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Wornat1959 16.03.19 22:41

2046 Euro und keine Verpflichtungen: Schwedische Stadt schreibt Traumjob aus
 
Zitat:

2046 Euro und keine Verpflichtungen: Schwedische Stadt schreibt Traumjob aus

Göteborg schreibt den vielleicht besten Job der Welt aus: Eine Person erhält ein lebenslanges Gehalt von 2046 Euro, ohne dafür arbeiten zu müssen.

https://ze.tt/wp-content/uploads/201...6404-96x96.jpg [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

https://zett.imgix.net/2019/03/schwe...mpress,format7
Einfach mal entspannen und dafür auch noch bezahlt werden. Foto: Katya Austin / Unsplash | [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

15. März 2019
Den ganzen Tag tun und lassen, was man möchte und dafür auch noch bezahlt werden. Was wie ein Versprechen aus einem Spot für das [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] klingt, wird in Schweden Wirklichkeit werden. Zumindest für eine Person.

Denn die schwedische Stadt Göteborg sucht im Rahmen des [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Eternal Employment eine Person, die sich auf Lebenszeit fürs [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] bezahlen lassen möchte. Es locken ein monatliches Bruttogehalt von 2046 Euro und eine Anstellung auf Lebenszeit. Die Aufgaben sind überschaubar: Morgens und abends muss sich die Person an einem Schalter am neuen Göteborger U-Bahnhof ein- und ausloggen. Den Rest des Tages kann er*sie nach den eigenen Vorstellungen gestalten.

Eine unbefristete Stelle und 2046 Euro

Das Projekt wird von den beiden Künstlern Jakob Goldin und Simon Senneby geleitet. Sie konnten sich bei einem schwedischen Ideenwettbewerb durchsetzen, der von der Behörde für Kunst im öffentlichen Raum und dem Verkehrsministerium veranstaltet wurde. Eternal Employment soll das Verständnis von Arbeit in einer [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] hinterfragen.

Der Ausgang des Projektes ist dabei ungewiss. Das Künstlerduo interessiert die Frage, wie es einem Menschen geht, der seinen Selbstwert nicht mehr über seine Arbeit oder [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] definieren kann. Wird die Person jeden Tag ausschlafen und die Füße hochlegen? Wird sie eigene künstlerische Projekte umsetzen? Oder wird sie sich ehrenamtlich engagieren?

Bewerbungsstart ab 2025

Um die Bezahlung des Eternal Employee sicherzustellen, wurde eine Stiftung gegründet. Diese soll die 569.000 Euro, mit denen das Kunstprojekt unterstützt wird, so anlegen, dass monatliche Auszahlungen für mindestens 120 Jahre möglich sind. Außerdem werden der Person [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] und Rentenansprüche zugesichert.

Bewerbungen können ab 2025 eingereicht werden. Die Arbeit beginnt 2026, zusammen mit der Einweihung des neuen U-Bahnhofs.
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Avantasia 17.03.19 01:41

Naja, wenn die ein ähnlichen Steuersatz haben wie wir, wird da auch nicht viel von über bleiben.
Das ist Brutto!

lilprof 17.03.19 15:05

Zitat:

Das Künstlerduo interessiert die Frage, wie es einem Menschen geht, der seinen Selbstwert nicht mehr über seine Arbeit oder Produktivität definieren kann. Wird die Person jeden Tag ausschlafen und die Füße hochlegen? Wird sie eigene künstlerische Projekte umsetzen? Oder wird sie sich ehrenamtlich engagieren?
Das ist wirklich eine spannende Frage! Ein geregeltes Arbeitsverhältnis ist in meinem Leben eine wichtige Rahmenbedingung.
Der Tagesablauf ist strukturiert.
Soziale Kontakte, auch immer wieder neue, entstehen und werden intensiver.
Es gibt Entwicklungsmöglichkeiten, positive feedbacks bei Erfolgen, soziales Ansehen, um nur ein paar spontane Gedanken dazu zu nennen.

Wie wichtig diese Einflüsse sind merkt man beim Blick auf Langzeitarbeitslose oder auch auf Rentner, die von Heute auf Morgen in die "FReiheit" entlassen werden.

