Ein 18-Jähriger Waldviertler ist am Sonntag in den frühen Morgenstunden beim Hantieren mit einem Feuerwerkskörper in Waldenstein (Bezirk Gmünd) ums Leben gekommen. Eine „Kugelbombe“ detonierte vorzeitig.
Der junge Mann feierte den Jahreswechsel mit seinem Bruder und Freunden. Um 0.03 Uhr feuerten die Jugendlichen in Waldenstein Feuerwerkskörper ab. Beim Zünden einer „Kugelbombe“ kam es zu einer frühzeitigen Detonation, und der Mann wurde vom Feuerwerkskörper schwer am Kopf getroffen.
Der 18-Jährige wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt in das Landesklinikum Waldviertel Gmünd eingeliefert, wo er seinen schweren Verletzungen um 01.48 Uhr erlag. Der Bruder und die Freunde des 18-Jährigen mussten von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden. Sie standen ein paar Meter entfernt, als die Bombe detonierte.
„Kugelbombe“ wohl in Tschechien gekauft
Die Polizei stellte am Unglücksort ein Rohr sicher, aus dem die „Kugelbombe“ abgefeuert wurde. In dem Rohr lagen noch Reste von Schweizer Krachern. Bei der Polizei vermutet man daher, dass der junge Mann zuerst die Kugelbombe und dann die brennenden Kracher in das Rohr steckte. Dadurch dürfte die „Kugelbombe“ frühzeitig explodiert sein. Die genaue Ursache könne aber nicht restlos geklärt werden, so die Ermittler zu noe.ORF.at.
„Kugelbomben“ werden in der Regel von Profis bei Höhenfeuerwerken eingesetzt. Der 18-Jährige dürfte den Feuerwerkskörper in Tschechien gekauft haben, heißt es von der Polizei. In Österreich sei diese Art der Feuerwerkskörper nicht frei erhältlich.