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myGully |
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15.04.10, 18:05
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#1
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Chuck Norris
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 3.460
Bedankt: 3.734
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Verluste durch Filesharing stark übertrieben
Zitat:
Durch Filesharing entsteht offenbar weniger Schaden, als bisher behauptet. Das geht aus einem Bericht der US-Regierung hervor. Harte Strafen werden damit fragwürdig.

Die Musikindustrie glaubt, dass Filesharer ihre Erlöse vernichten. Das stimmt nicht ganz
Die Klagen der Musik-, Software- und Filmindustrie sind allgegenwärtig: Die Erfindung des Internets, genauer gesagt die Praxis der Online-Tauschbörsen, habe ihr Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe beschert, beschwert sich die Branche in regelmäßigen Abständen. Viele Menschen habe das bereits ihre attraktiven Medienjobs gekostet. Untermauert wurden diese Angaben stets auch mit Zahlen. Eine davon, vielfach zitiert und weit verbreitet: Allein in den USA verursache Filesharing einen Schaden von 750.000 verlorenen Jobs und 250 Milliarden Dollar Miese im Jahr. 750.000 Beschäftige, das entspräche der Zahl der Menschen, die in Deutschland insgesamt in der IT-Branche beschäftigt sind. Der Sinn solcher Klagen war immer offensichtlich: Die Politik sollte bewegt werden, strenge Maßnahmen gegen den massenhafte Tausch von Dateien zu ergreifen und drakonische Strafen gegen Jugendliche zu verhängen. Nun hat sich eine offizielle Stelle einmal die Mühe gemacht, die Plausibilität der Zahlen zu überprüfen.
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Zweifel gab es schon länger. Zum einen rechnet die Industrie in der Regel jedes heruntergeladene File mit einem vereitelten Kauf gegen. Dabei ist alles andere als sicher, ob die Menschen die Filme und CDs auch dann noch haben wollten, wenn sie dafür bezahlen müssten. Zudem ermöglichen auch legale Downloadportale den Kauf von einzelnen Titeln, für die einst der Kauf des kompletten Albums nötig war. Fehlkäufe fallen weg, seitdem man die Musik bequem vorhören kann und zahlreiche Demos von Spielen kursieren. Die Konkurrenz durch freie Netzmusiker, Indie-Games und Gratis-Label hat massiv zugenommen. Und insbesondere die Musikindustrie vergleicht ihre aktuelle Situation gerne mit der Boom-Phase zu Zeiten der CD-Einführung: Damals kauften sich viele Menschen ihren Lieblingsplatten noch einmal als Compact Disc, um sie rauschfrei auf ihren neuen Playern zu genießen.
Den Einwänden der Kritiker schließt sich nun auch der amerikanische Rechnungshof an. Er könne keine solide Basis für die Zahlen der Branche finden, heißt es in einem aktuellen Bericht der US-Regierung. Im Übrigen müssten die Versuche, die weiteren wirtschaftlichen Auswirkungen zu bemessen, als "schwierig, wenn nicht gar unmöglich" bezeichnet werden. Aber auch das Vorhaben, die Folgen nur für einzelne Industriezweige zu konkretisieren, erscheint dem Rechnungshof dem Report zufolge als "extrem heikel". Wenn es darum ginge, die "Substitutionsrate" zu ermessen, also den Anteil der tatsächlich eingebüßten Verkäufe, wäre man einzig auf "Annahmen" angewiesen, die einen "enormen Einfluss" auf die daraus folgenden "Schätzungen" hätten. Kurz: Die Angaben der Branche entbehren jeglicher Grundlage.
Der Rechnungshof weist auch die bisher häufig verwendeten Zahlen zurück. Die Studie, die Verluste von 200 bis 250 Milliarden Dollar jährlich veranschlagt, dürfe aufgrund fehlender Datenlage und Methodologie in offiziellen Regierungsberichten nicht mehr verwendet werden. Auch die Quelle der Zahl der 750.000 verlorenen Jobs sei unsicher. Diese Angabe werde daher nicht weiter genutzt.
Dass sich die Regierung die Daten überhaupt einmal genauer angeschaut hat, liegt indirekt am PRO-IP Act, einer Initiative zum Schutz Geistigen Eigentums, die noch auf die Vorgängerregierung zurückgeht und dazu geführt hat, dass die jetzige Exekutive eigens einen Experten für diesen Bereich im Weißen Haus installiert hat. Zu seinen Aufgaben gehört auch, Studien und Zahlen zu den Folgen von Filesharing und Produktpiraterie zusammen zu tragen.
