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myGully |
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13.09.10, 18:05
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#1
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Ist öfter hier
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 236
Bedankt: 922
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Widerstand gegen Atomlobby steigt. Nur noch 25.000 Unterschriften !
Widerstand gegen Atomlobby steigt. Nur noch 25.000 Unterschriften !
Zitat:
Unglaublich - In drei Tagen haben über 65.000 von uns unterzeichnet, um am Ausstieg festzuhalten! Der Druck wächst. Wir können unser Ziel von 100.000 Unterschriften erreichen. Leiten Sie diese E-Mail an alle, die Sie kennen:
Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,
Bundeskanzlerin Merkels Beschluss, die Laufzeit von Atomkraftwerken zu verlängern, löst gewaltige Empörung in der Öffentlichkeit aus. Hinter verschlossenen Türen einigte sich unsere Regierung auf ein neues Energiekonzept, das sich unerhörterweise auf ein von der Atomlobby finanziertes Gutachten stützt!
Merkel nennt es eine "Energie-Revolution", doch in Wahrheit ist es ein gewaltiger Erfolg für die Profite der Atomkonzerne und ein riesiger Rückschlag für erneuerbare Energielösungen, die dringende Investitionen benötigen. Von internen Machtkämpfen gebeutelt, gleiten die Umfragewerte der Regierung in die Tiefe - sie kann es sich einfach nicht leisten, die Öffentlichkeit zu ignorieren.
Wenn jetzt genug von uns zusammenkommen und diese skandalösen Übergriff entlarven und anfechten, könnte das Streben der Bürger nach einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung die Profit-Interessen der Atomkonzerne besiegen. Doch die Zeit drängt: Die Regierung wird ihr endgültiges Konzept noch in diesem Monat bekanntgeben. Sobald wir 100.000 Unterschriften haben, werden wir ganzseitige Inserate in wichtigen Zeitungen veröffentlichen, um unseren Stimmen Gehör zu verschaffen. Unterzeichnen Sie die Petition unter folgendem Link und leiten Sie diesen Aufruf weiter:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Im vergangenen Monat drängte die Atomlobby in einer agressiven Kampagne die Regierung zu längeren Laufzeiten, so dass die AKW-Betreiber weiterhin hohe Gewinne aus ihren alternden Reaktoren erwirtschaften können. Auf schamlose Weise erhöhte die Lobby den Druck mit einer Anzeigenkampagne und einem dreistes "Bestechungs-Angebot" von 30 Milliarden Euro für längere Laufzeiten. Eine von deutschen Bürgern finanzierte Anzeigenkampagne, sendet ein deutliches Signal an Merkel über das, was die Öffentlichkeit wirklich will.
56% der Wähler sind gegen AKW-Laufzeitverlängerungen -- Doch die Lobbyisten haben einen Plan durchgesetzt, der sogar in Merkels Regierungskoalition umstritten ist, und dabei unseren Willen ignoriert. Indem wir jetzt handeln, zeigen wir, dass sich die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands bereit sind den Plan der Lobbyisten im Bundestag zu blockieren.
In einem Augenblick, wo mutige Schritte im Klimaschutz dringend erforderlich sind, untergräbt Merkels Plan umfangreiche Investitionen in erneuerbare Energien und bedroht Deutschlands Führungsrolle in diesem Gebiet. Ohne Lösung zur Endlagerung des radioaktiven Mülls und mit mehreren veralteten Reaktoren wie Krümmel und Brunsbüttel, die ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, wollen die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands, dass ihre Regierung in sichere und erneuerbare Energien investiert.