Spannend auch die Frage, wie man die "geeignete" Person finden will, ohne die notwendige Offenheit des Versuchs einzugrenzen.
Warum so ne lange Vorlaufzeit?

GoalBoal 17.03.19 21:16

mmh,
da sollten aber Eingränzungen geben. zum Beispiel.
Wer nicht teilnehmen darf: Jugendliche und Arbeitslose.

Teilnehmen dürfen nur, wer 20 Jahre nachweislich gearbeitet hat und auch noch arbeitet.
Dazu, wer gibt freiwillig seine Arbeit (gerade in Norwegen, wo der Verdienst wesentlich höher liegt) auf.

Wenn das wäre, würde 99,9 % den zwei Künstler einen Vogel zeigen.

Steuer beträgt in Norwegen, min. 25% höchsten 38%, Miete, Auto, etc. ........ wat hat man übrig? .......

Schnullermaske 17.03.19 21:41

Die Aussagekraft eines Experimentes an nur einer Person (sprich: in nur einer Ausführung) tendiert gegen Null!

Immerhin wird das Vorhaben (wohl wegen o.g. Grundes) auch als "Kunstprojekt" bezeichnet - insofern dürfte es zumindest das Interesse des ein oder anderen Gutmenschen wecken. Aber nur bis morgen früh, denn dann muss dieser wieder Lennert-Noah im geleasten schwarzen VW Touran TDI (Euro 6!) bis vor die Eingangstüre der Grundschule fahren.

lilprof 17.03.19 21:47

Zitat:

Zitat von GoalBoal (Beitrag 34031560)
mmh,
Teilnehmen dürfen nur, wer 20 Jahre nachweislich gearbeitet hat und auch noch arbeitet.
Dazu, wer gibt freiwillig seine Arbeit (gerade in Norwegen, wo der Verdienst wesentlich höher liegt) auf.

Wo hast du das her? Ich habe eine ganze Reihe von Beiträgen zu dem Thema gelesen, überall findet man solche Aussagen zum Bewerberkreis

Zitat:

Es gibt tatsächlich keinen Haken an der Geschichte: Jeder, auch Nicht-Schweden, kann sich auf die Stelle bewerben. Bewerber brauchen keinerlei Qualifikationen. Und haben trotzdem Anspruch auf Rente und Jahresurlaub, sollten sie ausgewählt werden. Einzig noch ein bisschen Geduld ist gefragt, bis die Bewerbung abgeschickt werden kann. 2025 ist Bewerbungsstart, 2026, gleichzeitig mit der Fertigstellung der neuen U-Bahnstation, beginnt die Arbeit.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

An anderer Stelle heißt es
Zitat:

«Die Position hat keine Pflichten oder Verantwortlichkeiten», steht im Beschrieb. Die selbst definierte Arbeit soll möglichst im Bahnhof stattfinden, der Ort darf aber auch verlassen werden. Wie sichtbar der Arbeitnehmer agiert, ist seine Sache.
... und es gibt auch einen Ausweg, wenn's einem über ist:
Zitat:

Selber kündigen ist erlaubt, dann wird die Stelle neu besetzt.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Wornat1959 17.03.19 22:24

@GoalBoal
Wieso Norwegen, es geht um Göteborg und Schweden.

Und ja es ist Brutto. Was ich gegoogelt habe sind etwa 800-1000 Euro das was Studierende brauchen in Schweden. (z.B. hier nachzulesen: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]) Soviel bleibt auch Netto sicherlich über.

Dazu kommt das die Person ja eine weitere Arbeit aufnehmen kann falls sie noch mehr Geld möchte. Sie muss für das Projekt doch eh nur 2 mal am Bahnhof morgens und abends ein- bzw ausloggen.

GoalBoal 17.03.19 22:51

ups, wie komme ich auf Norwegen ????

bleibt sich aber gleich, wegen Steuer und auch Arbeitslohn.

@lilprof,
ja, das ist meine Aussage dazu, deshalb hab ich auch "zum Beispiel" dazu geschrieben


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