Auch wenn der Rechnungshof mit dem jetzigen Bericht nicht sagt, dass Filesharing gar keinen Einfluss auf die Verluste der Branche hat, dürfte die Industrie über den Verlauf der Dinge alles andere als begeistert sein. Zumal die Regierung in dem Bericht auch darauf hinweist, dass einige Experten der Überzeugung seien, dass Filesahring "auch positive Effekte haben könnte, die man ebenfalls berücksichtigen müsse"
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15.04.10, 21:12
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#2
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PC Doktor
Registriert seit: Apr 2009
Ort: 127.0.0.1
Beiträge: 1.872
Bedankt: 901
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na endlich spricht mal einer die "wahrheit" und nicht nur ANNAHMEN!
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"95% aller Computerprobleme befinden sich zwischen Tastatur und Stuhl"
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16.04.10, 07:29
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#3
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Banned
Registriert seit: Jul 2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 937
Bedankt: 333
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ich gehe auf konzerte,gehe ins kino,kaufe die alben die mir gefallen und hab auch ne dvd/spielesammlung.
trotzdem will und werd ich nicht jedes spiel kaufen,zumal sich grade jetzt die hersteller in meinen augen soviele fehler wie selten erlauben.
sehe das also ähnlich wie cowgirl ed,es gibt nicht nur leute bei denen die musik/film/gaming industrie riesenverluste macht..
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16.04.10, 21:12
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#4
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ABSURDOMANIBILITÄTSFAN
Registriert seit: Mar 2010
Ort: jetzt gerade hier
Beiträge: 403
Bedankt: 207
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ich zieh mir die musik, von der ich denke, sie könnte mir gefallen - wenns gut ist, kauf ich mir det album/cd.
ebenso bei filmen; wenn er gut ist, geh ich mit kumpels oder familie ins kino und schau ihn nochmal in groß...
alle berühmten musiker ziehen ihre kohle heutzutage mit konzerten und merchandising - die kohle die mit tonträgerverkäufen reinkommt ist eh ein witz...
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04.10.10, 11:08
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#5
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 170
Bedankt: 67
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sehe ich ähnlich.. wenn ich etwas runterlade und mir gefällts,
dann kaufe ich es meist auch.. allerdings würde ich die meisten sachen wohl nicht kaufen,
wenn ich sie mir vorher nicht geladen hätte und sie für "empfehlenswert" befunden hätte.
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04.10.10, 11:22
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#6
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Doomsayer
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 1.783
Bedankt: 1.493
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Try before you buy - danach gehe ich meist. Wenn ein Spiel was taugt und sein Geld wert ist, kaufe ich es auch. Aber ich kaufe nicht die Katze im Sack - weder bei Musik, Filmen oder Spielen.
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Die zwei eisernen Regeln des Erfolgs: 1. Verrate niemals alles, was Du weißt.
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04.10.10, 11:59
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#7
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Doomsayer
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 1.783
Bedankt: 1.493
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Ups - völlig übersehen :S
Tolle Wurst, ich sollte also wirklich auf das Datum der vorherigen Posts achten, und nicht nur auf das Datum meines Vorposters...
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Die zwei eisernen Regeln des Erfolgs: 1. Verrate niemals alles, was Du weißt.
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04.10.10, 18:27
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#8
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Banned
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 91
Bedankt: 126
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Wie ich die Medienindustrie hasse. Gegen Computerspielentwickler sag ich nichts. Die machen anspruchsvolle, harte und ehrliche Arbeit, passt schon.
Aber diese Casting-Band-Musikproduzenten sind doch mal das allerletzte. Ist alles von vorne bis beschiss und verarsche für die kaufkräftigen kleinen Mädchen. Die Lieder werden von jemand ganz anderem geschrieben, das gesungene wird mit dem Computer nachbearbeitet bis es sich gut anhört, die Background-Stories der Bandmitglieder sind von Marketing und PR-Profis erfunden, Antworten für ein Interview schreibt ein Profi-Autor vorher auf.
Eine schreckliche Industrie.
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04.10.10, 18:37
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#9
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2010
Beiträge: 190
Bedankt: 68
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Ich denke der MainStream Industrie geht es gut genug - des wegen tuhe ich sie nicht "unterstützen" ich höre sie nicht einmal.
Es gibt so viele "freie Musik" die viel besser ist wie MainStream.
Gute Computer Spiele kaufe ich gerne wenn man nicht durch denn Kopierschutz zu tode genervt wird (Assasin's Creed 2).
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