Unterzeichnen Sie die Petition für einen verantwortungsvollen Ausstieg und sofortige Investitionen in erneuerbare Energien - sie wird direkt an Merkels Kabinett übergeben und durch ganzseitige Inserate in wichtigen deutschen Zeitungen veröffentlicht, bevor der endgültige Plan am 28. September enthüllt wird. Unterschreiben Sie jetzt und senden Sie diese E-Mail and Freunde, Bekannte und an alle, denen die Zukunft unseres Landes etwas bedeutet:
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Vor fast 10 Jahren hat Deutschland einen mutigen Schritt gemacht, als es die Weichen für einen verantwortungsvollen Atom-Ausstieg stellte. Lasst uns verhindern, dass Deutschlands weltweite Führungsrolle im Bereich der erneuerbaren Energien aufs Spiel gesetzt wird. Handeln Sie jetzt und verbreiten Sie diesen Aufruf:
Hoffnungsvoll,
Julius, Paul, Pascal, Alice und das ganze Avaaz-Team
Quellen:
Regierungsgutachter steht Stromkonzernen nahe
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ZDF-Politbarometer: 56% der Wähler sind gegen AKW-Laufzeitverlängerungen
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Regierung schweigt zur Milliarden-Offerte der Energiewirtschaft
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Atombeschluss bringt Konzernen mindestens 50 Milliarden
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Regierung trickst bei AKW-Jahreszahlen
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Milliarden-Belastungen befürchtet: Stadtwerke wehren sich gegen Atom-Kompromiss
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Atomstrom versorgt nur wenige, die aber blendend
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Quelle: via E-Mail erhalten von Webseite avaaz.org
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13.09.10, 18:47
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#2
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Gelegenheitsgullyaner
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 486
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Unterzeichnet
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13.09.10, 18:58
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#3
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Banned
Registriert seit: Aug 2010
Ort: In meiner Bude
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Hab auch gerade unterzeichnet. Wie wollen die denn bitte ohne die AKW's in Deutschland die 24%, die die Kraftwerke beitragen, decken? Kommen die aus dem Nix oder mithilfe der Natur? Ich hab noch keine Steckdosen in den Bäumen gesehen.
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13.09.10, 18:55
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#4
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Ist öfter hier
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 222
Bedankt: 107
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Ich weiß nich genau, was eine unterschrift bringen soll.
Es gibt auf Bundesebende KEINE Volksentscheide oder ähnliches. Wozu also unterschreiben???
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13.09.10, 19:01
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#5
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Ist öfter hier
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 222
Bedankt: 107
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Das ist das Problem in Deutschland. Viele Teile aus der Bevölkerung denken nicht weitsichtig. Würdest du jedem einen 3d-Fernseher bieten der für Akw stimmt, dann würden alle dafür sein. egal was langfristig passiert. ich habe ja kurzfristig den fernseher.
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13.09.10, 19:31
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#6
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 96
Bedankt: 45
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unterschrieben find ich ne gute sache!
aber ob das was bringt ist was anderes
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13.09.10, 19:36
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#7
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Gelegenheitsgullyaner
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Beiträge: 486
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Was besseres als zu unterzeichnen können wir ja eh nicht tun. Also wenigstens eine Unterschrift setzen um zu zeigen was man davon hällt was die da oben machen, die behaupten sie seien unsere Vertreter.
Jedes weitere Jahr welches dazwischengeschoben wird trägt dazu bei das weniger in Erneuerbare gesteckt wird. Wie werden die Stromanbieter denn denken wenn die 10 weitere Jahre abzocken können? Wohl eher nicht versuchen in die Erneuerbaren zu investieren! Dann wird der Ausbau einfach in die Zukunft verschoben, wozu auch jetzt was tun? Man hat dann ja noch später genug Zeit.
Hoffe die SchwarzGelben verlieren haushoch bei der nächsten Wahl. Denke aber eher das um die 30% für sie Stimmen werden, allein weil sie das "Christlich" im Namen haben, obwohl das was sie so tun das nicht im geringsten zeigt.(bis das alle die was gegen sie haben auf dem Scheiterhaufen landen^^kleiner Scherz am Rande
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13.09.10, 19:38
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#8
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Qualifizierter Dilettant
Registriert seit: Mar 2009
Beiträge: 95
Bedankt: 31
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Hab unterzeichnet, hoffe ich zu mindest, war echt unübersichtlich..
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13.09.10, 21:16
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#9
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Softwareentwickler
Registriert seit: Sep 2008
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Unterzeichnet
Auch wenns nicht gleich bewirkt das alle AKWs abgeschaltet werden... wenigstens bekommt die mit, dass wir was dagegen haben.
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"Sänk ju for träwelling wis Deutsche Bahn!"
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15.09.10, 21:43
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#10
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Ist öfter hier
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 249
Bedankt: 181
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Ich will das Thema nochmal schnell auffrischen: Es sind nicht mal mehr 200 Unterzeichnungen mehr nötig für zu den 100.000
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16.09.10, 10:12
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#11
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 629
Bedankt: 233
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Hab auch Unterzeichnet
gruß an alle
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17.09.10, 17:21
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#12
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Ist öfter hier
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 200
Bedankt: 68
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komm in 10 jahren nochmal damit an dann könnt ichs mir überlegen
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"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." Albert Einstein
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19.09.10, 09:15
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#13
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Ist öfter hier
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 236
Bedankt: 922
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Lokii: Um ein Zeichen zu setzen, dass wir dagegen sind und der Argumentation, mit der uns der Scheixx verkauft werden soll, nicht folgen.
