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myGully |
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08.11.22, 02:24
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#1
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.182
Bedankt: 13.606
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Erzbischof missbrauchte 14-Jährige
Kein Ende von Meldungen dieser Art in Sicht:
Zitat:
Katholische Kirche
Ex-Chef von französischer Bischofskonferenz gesteht Missbrauch einer 14-Jährigen
Jean-Pierre Ricard war einer der ranghöchsten Vertreter der katholischen Kirche in Frankreich. Nun erklärte er, sich in den Achtzigerjahren gegenüber einer Minderjährigen »auf verwerfliche Weise verhalten« zu haben.
Der ehemalige Vorsitzende von Frankreichs katholischer Bischofskonferenz, Jean-Pierre Ricard, hat zugegeben, in den Achtzigerjahren ein 14-jähriges Mädchen missbraucht zu haben. Der heute 78-Jährige bezichtigte sich in einem Schreiben an die derzeit tagende heutige Vollversammlung der Bischöfe selbst, sich dem Mädchen gegenüber »auf verwerfliche Weise verhalten« zu haben.
»Mein Verhalten hat zwangsläufig schwerwiegende und dauerhafte Konsequenzen für diese Person«, schrieb Ricard. Er habe mit ihr gesprochen und sie um Verzeihung gebeten. Einen Zeitpunkt für dieses Gespräch nannte er nicht.
Ricard war in den Achtzigerjahren Priester in der Erzdiözese Marseille. Bis zum Jahr 2019 war er Erzbischof von Bordeaux. Die Bischofskonferenz leitete er von 2001 bis 2008.
Der heutige Vorsitzende der Konferenz, Erzbischof Éric de Moulins-Beaufort, bezeichnete das Geständnis am Montag als »Schock«. Auf ihrer Vollversammlung beraten Frankreichs Bischöfe auch über die Bewältigung von Missbrauchsskandalen, die dort ebenso wie in Deutschland hohe Wellen geschlagen haben.
Gut ein Jahr nach der Veröffentlichung eines Missbrauchsberichts der katholischen Kirche in Frankreich befinden sich elf Bischöfe oder ehemalige Bischöfe im Visier der staatlichen oder kirchlichen Justiz. Dabei gehe es um »äußerst unterschiedliche Situationen mit Blick auf begangene Taten oder Vorwürfe«, sagte Moulins-Beaufort. Details nannte er nicht.
Zu den elf Personen zählt den Angaben zufolge auch der Ex-Bischof von Créteil, Michel Santier, der sexuellen Missbrauch von zwei Männern gestanden hatte. Der Fall hatte in Frankreich Aufsehen erregt, weil erst kürzlich bekannt geworden war, dass der Vatikan Santier wegen seiner Vergehen stillschweigend sanktioniert hatte. Öffentlich war sein vorzeitiger Rücktritt zunächst mit gesundheitlichen Problemen begründet worden.
Vor gut einem Jahr hatte eine Untersuchungskommission geschätzt, dass seit 1950 in Frankreich etwa 330.000 Minderjährige von Priestern, Ordensleuten oder Mitarbeitern katholischer Einrichtungen sexuell missbraucht worden waren.
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Das Schlimmste daran ist der Umstand, dass man ihn noch nicht mal strafrechtlich belangen kann. Die Verjährungsfrist für Missbrauch von Minderjährigen wurde in Frankreich 2018 zwar von 20 Jahren auf 30 erhöht, aber die Tat geschah in einem früheren Zeitraum.
Unfassbar, was da immer wieder zu Tage tritt.
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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08.11.22, 19:08
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#2
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.899
Bedankt: 5.000
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das ist so zum....
aber wieder mal isses nicht möglich so viel zu essen, wie man da kotzen möchte.
von einem gottesmann sollte man ja fast erwarten, dass er beichtet bzw. die tat einräumt und dann freiwillig in den knast geht...
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„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
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08.11.22, 20:07
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.143
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Leute sammelt fauliges Obst und … an den Pranger mit ihm.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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09.11.22, 06:36
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#4
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.459
Bedankt: 22.995
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oha... ein Mädchen....
Ich dachte immer, dass der Klerus nur zu Buben Zugang findet.
Wie man sich irren kann.
