[Claire_McLeod]

Vielleicht ist auch der Anspruch gestiegen.
Ich bin einer von denen die z.B. facebook-spielen nix abgewinnen können.
Für mich sind das keine Spiele, sondern Zeit totschlagen mit Bildern anklicken.
Für mich muss ein Spiel einen Anfang haben und ein Ende und zwischendrin eine halbwegs vernünftige Story. Manchmal werde ich überrascht, oft enttäuscht.

Hier und da spiel ich auch mal online gegen andere, aber eher selten und die Zeiten von CS:S, BFBC2 und Konsorten sind eh vorbei. Online-Zocken war für mich nur dann ein Spaß wenn ich gegen die gespielt hab, die ich auch (z.B. von der Arbeit) persönlich kenne. Da deren Interessen mittlerweile woanders liegen ist das für mich auch größtenteils kein Thema mehr. DiabloIII war eh der Reinfall - stundenlanges Farmen macht keinen Spaß.

Sooo die Engelsgeduld hab ich auch nicht mehr. Das mich etwas sooo fesselt das ich es am Stück spiele erlebe ich auch selten.

Bei alten Games wo mich schon die Installation des Emulators nervt schau ich mir mittlerweile auch lieber ein Longplay an oder guck Gronkh bei der "Arbeit" zu.

Bin ich vom alten Eisen? Hat sich unser Verhalten/unser Drumrum verändert?

Das hab ich mir beim letzten MediaMarkt Besuch gedacht:
(einer der wenigen Fälle wo ich wirklich in ein Geschäft gehe um ein Spiel zu kaufen)

Es war der Erscheinungstag von Resident Evil 6. Ich war im Laden, hab mich umgesehen, früher Nachmittag, also der Laden eher leer. Zielstrebig zum PS3 Regal, blättere so durch... bin auch generell durch den Laden um mich umzusehen. Was gibt es neues. Aber irgendwie hat mich nix angesprochen. Also weiter. KEIN RE6. Bin zur Theke, hab danach gefragt ob Sie es überhaupt haben, heute ist doch Release. Verkäufer greift unter die Theke und händigt mir ein Exemplar aus. Früher hätte es im Laden mind. 2 Papp-Aufsteller gegeben, Aufkleber, Poster... nix. So ändern sich die Zeiten...