Erdbeertoni: Prokrastination und langfristig Denken wird von vielen Menschen getauscht, sobald sie Kinder bekommen. Die sollen schließlich auch nicht mit der Gasmaske auf den Spielplatz müssen.
The-Rosi: Woher hast du die 24 Prozent? Die Atomlobby versucht gern, die Versorgungssicherheit in Frage zu stellen, wenn AKWs wegfallen würden. Tatsache ist aber, das AKWs schon heute nur zu einem deutlich kleineren Teil zum Stromkuchen beitragen. Da ein AKW bezahlt ist, macht man aber mit jedem AKW Gewinn, mit anderen Kraftwerksarten nicht so hohen Gewinn. Genau deswegen versuchen die Stromkonzerne auch ältere Kraftwerke mit Reststrommengen (nicht Reststromjahren) zu belegen, um auch diese Laufzeiten zu verlängern (es könnte ja mal eine Regierung kommen, die den Ausstieg aus der Atomkraft ganz kippt).
Auch die aktuelle Argumentation (wieviel Jahre Atomkraft) wird mit einer Täuschung begangen: Man verkauft uns Reststromjahre und suggeriert damit AKW-Jahre. In Wirklichkeit handelt es sich aber um zu optimistisch angesetzte Jahresvolumen von einzuspeisenden AKW-Stunden ins deutsche Stromnetz, womit Restlaufzeiten deutlich über die in der Presse kommunizierten AKW-Laufzeit-Jahre gestreckt würden.
Da die 4 großen Konzerne in Deutschland ein Oligopol bilden, was einem Kartell sehr ähnlich ist, gibt es auch kritische Stimmen aus der eigenen Reihe: Stadtwerke versprechen sich durch die AKW-Ausläufe einen verbesserten Wettbewerb und damit mehr eigenes Geschäft vom deutschen Stromkuchen. Die jetzigen Planungen laufen dagegen und stützen das Oligopol durch die Cashcow AKW. Damit ist weiterhin auch die Folge, dass fallende Strompreise Wunschtraum bleiben. Da bisher keine Preisabsprachen nachgewiesen werden konnten, wird es wohl wie im Tankstellen / Benzin -Bereich bleiben: Die machen weiter Preise, die einem Verkäufermarkt entsprechen und damit schlecht für den Verbraucher sind.
Eine längere AKW - Laufzeit ist also mal abgesehen von den ökologisch schlechten Gesichtspunkten (Endlager, Strahlung bis sonstwann), Sicherheitsaspekten (AKW Unfälle) etc. auch etwas, das auf den Geldbeutel jedes Einzelnen hier geht !
Ganz nebenbei ist es auch der Staat, der mit Steuergeldern für Strahlensicherheit, Castortransporte etc. finanziell gerade stehen muss. Kernenergie mag eine Technik sein. Aber sie wird
- weder für Versorgungssicherheit
- noch für Zukunftstechnologien
stehen. Die Subventionen neuer Energien wird den technologischen Fortschritt wieder herstellen können und damit Arbeitsplätze und Knowhow in Deutschland binden. Wenn wir die Kürzungen im Solarbereich zurücknehmen, können weiterhin Forschung und Entwicklung gepusht werden, bevor uns ein M.I.T. oder sonstiges U.S.-Institut als Thinktank in dem Bereich überholt.
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19.09.10, 11:04
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#14
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Banned
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 517
Bedankt: 493
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Zitat:
Zitat von kobri
Erdbeertoni: Prokrastination und langfristig Denken wird von vielen Menschen getauscht, sobald sie Kinder bekommen. Die sollen schließlich auch nicht mit der Gasmaske auf den Spielplatz müssen.
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Richtig. Atommüll gibt es schon heute. Der muss weg. Es gibt aber keine adäquaten Endlager. Also bitte: Unterschriftensammlung für die Schaffung eines vernünftigen Endlagers (aus wissenschaftlicher Sicht, nicht aus politischer; d.h. das muss nicht unbedingt in Deutschland sein..) und ich bin sofort dabei!
