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myGully |
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30.09.14, 12:55
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.353
Bedankt: 34.773
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Anhörung als Digitalkommissar Sonneborn piesackt Oettinger im EU-Parlament
Zitat:
Der Satiriker und EU-Abgeordnete Martin Sonneborn hat die Anhörung Günther Oettingers für seine Eignung als Digitalkommissar benutzt, um den CDU-Politiker bloßzustellen. Der Aufforderung, die Fragen auf Englisch zu beantworten, kam Oettinger nicht nach.
Die Anhörung der designierten EU-Kommissare sind keine angenehme Veranstaltung: Drei Stunden werden die Kandidaten von den Abgeordneten im Europaparlament "gegrillt". Getestet werden die Bewerber auf ihre fachliche und persönliche Eignung - doch als Anwärter auf den Posten des Digitalkommissars musste sich Günther Oettinger (CDU) am Montagabend auch eine gehörige Portion Ironie von dem EU-Abgeordneten Martin Sonneborn gefallen lassen.
"Werden Sie sich in ihrer Funktion als Digitalkommissar für das Recht auf Vergessen im Internet einsetzen?", fragte der frühere Chefredakteur des Satiremagazins "Titanic", der bei der Europawahl im Mai für die Spaßpartei "Die Partei" in das europäische Abgeordnetenhaus gewählt worden war.
Das sogenannte Recht auf Vergessen ist einer der Kernpunkte der europäischen Datenschutzreform, die Anfang 2012 von der EU-Kommission vorgeschlagen wurde und nun in den Beratungsrunden der EU-Staaten schon wieder zu veralten droht.
Oettinger muss sich jetzt mit solchen Fragen auskennen - schließlich soll er vom Posten des Energiekommissars in der künftigen EU-Kommission unter Präsident Jean-Claude Juncker in das Digitalressort wechseln. Die am Montag gestarteten Anhörungen durch die Fachpolitiker im EU-Parlament sollen ans Licht bringen, ob die Kommissarsanwärter für ihre Posten geeignet sind. Das Urteil fällt das Europaparlament.
Die Vergabe des Digitalressorts an den 60-jährigen früheren Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg war teilweise mit Überraschung aufgenommen worden. Einerseits galt Oettinger bisher nicht als Internetexperte, andererseits hatte er vor der Vergabe der Ressorts mit einem wichtigen Wirtschaftsposten etwa im Bereich Handel geliebäugelt. Doch als Sonneborn das Wort bekommt, geht es dem Spaßpolitiker weniger um Oettingers Fachkenntnisse.
Oettinger nahm es sportlich
Wenn Oettinger für das Recht auf Vergessen sei, wie wolle er dann verhindern, dass etwa seine umstrittenen Äußerungen zu der Nazi-Vergangenheit seines Vorgängers als Ministerpräsident Baden-Württembergs, Hans Filbinger, "aus Versehen gelöscht werden", setzte Sonneborn süffisant hinzu. Oettinger hatte den früheren Ministerpräsidenten Hans Filbinger im Jahr 2007 einen "Gegner des Nationalsozialismus" genannt, obwohl dieser in das NS-System verstrickt war. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Doch bei der Erinnerung an diesen Fehltritt machte Sonneborn nicht halt: Was geschehe zudem mit der Information, "dass Sie mittelalterliche schwäbische Inkunabeln verhökern wollten. Was ist das überhaupt? Und dass sie ihren Führerschein mit 1,4 Promille abgeben mussten?", fragte der Abgeordnete weiter. In Anspielung auf Oettingers berüchtigte Englischkenntnisse und seinen starken Akzent fügte Sonneborn schmunzelnd hinzu: "Können sie diese Frage bitte auf Englisch beantworten?" Oettinger nahm die Ironie-Attacke sportlich: "Ich habe die Absicht, den Fragen zu folgen, aber ihre Befehle nur eingeschränkt zu akzeptieren", sagte der CDU-Politiker - und antwortete auf Deutsch. Ja, er sei für das Recht auf Vergessen im Internet.
