos anbieten
-von Fahrverboten betroffene Autofahrer für Wertverluste entschädigen
-ihnen wirksame, notfalls teure Nachrüstungen bezahlen und dabei eventuell entstehende Leistungsverluste des Motors finanziell kompensieren."
Vieleicht sind diese Forderungen ja etwas Realitätsfern, aber hört sich doch erstmal gut an.

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[Dino99]

Die EU-Kommission hat Deutschland deswegen vergangene Woche verwarnt und zu Gegenmaßnahmen aufgefordert.

Und was ist mit den anderen EU-Ländern? Wurden die auch verwarnt?
Oh sorry...Die fahren ja alle mit Trettmotoren!

[Tuxtom007]

Zitat von Dino99

Da wird sicherlich nur an Privat-Pkws gedacht. Andere Fahrzeuge wie LKWs und Buse usw. haben da bestimmt einen Freifahrtschein.

Moderne LKW-Dieselmotoren sind sauberer als die meisten PKW-Diesel, da gabs schön Test unsere niederländischen Nachbar.

Eine Mercedes-C-Klasse mit CDI-Motor hatte einen 4mal höheren Schadstoffausstoff als eine LKW-Zugmaschine aus der Mercedes Atros-Serie.
Weil letztere schon seit Jahren mit moderen Abgasreinigungssystemen ausgestattet sein müssen, die usnere Auto-Industrie dank Lobby-Politik den PKW-Fahrern ja nicht zumuten will / braucht.

[zero_tolerance]

... und genau deswegen bin ich oft so genervt. Ich habe an die zwei "Experten", welche sich als erstes so selbstbewusst gemeldet haben, eigentlich ganz einfache Fragen gestellt. Anstatt diese zu beantworten wird einfach wieder zu Polemik und Halbwahrheiten gegriffen.

@dieterthehaack
Fremdwörter kann man auch ohne deren Bedeutung verwenden, da gebe ich dir Recht. Aber im Fall von Emissionen handelt es sich um ALLE Störeinflüsse auf die Umwelt - im Vordergrund stehen beim Reifen besonders die SCHALLEMISSIONEN. Diese sind bei allen Motorarten nahezu gleich ausgeprägt, da die Reifen immer abrollen, auch bei Elektroautos und Fahrrädern - bei denen Sie sogar noch weiter ins Gewicht fallen, da es weniger andere Emissionen gibt. Sollte ein Elektroauto mal an dir vorbei gefahren sein, wäre dir das sicherlich auch aufgefallen. Sicherlich gibt es auch Reifenabrieb etc., was aber zu vernachlässigen ist.

@Dino99
Auch wenn du auf meine Fragen nicht eingehst, beantworte ich dir zumindest eine - andere Länder wurden und werden verwarnt. Diese gehen sogar teilweise einige Schritte weiter als Deutschland und Stuttgart. So wird in Paris, Athen und Madrid ein GENERELLES Verbot für Dieselfahrzeuge in Angriff genommen.
Die Zahlen von Paris habe ich sogar im Kopf. Start 2014 - bist heute knapp 50% weniger Dieselfahrzeuge - bis 2025 KEIN Dieselfahrzeug mehr. Dabei gab es gerade in Paris deutlich mehr Dieselfahrzeuge als in Stuttgart, der Diesel ist in Frankreich allgemein beliebter als in Deutschland oder anderen EU-Ländern.

@allgemein

In Tübingen würde ebenfalls nach alternativen für die öffentlichen Fahrzeuge gesucht. Allerdings musste sogar der Palmer feststellen, dass diese derzeit noch nicht gegeben sind. Auch Hamburg wollte es genau wissen und hat sogar mehrere Alternativen in Betrieb - alle sind nach derzeitigem Stand allerdings für die breite Masse nicht praktikabel. Der europäische Marktführer (Daimler Buses) geht derzeit davon aus, dass richtige Alternativen für Dieselfahrzeuge frühestens im 10 Jahren gegeben sind.

Es zeigt aber, das hier ebenfalls gearbeitet wird. Schlussendlich muss auch irgendwo angefangen werden, aber zu meckern ist immer einfacher als selbst Lösungen einzubringen.

[dieterthehaack]

Zitat von zero_tolerance

Sicherlich gibt es auch Reifenabrieb etc., was aber zu vernachlässigen ist.

Ne, eben nicht. Deshalb hab ich ja die 25% genannt, womit angeblich die Gesamtbelastung allein durch Straßenverkehr sogar auf 75% Anteil steigen soll. Voll der Dummfug. Dieser Plakettenquatsch senkt einfach das allgemeine Verkehrsaufkommen, weniger aufgewirbelter Staub = weniger Belastung, alles super. Nur, der doofe Bürger darf die Vorstellungen der Ökospinner wieder finanzieren.

Genausogut könnten sie wie in Frankreich (oder wo war das noch vergangenen Sommer?) mal die Autos mit geraden oder ungeraden Zahlen auf den Nummernschildern in die Stadt lassen. Mit demselben Effekt.