Zitat:
The-Rosi: Woher hast du die 24 Prozent? Die Atomlobby versucht gern, die Versorgungssicherheit in Frage zu stellen, wenn AKWs wegfallen würden. Tatsache ist aber, das AKWs schon heute nur zu einem deutlich kleineren Teil zum Stromkuchen beitragen.
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Ja, ein kleiner Teil des Stromkuchen. Nennt sich auch "Grundlast". Versuch den mal mit nem Windrad zu decken.
Kohlekraftwerke sind übrigens auch Grundlastkraftwerke. Aber die sind von der "Öko-Lobby" ja auch nicht gewollt. Ja wie denn nun, Strom aus Luft und Liebe?
Zitat:
Eine längere AKW - Laufzeit ist also mal abgesehen von den ökologisch schlechten Gesichtspunkten (Endlager, Strahlung bis sonstwann),
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Die Probleme gibt es schon heute dank jahrzente Langer Nutzung er Atomenergie. Und die werden nicht verschwinden, wenn wir heute hals-über-Kopf aussteigen!
Zitat:
Sicherheitsaspekten (AKW Unfälle) etc. auch etwas,
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Wie viele AKW-Unfälle die den Namen auch verdient (=nicht brennender Transformator) haben sind dir in der Geschichte der deutschen Atomkraft denn bekannt?
Aber stimmt, die AKWs sind zum Teil schon relativ alt und damit vielleicht auch ineffektiv. Darum: 3 AWKs abschalten und ein neues bauen, inkl. "Terrorismussicherheit" und was es nicht alles gibt..
Dass da mehr Transparenz in der Finanzierung, Preisgestaltung etc. her muss, keine Frage. Aber das ist für mich kein Grund, aus purem Aktionismus sinnlos irgendwelche Kraftwerke abzuschalten..
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23.09.10, 23:28
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#15
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Banned
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 63
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Zitat:
Zitat von tox1c60
Die Probleme gibt es schon heute dank jahrzente Langer Nutzung er Atomenergie. Und die werden nicht verschwinden, wenn wir heute hals-über-Kopf aussteigen!
Aber das ist für mich kein Grund, aus purem Aktionismus sinnlos irgendwelche Kraftwerke abzuschalten..
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Man, mich macht das wirklich ein bißchen aggressiv wenn ich sowas unreflektiertes lese. Aber ich bleibe sachlich.
Der Atomausstieg wurde im Jahre 2000 beschlossen. Damals wurde ein allmählicher Ausstieg über 20 Jahre beschlossen. Ich wiederhole: Über 20 Jahre.
Niemand will hier überhastet irgendein Atomkraftwerk abschalten. Die "Brücke" von der immer alle reden, diese Brücke gibt es schon längst und sie gab es von Anfang an. Und da frag ich mich, wie man von hals-über-kopf oder von Aktionismus reden kann. Ist ein Ausstieg über 20 Jahre Aktionismus? Ist das Hals über Kopf? Wurde uns jahrelang verheimlicht, das man Atomkraftwerke abschalten kann und erst jetzt ist es rausgekommen? NEIN es ist schon seit 10 Jahren bekannt! Jemand der hier was von überhastet schreibt macht sich einfach nur lächerlich.
Diese Laufzeitverlängerung führt zu gar nichts. Das einzige wozu sie führt, ist mehr Planungsunsicherheit. Warum? Es ist nicht sicher, das die Laufzeitverlängerung ohne Bundesratsbeteiligung rechtens ist. Eine Prüfung wird aber mehrere Jahre dauern und erst dann wird durch irgendein Gericht entschieden, ob die Regelung Bestand hat oder nicht. Zudem sind im Jahre 2013 wieder Bundestagswahlen. Nur wenn dann wieder eine unionsgeführte Regierung weiter an der Macht ist, wird die jetzige Regelung Bestand haben. Werden SPD, Grüne oder Linkspartei beteiligt, wars das mit der Verlängerung.
Das heißt bis 2013 ist Planungsunsicherheit angesagt. Dabei wollte man ja eigentlich für mehr Sicherheit sorgen.
Die ganzen tollen Argumente warum ein Weiterbetrieb lohnt, können alle widerlegt werden.