Inkunabeln seien historische Gegenstände, und er habe seinen Führerschein vor einem Vierteljahrhundert verloren. "Das stimmt, dazu stehe ich. Und da dies in den Zeitungen stand, wird das nie vergessen werden können", sagte der designierte Digitalkommissar. "Wer in der Politik ist, muss sich mit seinen Erfolgen und Misserfolgen lebenslang messen lassen."
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Edit:
Zitat:
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"Als Inkunabeln (von lat. incunabula, „Windeln, Wiege, Ursprung“) oder Wiegendrucke werden die zwischen der Fertigstellung der Gutenberg-Bibel im Jahr 1454 und dem 31. Dezember 1500 mit beweglichen Lettern gedruckten Bücher und Einblattdrucke bezeichnet."
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30.09.14, 14:45
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#2
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.519
Bedankt: 21.690
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Ach das ist doch so peinlich. Da werden Leute in Ämter gehievt und für Gebiete eingesetzt, wo sie nachweislich kaum bis Null Ahnung haben.
Ist aber nicht nur im EU Parlament so. Auch in Deutschland. Da werden die Leute sogar von Gebiet zu Gebiet durchgereicht, bis irgendwann mal was passt oder auch nicht.
__________________
good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
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30.09.14, 14:55
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#3
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.353
Bedankt: 34.773
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Zitat:
Zitat von Destiny
Ach das ist doch so peinlich. Da werden Leute in Ämter gehievt und für Gebiete eingesetzt, wo sie nachweislich kaum bis Null Ahnung haben.
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Das ist Murphys Gesetz: "Man wird solange befördert, bis man den Gipfel der Unfähigkeit erreicht hat"
Hoffen wir das nicht noch eines von Muphy´s Laws zur Anwendung kommt:
„Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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30.09.14, 15:54
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#4
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Newbie
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 53
Bedankt: 18
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
Das ist Murphys Gesetz: "Man wird solange befördert, bis man den Gipfel der Unfähigkeit erreicht hat"
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Du zitierst hier das Peter Prinzip.
Wobei Murphys Law hier auch passt:"Whatever can go wrong will go wrong!"
BTT:
Der Sitzt halt da weil Merkel es wollte.
Zitat:
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Dazu die Gerüchte: Das Digitale sei nicht Oettingers Wille gewesen. Sondern der Wunsch, der aus Berlin an Juncker herangetragen wurde. In Brüsseler Kreisen heißt es gar, Oettinger habe versucht, sich selbst zu desavouieren - indem er gezielt streute, dass er Digitalkommissar werden solle.
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30.09.14, 16:57
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#5
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.353
Bedankt: 34.773
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Zitat:
Zitat von Thumbtack Jack
Du zitierst hier das Peter Prinzip.
Wobei Murphys Law hier auch passt:"Whatever can go wrong will go wrong!"
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Stimmt! Die beiden würfle ich immer wieder zusammen
Das Peter Prinzip feiert ja fröhliche Urstände in der Politik:
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30.09.14, 14:52
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#6
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Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.072
Bedankt: 994
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Denkst du an die von der leyen?
Also ich musste bei deinem text sofort an sie denken ;-)
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30.09.14, 15:30
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#7
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 116
Bedankt: 99
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Jemanden mit mangelhaften Englisch Kenntnissen und auch ansonsten ohne jegliche besondere Eignung für dieses Amt zum "Digitalkommisar" zu ernennen ist *******r Bullshit!
Da scheint Qualifikation nichts zu bedeuten, das ist lediglich Hin- und Hergeschiebe von Posten bis jeder glücklich ist. Aber wenn der Typ tatsächlich das maximum an Kompetenz ist was die EU in dem Bereich zu bieten hat... dann gute Nacht, lang lebe das Neuland!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Alphastatus:
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30.09.14, 15:41
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#8
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.353
Bedankt: 34.773
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@Alphastatus - besteht der Großteil der EU nicht ohnehin aus Statisten?
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