Sich einfach als Alki oder Junki hinstellen könnte zwar funktionieren, bedenke aber das Du bei der Musterung ärztlich untersucht wirst! Da sollte Sie bei Dir auch was finden...
Als ich damals gemustert wurde hatte wir einen dabei, der ging nach beendigung des Verfahrens zur letzten Abteilung, dem persönlichen Gespräch, öffnete die Tür, knallte die Hacken zusammen, hob die Pfote und knallte dem Offizier ein zakiges H... H... vor die Nase. Danach ist er achtkantig rausgeflogen.
Ergebnis: Ausmusterung! Nachteil: Anzeige wegen XXXX keine Ahnung wie es rechtlich genau heisst. Der ist auch zu ner Geldstrafe verurteilt worden. Und der ist kein "Rechter", der wollte nur nicht zum Bund...
Als ich dann selbst Rekruten ausgebildet hatte, habe ich in meiner ersten Gruppe (ich war auch Neuling als Ausbilder) 2 Verweigerer. Einer hatte gar keinen Bock und hielt immer alles auf. Zum Schluß musste ich Ihn sogar schützen, weil die anderen Rekruten wegen Ihm schon richtig sauer worden. Der 2 war ein echter Verweigerer. Und ein toller Typ. Verstand sich mit unserem Spieß blendend und hat auch jeden Scheiß mitgemacht, Märsche, Hindernisbahn, Biwaks etc. Ist sogar mit zum Schießen rausgefahren, hat aber keine Waffe in die Hand genommen. Der hat dann die Treffer aufgeschrieben. Ich hab mich gut mit Ihm verstanden, der war voll in die Truppe integriert, na ja, 2 Wochen vor Ende der der Grundi war sein Antrag dann durch und er ging. Ich hatte dann noch ca. 2 Jahre mit Ihm Kontakt aber das schlief dann irgendwann ein.
Er meinte mal das die Grundi für Ihn eine nützliche Erfahrung war. Es hat an seiner Einstellung zwar nie was geändert, aber er würde doch viele Sachen anders sehen.
Ich weis nicht wie es heute ist, aber wir musste damals, wenn die Rekruten ankamen die noch einmal Fragen. Wenn diese dann verweigern wollten, hatten wir an unserem Standort einen Soldaten der sie an unterstützte (erklären wie sie es machen müssen und Hilfe beim Ausfüllen der Unterlagen)...