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24.09.10, 06:58
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#16
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Ist öfter hier
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 236
Bedankt: 922
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Ich brauche keine wissenschaftliche Forschung für ein besser funktionierendes Endlager, wenn ich weiss, dass produzierte Abfälle um die Wette strahlen. Das Outsourcen von Endlagern halte ich für politisch sehr gefährlich, da auch im Ausland Strahlenmaterial unzugänglich sein sollte und eine Folgeregierung einst geschlossene Verträge ihrer oppositionellen Vorgänger vielleicht nicht so gut findet und bricht. Ich brauche kein AKW-freies Deutschland, sondern eine weltweite Abkehr vom Atomstrom. Das wird ermöglicht werden, auch wenn heute noch nicht absehbar ist, wann F & E ohne Ressourcenverbrauch, sondern in Richtung erneuerbarer Energien gepusht wird.
Gegen weitere Laufzeitverlängerungen zu sein heißt nicht, per se gegen Kohlekraftwerke zu sein. Bessere Technik im KFZ-Bereich war schließlich auch möglich durch neue Abgasnormen. Die Autohersteller haben vorher genauso gejammert wie die Energiekonzerne. Und Wer glaubt, dass auch nur einer der vier Konzerne nicht den Plan B in der Schublade hat, um sich bei schnellerem Atomausstieg im Geschäftsfeld Energiemarkt als Green Player zu vermarkten, sollte sich mal die Ökokampagnen der Ölkonzerne anschauen, die schon a la "British Petroleum" wurde zu "Beyond Petroleum" starteten, bevor BP-Partner Unterwasser Ölkatastrophen zu verantworten hatten. Ich muss eventuelle Lücken nicht mehr vorhandener eingespeister Atomstrommengen gar nicht schließen. Da gibt es etwas, das heißt Angebot und Nachfrage und daraus entsteht dann noch so etwas Schönes wie Wettbewerb. Die Darstellung, allgemein fehlende Strommengen könnten ein Importproblem sein werden einige ausländische Stromkonzerne sicher zu gern lösen - zu Preisen, die sich mit denen von unsubventioniertem Atomstrom messen können. Dazu bräuchte ich nicht ein einziges Wind- oder Kohlekraftwerk. Ich könnte das Spiel sogar soweit treiben, dass D ein Stromimportland wäre, bis komplett aus Wind, Wasser und Sonnenenergie ein Gesamtbedarf gedeckt werden kann. Das wäre möglich, aber strategisch unklug, da dann ausländische Player übergangsweise den Strompreis diktieren könnten und nur eine Machtverschiebung vom Oligopol jetzt zu anderen Marktteilnehmern passieren würde.
Der einzige Grund, warum die Atomlobby Falschaussagen wie "Versorgungssicherheit oder Grundlast seien dann nicht mehr sicher" verbreitet, ist Gewinnabschöpfung zu Lasten des Staates (steuerlich), der Allgemeinheit (Castortransporte und Zwischenfälle, die auch bereits zur Zwangsstilllegung führten kosten den Staat nicht unerhebliche Summen) und vor allem des Wettbewerbs (die Stadtwerke verschiedener Gemeinden würden sicher auch gern als Stromhändler gegen dann nicht mehr subventionierten Atomstrom antreten - das ist sogar ohne Eigenproduktion wirtschaftlich leicht) und damit auch zu Lasten von Euch allen, da der Strompreis bei einem fortbestehendem Oligopol kaum sinken wird.
Der Handel im Bereich Strombörse und Emissionszertifikate ist bis heute nicht transparent und es ist ein Leichtes, für eine Investmentbank einem Stromkonzern ein kleines Rundum-Sorglos-Paket zu schnüren, dass eine gewisse Trendrichtung, Preisstabilität oder Ähnliches generiert, mit der dann "Oh, die Preise an der Strombörse sind gestiegen." oder "Oh, wir können uns nicht mit zusätzlichen Zertifikaten eindecken, damit wir unsere nicht getätigten Investitionen in einen verminderten CO2-Ausstoss kompensieren müssen. Da uns der Gesetzgeber dazu zwingt, drohen wir erst mal mit Arbeitsplatzabbau."
Ich meine damit nicht die Industrie allgemein, sondern nur die vier Player am deutschen Markt. Die Kraftwerke sind abgeschrieben und damit eine Cashcow, die es gilt so lang wie möglich abzumelken. Bei den Beträgen, um die es geht fällt es jedem Geschäftsführer leicht (der nicht in den Spiegel schauen muss), so viele Szenario-Strategiepapiere produzieren zu lassen, dass der Gesprächsleitfaden für den Lobby-Anfänger wahrscheinlich das best vorbereitetste Mitarbeiterhandbuch der Welt ist. Da kommen sonst nur Waffenhändler strategisch auf Augenhöhe. ;-)
Wie mein Vorredner auch bereits schrieb, werden Atomkraftwerke nicht morgen früh und aus purem Aktionismus abgeschaltet. Es gibt einige Gründe, die alle von Rot-Grün für den Atomausstieg genannt wurden, so dass dieser geplant und in einer absehbaren Zeit umgesetzt werden kann.
