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Ungelesen 05.04.24, 10:44   #52
Nana12
Chuck Norris
 
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Ich würde eher vermuten, dass die Verantwortlichen weniger Angst hatten in irgendeinen Verdacht zu geraten. Die Verantwortlichen werden Angst gehabt haben, bei unklarer Datenlage eine Entscheidung zu treffen, die sich später als falsch herausstellt und sie dadurch für den Tod von hunderten oder gar tausenden Menschen verantwortlich sind.
Ja, deswegen haben wir zu Beginn, das Risiko als gering eingeschätzt, während die AfD die Grenzen dicht machen wollte, weil "Millionen Tote drohen". Also erst verharmlost, dann überreagiert aus politischen Opportunismus. Und darauf das Allgemeinplätzchen "Hinterher weiß man es immer besser" damit es nicht so beschissen klingt. Aber darum geht es mir nicht.

Hätte die Politik genau das kommuniziert was bekannt gewesen wäre, und die Grundlage für seine Entscheidungen genau so kommuniziert, wie sie war, hätte man der Demokratie genüge getan und die Bürger mitgenommen. Ich weiß wie jetzt in die Tasten gehauen wird, und mir erklärt wird wie doof die Bevölkerung doch eigentlich ist, und ohnehin von nichts einen Plan hat. Aber das ist genau das Problem: Wenn man alle Bürger wie (bestenfalls) Vorschuldkinder behandelt ist keine Demokratie möglich, da es keine mündigen Bürger geben kann.

Die Konsequenzen sind also katastrophal. Die RKI Protokolle sind nur ein weiteres Mosaiksteinchen, welches ein Bild zeichnet, das mit Demokratie mal so überhaupt nichts zu tun hat. Vor allem herrscht weit über ein gesundes Maß hinweg ein grundlegendes Misstrauen. Eine Hypothek für die politische Zukunft. Das kann man zwar totschweigen, aber damit nicht aus der Welt schaffen.

Nehmen wir mal an die Politik hätte sich anders verhalten: Es hätte offen darüber gesprochen werden müssen inwiefern auch bei unklarer Datenlage während einer Pandemie Grundrechte eingeschränkt werden müssten. Wer entscheidet aufgrund welcher Bedingungen darüber? Wer oder was verhindert den Missbrauch? Ähnlich wie mit den Impfstoffen, wo man schon bei Tierversuchen ahnte, dass diese nicht die Infektionsketten ausreichend unterbrechen um Sonderrechte für Geimpfte zu rechtfertigen. Die Politik hätte, als wir alle live dabei waren als diese Lüge mehr Leuten klar wurde, nicht versucht gegen Ungeimpfte zu hetzen und die Bevölkerung zu spalten. Nicht zuletzt hätte es niemals einen Skandal wegen der RKI Protokolle gegeben, weil das bereits alles bekannt gewesen wäre. Und das sind nur ein paar Punkte.
Auch nachgelagerte Diskussionen werden nicht geführt, weil man lieber vergessen will (siehe diesen Thread). Und das obwohl Corona weiterhin jeden Tag seine Opfer fordert, was die Ehrlichkeit vieler Argumente im Nachhinein sehr fragwürdig erscheinen lässt.

Zu dem ideal des mündigen Bürgers gehört zu akzeptieren, dass Medien zumindest Interessengeleitet sind. Und das sind in erster Linie möglichst hohe Klickzahlen/Auflagen/Einschaltquoten. Panikmeldungen treiben diese nach oben. Entsprechend muss ein mündiger Bürger sich auch emanzipieren wenn die Medien Panik schüren. Dann gebe es auch mehr Raum für besonnen handelnde Politiker gerade wenn Gefahr droht. Dazu gehört auch die Politik am politischen Allzeitgegner auszurichten, wie es seit einigen Jahren der Fall ist.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Das ist der Grund, warum ich mich mit Kritik an den seinerzeit verantwortlichen so schwer tue.
Wie bereits gesagt: Einige tragen mehr Verantwortung als andere. Aber wenn man Spahn zurecht an die Wand nagelt (nur für den Beginn der Pandemie) will ich auch der Rolle einer aufgebrachten Menge nicht klein reden. Würde sie so handeln, wie sie sich immer selbst sieht, würden wir hier nicht reden.

Mir ist klar, dass das alles ein Wunschtraum ist. Nicht nur Corona hat nochmal eindeutig gezeigt, dass dieser Demokratie die Demokraten ausgegangen sind, und man nur noch auf den passenden Aufhänger wartet um die Freiheiten unter Jubel endgültig abzuschaffen.
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