Diese wohl überlegte späte öffentliche Erklärung war mit Sicherheit in den höchsten Kreisen bekannt und gedeckt worden. Wohl mit der Verjährungsfrist im Hinterkopf, sich nun der Öffentlichkeit als reumütig zu präsentieren. EINE SCHANDE!
Und das Opfer wurde mit Sicherheit finanziell ruhig gestellt, wann auch immer dieses Gespräch stattgefunden haben soll.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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09.11.22, 07:28
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.319
Bedankt: 23.579
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Ich fürchte die Dunkelziffer dürfte ziemlich hoch sein ....
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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09.11.22, 09:09
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#6
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.899
Bedankt: 5.000
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Ich fürchte die Dunkelziffer dürfte ziemlich hoch sein ....
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hier "bedanken" zu klicken ist irgendwie... komisch
ich befürchte mit dir, dass du da leider sehr recht hast... und ich möchte gar nicht wissen, wie das in kirchlich-hörigeren Ländern aussieht, in denen der pfarrer (oder wie auch immer sie sich dann nennen, die kirchenmänner) noch so hoch angesehen ist, dass er quasi immer recht hat.
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„Nur weil du dein Talent noch nicht gefunden hast, heißt das nicht, dass du keins hast.“
Kermit
Geändert von elise (09.11.22 um 17:33 Uhr)
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
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09.11.22, 11:20
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#7
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2021
Beiträge: 510
Bedankt: 1.284
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Maßnahmenprogramm für die kath. Kirche
1) Alle staatlichen Leistungen einstellen. Bei den dann aufkommenden Geldproblemen vergessen die das reinstecken in irgendwas.
2) Kirchenrecht steht NICHT über Staatsrecht. Sünder verfolgen und in Einzelhaft nehmen. (Hände festbinden)
3) Bußgürtel etwas enger schnallen
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei G. Guillaume bedankt:
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09.11.22, 14:17
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#8
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working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.182
Bedankt: 13.606
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Zitat:
Zitat von G. Guillaume
Alle staatlichen Leistungen einstellen. Bei den dann aufkommenden Geldproblemen vergessen die das reinstecken in irgendwas.
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Ist in France geschehen und das schon vor langer Zeit. Die haben in Bezug auf die katholische Kirche Tabula Rasa gemacht:
Zitat:
Bereits 1901 zwang das noch von der Vorgängerregierung erlassene französische Vereinsgesetz alle Klöster, Orden und Kongregationen päpstlichen Rechts, sich der Autorität eines französischen Bischofs zu unterstellen; exemte Gemeinschaften, die unmittelbar dem Papst unterstellt waren, mussten sich im Oktober 1901 auflösen oder Frankreich verlassen.
Juli 1902: Schließung der ca. 3000 nicht staatlich genehmigten kirchlichen Schulen. Dies führte zu heftigen öffentlichen Protesten – 74 Bischöfe unterzeichneten eine „Protestation“. Daraufhin stellte die Regierung die Besoldung von Bischöfen ein.
März 1903: Auflösung aller männlichen Ordensgemeinschaften; zahlreiche Ordensbrüder und Ordenspatres finden Zuflucht in „Ausweichklöstern“ im Ausland und in französischen Kolonien.
Juli 1903: Auflösung aller weiblichen Ordensgemeinschaften
7. Juli 1904: Verbot der Neugründung von Ordensgemeinschaften
Am 9. Dezember 1905 wurde schließlich das Gesetz zur Trennung von Kirche und Staat verabschiedet. Dieses Gesetz etablierte in Frankreich das heute noch geltende Prinzip des Laizismus, d. h. der vollständigen Trennung von Kirche und Staat. Das Gesetz galt zwar vor allem der katholischen Kirche, doch wurden aus Gründen der Neutralität in diese Regelung die anderen Konfessionen und Religionsgemeinschaften einbezogen. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Wie man aber sieht, hat das die Triebe unter den Soutanen keineswegs eingedämmt.
Zumindest aktuell ist es so, das sowas wie Kirchenrecht die Behörden nicht intressiert. Meines Wissens existiert das ohnehin nur noch in Elsass-Lothringen aus irgendwelchen geschichtlichen Gründen.
Wird heute ein Mißbrauch angezeigt, kommt ein Fahrzeug der Police oder Gendarmerie und kassiert den Täter ein. Da ist nichts mehr mit Vertuschung und Versetzung wie in Deutschland.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
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