Volkswagen (VW) will erneut Tausende von Stellen abbauen. Dazu vereinbarte das deutsche Unternehmen nach eigenen Angaben mit dem Betriebsrat ein neues Sparprogramm. Es enthält ein umfassendes Altersregelungspaket sowie eine Verlängerung des Einstellungsstopps bis zum Jahresende. Die Eckpunkte gelten für die Hauptmarke VW mit den sechs westdeutschen Werken mit 120.000 Beschäftigten. Insidern zufolge sollen 3.000 bis 4.000 Arbeitsplätze abgebaut werden.
Die Absprachen sehen vor, dass nun auch Beschäftigte des Jahrgangs 1964 in Altersteilzeit gehen können. Außerdem soll es ein Vorruhestandsprogramm für die Jahrgänge 1956 bis 1960 geben. „Erfahrungswerten zufolge rechnet das Unternehmen damit, dass sich bis zu 900 Beschäftigte für die kurzfristigen Vorruhestandsmodelle entscheiden; für Altersteilzeit eine niedrige vierstellige Zahl“, hieß es in einer Firmenmitteilung von heute.
Volkswagen äußerte sich weder zu den Einsparungen noch zu den Kosten des Sparprogramms. Die Einsparungen hängen davon ab, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die neuen Angebote annehmen. Sie dürften sich nach Reuters-Berechnungen in der Größenordnung von 400 Millionen Euro bewegen, wenn man den Abbau von 4.000 Stellen unterstellt. Einer mit der Angelegenheit vertrauten Person zufolge liegen die Kosten bei knapp 500 Millionen Euro.