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myGully |
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21.01.12, 11:24
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Onlinegame gegen Gewalt an Frauen
Zitat:
Martyrium wegen Mitgift
Zwangsverheiratungen und Gewalt in der Ehe sind für viele Frauen in Indien trauriger Alltag. Zehntausende werden jährlich verstümmelt, für mehr als 8.000 Frauen pro Jahr endet das eheliche Martyrium mit dem Tod. Auslöser der brutalen Verbrechen sind oftmals hohe Mitgiftforderungen an die Familie der Braut. Eine Onlineinitiative macht nun mit einer Variante des Spielehits „Angry Birds“ auf die familiäre Gewalt aufmerksam. Hunderttausende User spielen bereits für mehr Rechte für Indiens Frauen.
Alle vier Stunden stirbt eine Ehefrau
Mit Stöckelschuhen, Nudelwalker und Bratpfanne geht es Indiens gewalttätigen Ehemännern im Internet an den Kragen. Mit dem Onlinespiel namens „Angry Brides“ (abgeleitet von dem weltweiten Spielehit „Angry Birds“) soll der Öffentlichkeit die gängige Mitgiftpraxis in Indien vor Augen geführt werden.
„Laut einer Studie aus dem Jahr 2007 kommt es im Durchschnitt alle vier Stunden zu einem Todesfall in Zusammenhang mit Mitgiftforderungen in Indien. Wir verurteilen diese Gewalt und wollen die Menschen weltweit darauf aufmerksam machen,“ so Ram Bhamidi von Shaadi.com, einer Onlinepartnervermittlung mit über zwei Millionen Mitgliedern.
Rache am Ehemann
„Angry Brides“ kann über die Facebook-Seite von Shaadi.com gespielt werden. Der Spieler schlüpft in die Rolle einer optisch an eine mehrarmige Hindu-Gottheit angelehnte Braut, die mit Alltagsgegenständen auf potenzielle Ehemänner wirft. Dem Spieler steht dabei ein Arsenal an Waffen wie Besenstiel, Stöckelschuh und Tomaten zur Verfügung, um dem mit einem Preisschild versehenen Bräutigam die Mitgift quasi auszuprügeln.
Mit jedem gelandeten Treffer verringert sich die Geldforderung, der „Anti-Mitgift-Fonds“ des Spielers steigt hingegen. Seit der Veröffentlichung auf Facebook haben bereits über 270.000 Nutzer ihr „Gefällt mir“-Votum dafür abgegeben.
Gold, Schmuck, Elektronik
Zwar ist die Zahlung von Mitgift seit 1961 gesetzlich verboten, in Indien ist sie trotzdem noch gängige Praxis. Von der Familie der Braut werden unverhältnismäßig hohe Summen für den Eintritt in die Familie des Bräutigams verlangt. Dabei geht es neben Gold und Schmuck auch um Fernseher, Computer, Bargeld, Autos und Mopeds.
Der Brautvater nimmt die hohe Verschuldung in Kauf, um die Ansprüche des Bräutigams und dessen Familie zu erfüllen und nicht als „armer Schlucker“ dazustehen. Schließlich geht es vermeintlich um das Wohl der Braut, der mit der Mitgift eine gute soziale Stellung in der neuen Familie erkauft wird.
Knapp 100.000 eheliche Gewaltopfer pro Jahr
Doch viele Familien nutzen die Hochzeit des Sohnes als gute Gelegenheit, ihre finanzielle Situation zu verbessern, und erpressen auch nach der Heirat weiterhin Geld von der Brautfamilie. Kann die Familie die Summe nicht aufbringen, verleihen sie ihren Forderungen mit körperlicher Gewalt Nachdruck.
Allein im Jahr 2010 wurden laut der offiziellen indischen Kriminalitätsstatistik 90.000 Ehefrauen, darunter viele Schwangere, gequält und verstümmelt, in weiteren 8.391 Fällen endete das eheliche Martyrium tödlich. Gängigste Todesart ist dabei die als Haushaltsunfall getarnte „Brautverbrennung“. Frauen, deren Familien nicht zahlen können, werden dabei mit brennbaren Flüssigkeiten überschüttet und angezündet.
Systematische Abtreibungen
Diese Entwicklung ist auch für die indische Gesellschaft problematisch, da Töchter in vielen Familien als existenzbedrohlich gelten und daher systematisch abgetrieben werden. Die pränatale Geschlechterbestimmung ist zwar verboten, wird jedoch trotzdem eingesetzt. Nach Berechnungen einer Studie der Universität Toronto könnten so in den vergangenen zwei Jahrzehnten über zehn Millionen Mädchen abgetrieben worden sein.
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21.01.12, 11:41
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#2
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
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Beiträge: 6.877
Bedankt: 13.575
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hauptsache die heiligen Kühe dürfen sich allerorts auf den Wegen erleichtern
Das Mitgift-Problem (viel grösser ist jedoch die immer noch verbotene Ausübung der Kasten-Hierarchie) findet auch noch statt, wenn Inder auswandern.
Man kann das beispielsweise in Basel (dort sind extrem viele Inder) beobachten. Unglaublich wie öffentlich und ungeniert sich diese Leute ihre schlechten Sitten hier etablieren können.
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21.01.12, 19:57
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Sep 2011
Ort: =)
Beiträge: 669
Bedankt: 607
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Schon irre was in Indien los ist.
Möchte auch nicht Zwangsverheiratet werden, sowas geht doch total auf die Psyche, bei Frau & Mann.
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