Dass sich nicht mehr Leute dagegen stellen hat nicht unbedingt damit zu tun, dass Atomgegner auf eine kleine Minderheit zu reduzieren sind, sondern damit, dass hier Augenwischerei im großen Stil betrieben wird (Reststrommenge eines Jahres entspricht nicht Restlaufzeitjahr eines Atomkraftwerks) und allgemein Verunsicherung im Thema mit derselben Strategie betrieben wird, mit der Tabakkonzerne erfolgreich jahrzehntelang "es ist nicht wissenschaftlich erwiesen dass..." streuten, indem sie eigene Pseudostudien in Auftrag gaben.
Es geht nicht darum, Atombefürworter umzustimmen. Die sind sowieso in der Minderheit. Genau deswegen steht täglich mindestens ein Thinktank auf, der eine Formulierung finden muss, die das Tarnen und Täuschen weiterhin ermöglicht.
Jeder sei eingeladen sich eine eigene Meinung zu bilden. Tipp für den Beginn der Recherche: Strategiepapiere zur Kommunikationshilfe von Atom-Pro-Politikern. Nach den Namen muss man auch nicht lang suchen im Netz.
Von da aus könnte man sich dann mit ein paar Fragen weiterbewegen wie: Warum ist es nötig, eine derartige Kommunikationsstrategie zu bilden, wenn doch Alles im Lot ist? Warum reicht nicht eine Kommunikationsstrategie, die richtig stellt, wenn denn Alles so richtig ist? Warum werden derartige Gesprächsleitfäden und Kommunikationsempfehlungen überhaupt erstellt?
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19.09.10, 10:39
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#17
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Banned
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 90
Bedankt: 62
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sollte deutschland aus der atomenergie aussteigen, woher kommt dann der strom um den bedarf zu decken? alternative energiequellen sind dazu noch längst nicht in der lage.
und die zweite frage: was kostet dies dann den verbraucher, der durch nebenkosten sowieso schon sehr stark belastet ist?
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19.09.10, 10:56
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#18
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Anfänger
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 24
Bedankt: 10
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unterzeichnet
harald83: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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19.09.10, 11:05
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#19
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 45
Bedankt: 11
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Und wenns keine atomenergie mehr gibt, wie willst du dann den strom etc decken?
Sinnlos.
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19.09.10, 11:32
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#20
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 21
Bedankt: 27
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ich hätte fast unterzeichnet...
Dann ist mir glücklicherweeise eingefallen, dass ich aufgrund meines Studiums und meiner Arbeit Anhnung von der Materie hab...
Lol, echt Banane ^^
Immerhin haben gestern knappein Promille der deutschen Bewvölkerung demonstriert... Im vergleich zu den restlichen (grob gerundet) 79,9 Mio ist das schon echt ne Mehrheit, auf die man sich was einbilden kann (ok, wenn die Wahlbeteiligung weiter runter geht werden wir irgendwann von grünbraun regiert, aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen...).
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19.09.10, 13:20
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#21
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Banned
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 67
Bedankt: 170
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Atomkraft ist wie Flugzeug fliegen und hoffen das die Landebahn gebaut ist bevor das Kerosin alle ist...
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19.09.10, 13:43
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#22
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Banned
Registriert seit: Aug 2010
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Zitat:
Zitat von kalle555
Atomkraft ist wie Flugzeug fliegen und hoffen das die Landebahn gebaut ist bevor das Kerosin alle ist...
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und ohne atomkraft könntest du jetzt hier nichts schreiben, also verteufelt nicht das, was euch überhaupt erst euer leben ermöglicht.
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23.09.10, 23:12
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#23
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Banned
Registriert seit: Sep 2010
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Zitat:
Zitat von harald83
und ohne atomkraft könntest du jetzt hier nichts schreiben, also verteufelt nicht das, was euch überhaupt erst euer leben ermöglicht. 
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Das ist Blödsinn. Deutschland wäre auch gut ohne Atomernergie klargekommen. Und wenn es diese schwachsinnige Laufzeitverlängerung nicht gäbe, würde das Deutschland auch bald. Und zwar ohne Stromzufuhr aus dem Ausland.
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