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wenn die Mutter geht

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Ungelesen 20.06.10, 03:31   #1
lalala121
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Standard wenn die Mutter geht

Habt ihr euch schonmal Gedanken darüber gemacht was sein wird wenn eure Mutter eines Tages stirbt ?

Ich habe einen sehr guten Freund dessen Mutter vor ein paar Tagen gestorben ist und es tut mir so unendlich leid für ihn und ihn so leiden zu sehen, es ist doch bei sowas so dass man da auch als sehr guter oder sogar bester Freund nicht helfen kann, wie schön es doch wäre wenn sowas ginge. Jetzt werden viele denken, naja der Tod gehört nunmal zum Leben dazu, was ja auch stimmt, aber es ist denke ich das Schlimmste wenn die eigene Mutter stirbt denn die kann niemand ersetzen, vorallem wenn man eine feste Bindung zu ihr hat, denn diese Person hat einem das Leben geschenkt und genährt und gross gezogen usw... . Es gibt da einen Spruch der auch sehr oft stimmt, meiner Meinung nach: "eine Mutter kann 10 Kinder ernähren, aber 10 Kinder können keine Mutter ernähren" !

Mein Vater, zu dem ich auch eine sehr feste Bindung hatte ist auch vor 4 Jahren verstorben, ich bin heute noch nicht mal die Hälfte darüber weg, vorallem weil er zuletzt sehr krank war und er wochenlang im KH auf der Intensiven lag und er so leiden musste, obwohl es ihm nach der OP schon wieder besser ging und er schon ein paar Tage auf einer normalen Station war und dann von Heute auf Morgen, ging es ihm wieder schlechter, als wir ihn besuchen wollten, sagte man uns dass er wieder auf der Intensiven ist. Was wir dann sahen werde ich in meinem Leben nie vergessen, er war mit noch mehr Gerätschaften( ohne die er wohl nicht mehr "gelebt" hätte) verbunden als er zuvor auf der Intensiven war, auch hatte man ihn in ein künstliches Koma verlegt, das Ganze ging so c.a. 6 Wochen hin und her, mal Koma mal kein Koma, ja und auch als er mal nicht im Koma war, konnten wir zwar mit ihm reden aber er nicht mit uns, weil er auch beatmet wurde, auch war er sicher durch die ganzen Mittel die er ständig bekam irgendwie in einem Dämmerzustand, auch hatte man ihm die Hände an so Riemen festgemacht, weil er sich wohl immer alles abmachen wollte, wie man uns auf nachfragen sagte. Die 2 letzten Wochen waren die schlimmsten, an jedem Tag an dem wir ihn besuchten baute er mächtig ab, physisch und psychisch, er nahm uns sicher garnicht mehr war, obwohl er nicht im Koma war, auch sah man ihm an dass der Tod schon vor der Türe stand, auch werde ich nie seinen Blick und vorallem seine Augen vergessen, als wir immer gingen, sie waren voller Tränen, so wie bei mir. Dann an einem Tag an dem ich bei mir zu Hause auf meine Mutter wartete dass sie von der Arbeit kam, weil wir zum besuchen meines Vaters ins KH wollten, bekam ich einen Anruf, ich brauchte noch nicht mal jemanden zu hören aber ich wusste wer bzw. woher mich jemand anruft, weil auf der Intensiven immer so Geräusche sind, diese Melder und so, es meldete sich eine Frau Dr. ... und fragte ob ich Herr ... bin, ich sagte ja und fragte ob mein Vater verstorben sei, sie sagte "ja leider muss ich es ihnen so sagen" , ich kann zwar sagen dass wir schon damit gerechnet haben, aber wir haben immer noch an eine Besserung gedacht, aber leider kam es doch anders, als meine Mutter dann von der Arbeit kam, sagte ich es ihr, naja dass sie sich nicht gefreut hat brauch ich ja hier nicht zu betonen. Mein Vater war erst 67 als er starb und dass ist noch kein Alter für sowas bin ich der Meinung, vorallem weil er vorher noch so gut drauf war und er noch soviel vor hatte und dann sowas, c.a. 4 Wochen später, was sehr lange ist finde ich, haben wir ihn dann beerdigt.


Nach dem Ableben meines Vaters bin ich dann erstmal vorübergehend zu meiner Mutter gezogen, weil ich sie in dieser Situation nicht allein lassen wollte, ja und dass mit dem "vorübergehend" hält bis heute an denn ich bin wieder hier her gezogen, Platz ist genug im Haus. Meiner Mutter geht es soweit wieder ganz gut und ich hoffe es sind noch viele - viele - viele Jahre die ich mit ihr habe, auch wenn ich weiss dass ich eines Tages auch davor stehe, wenn sie geht, aber daran will ich jetzt noch nicht denken, ich bin ja für sie da.


Wäre schön wenn ihr mal eure Meinung dazu schreibt, ob nun über Mutter oder Vater, oder von jemandem der euch ganz besonders am Herzen liegt !


Auch wollte ich noch sagen, dass es aber trotzdem anders ist wenn man jemanden verliert, wenn man schon damit "gerechnet" hat, als wenn es von Heute auf Morgen und unvorhersehbar passiert, es klingt vieleicht blöd aber es ist so !
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