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02.04.13, 20:38
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Klaus Kinksi
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FIFA erteilt GoalControl den Zuschlag
Zitat:
Aus Vier mach Eins! Die FIFA hat im Hinblick auf die Torlinientechnologie entschieden und den Zuschlag für den Confederations Cup 2013 dem deutschen Unternehmen GoalControl erteilt. Wenn alles reibungslos abläuft, dann wird die Technologie auch im kommenden Jahr bei der Weltmeisterschaft in Brasilien zum Einsatz kommen.
"Nachdem alle vier Anbieter die strengen technischen Auflagen des FIFA-Qualitätsprogramms erfüllt hatten, gaben letztlich vor allem die spezifischen Vorgaben für die beiden Turniere in Brasilien den Ausschlag, insbesondere die Fähigkeit des Unternehmens, sich den lokalen Gegebenheiten anzupassen, und die Kompatibilität jedes GLT-Systems mit dem FIFA-Spielbetrieb", begründete die FIFA ihre Entscheidung.
Technisch gesehen beruht das System von GoalControl vereinfacht erklärt auf einer dreidimensionalen Überwachung des Balls. Dabei kommen 14 Kameras, die auf beide Tore gerichtet sind, zum Einsatz. Überquert der Ball die Torlinie, geht binnen kürzester Zeit ein verschlüsseltes Signal an den Schiedsrichter. "Sobald der Ball die Torlinie komplett überquert hat, sendet die zentrale Auswertungseinheit in weniger als einer Sekunde ein verschlüsseltes Signal an die Empfängeruhr des Schiedsrichters", heißt es in einer unternehmenseigenen Mitteilung. Der wohl größte Vorteil des Systems ist, dass weder Tore noch Bälle extra präpariert werden müssen.
Neben GoalControl hatten auch GoalRef, Hawk Eye und Cairos um die Gunst der FIFA gebuhlt. Das aus dem Tennis bekannte und kostenintensive Hawk-Eye-System arbeitet mit bis zu sechs Kameras und einem Rechner, der stets die Position des Balles berechnet. Der hohe Preis sowie die Tatsache, dass keine Bilder aufgenommen werden, wenn ein Spieler auf dem Ball liegt, sind jedoch große Nachteile. Beim aus dem fränkischen Erlangen stammenden GoalRef hätten in jeden Ball Magnetspulen eingesetzt werden müssen. Ferner ist ein Magnetfeld in den Toren notwendig, das bei einer Durchquerung des Balls diesen umgehend aktivieren würde. Ein zugeschalteter Computer würde darauf ein Signal an den Schiedsrichter übermitteln. Das aus Ismaning stammende Cairos setzt ebenfalls auf Magnettechnologie. Wenn sich hierbei der Ball im Tor befindet, überträgt ein Sensor in einem Sekundenbruchteil die Information auf die Armbanduhr des Schiedsrichters.
Nach jahrelangen Diskussionen hatte das International Football Association Board IFAB mit einer Statutenänderung im Juli 2012 den Weg für die Torlinientechnik geebnet. So richtig ins Rollen kam der Prozess nach dem Viertelfinale zwischen England und Deutschland (1:4) bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, als ein regulärer Treffer von Frank Lampard nicht anerkannt wurde. Aufgrund dieser krassen Fehlentscheidung hatte sich FIFA-Präsident Joseph Blatter klar für die Einführung der Torlinientechnolgie ausgesprochen.
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