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Ungelesen 05.01.14, 17:02   #1
Melvin van Horne
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Moin,

Zitat:
Zitat von grunzz Beitrag anzeigen
Nope, das nennt man freie Marktwirtschaft.
Und der willst Du das Medium Fersehen und Radio komplett anvertrauen? Alles was keine Quote (und damit Geld) bringt fällt dann unter den Tisch. RTL und Co werden gerne als "Unterschichtsfernsehen" bezeichnet. Abgesehen davon das ich diesen Begriff ohnehin fragwürdig finde. Aber das ist dann die Zukunft der wichtigsten Medien unserer Zeit. Und wer sich aus der Gebührenfinanzierung verabschieden will, der fördert diese Entwicklung. Nur ist das vielen eben nicht klar.

Zitat:
Zitat von grunzz Beitrag anzeigen
Wie gesagt, ich könnte hervorragend ohne auskommen und ich bin da sicher nicht der einzige. Findest du es etwa angemessen, dass jetzt alle zahlen müssen, nur weil du gern Dokus guckst?
Das was weiter unten steht enthält noch genügend Lernstoff. Da muss es mal einfach damit getan sein zu erwähnen das die "Dokus" nur ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] waren.

Versuche bitte folgende Fragen zu beantworten.

Warum soll ich für den Schulbus bezahlen? Weder ich noch meine Kinder fahren da mit. Was geht es mich an wie andere Leute ihre Kinder zur Schule kriegen?

Warum soll ich für Strassen bezahlen die ich nie benutze? Sollen sie doch alle Strassen mautpflichtig machen?

Findest Du es angemessen das aus meinen Steuern Subventionen für das Theater gezahlt werden? Theater ist keine Kernaufgabe des Staates. Und ich finde Theater blöd und war ewig nicht mehr da.

Findest Du es angemessen das Förderprogramme für den Breitbandausbau im ländlichen Raum aufgelegt werden? Das ganze wird mit "meinen" Steuergeldern finanziert. Wer auf dem Dorf leben will, der soll doch sehen wie er seine Pornos bekommt. DAS ist ja wohl keine Kernaufgabe des Staates.

Du guckst also kein öffentlich rechtliches Fernsehen und hörst kein öffentlich rechtliches Radio. Du nutzt nicht die entsprechenden Internetangebote. Und das gilt für alle in Deinem Haushalt? Du hast ein Autoradio ohne Tuner?

Zitat:
Zitat von grunzz Beitrag anzeigen
Phantasielos? Vielleicht. So what. Vielleicht hast du auch ein überzeugendes Argument dafür,warum 100% der Bewohner hierzulande für etwas aufkommen sollen, was vielleicht 5-10% nutzen?
Das Zeichen "%" heisst Prozent. Prozent ist keine irische Fluggesellschaft. Ein Prozent bedeutet eins von hundert. Warum ich das erkläre? Also entweder weisst Du das und hast die Zahlen einfach kackdreist erfunden (was natürlich gegen die angesprochene Phanasielosigkeit sprechen würde) oder Du weisst es eben nicht. Hättest Du mal die Sendung mit der Maus geguckt ...

Eine Annäherung an die Wahrheit findest Du [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Ich hatte ja schon in meinem ersten Post darauf hingewiesen das das ganze Rundfunkbeitrag heisst. Das erwähne ich nur noch einmal um deutlich zu machen das Radiogeräte in dieser Statistik nicht erfasst sind.

Die Wikipedia spricht von 34 Millionen deutschsprachigen Fernsehhaushalte mit einer Zuschauerschaft von ca. 73 Millionen Personen ab drei Jahren. Wir sind so um die 80 Millionen. Beginne mit diesen Zahlen beim Grundkurs Prozentrechnung. Und wenn Du auf ein Ergebnis um 90 % gekommen bist, überdenke Deine Vorstellung vom Begriff "Minderheit".

Ich hab mal ein bisschen gesucht um irgendeine Statistik zu finden in der Deine 5 % auftauchen. Gibt es! [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] da ist sie! Vier komma neun Prozent der Haushalte haben keinen Fernseher. Das sind (40 Millionen Haushalte 4,9 Prozent ohne TV) 1,9 Millionen Haushalte. Die 40 Millionen sind aus einer anderen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Aber so in der Gegend 34 - 41 sollte es liegen.

Irgendwie hab ich immer das Gefühl, die kenn ich alle. Dieses Gefühl beschleicht mich immer wenn ich Leute frage "Hast Du gestern das oder das gesehen?" Wahnsinnig oft kommt als Antwort ein empörtes "Wir haben keinen Fernseher" Das gilt in gewissen Kreisen (zu denen ich gottlob keinen Zugang habe) wohl als "kulturvoll". Und das ist manchen wichtig! Glaubst Du nicht? Mach mal einen Thread auf "Wie geht es mit "Wetten das" weiter?" Wetten das unter den ersten 20 Postings zwei sind die nur posten das sie kein Fernsehen gucken?

Lass Dich nicht verwirren. So viele behaupten keinen Fernseher zu besitzen. Das ist einfach schick. Das zeugt von einem alternativen jugendlichen und was weiss ich für tollen Lebensstil. Wenn man zugibt Fernsehen zu gucken wird man schon fast angeguckt wie ein Assi. Das will natürlich niemand. Und so entsteht das Gefühl das die 0.49 % alle im Bejkanntenkreis zu finden sind. Da gilt man als wesentlich intellektueller wenn man sagt "Wenn ich mal Zeit habe ("gestresst" zu sein ist auch total in) lese ich ein Buch. Ist es nicht merkwürdig? Der Konsum der Biographie von Boris Becker gilt als "intellektuellerer" als eine Wagner Oper auf ZDF Kultur. Naja. Der schöne Schein ...

Zur Idee mit dem Pay TV. Da frage ich mich wie man darauf kommen kann. Was machen wir mit denen, für die das "Pay" von "Pay TV" ein Problem darstellt? Steuergelder? Nicht das dann wieder die Frage auftaucht "Warum soll ich für etwas zahlen ... <- Das sind Smilies!

Zusammengefasst nochmal in zwei Merksätzen für Dich.

Wenn Du etwas nicht willst, heisst das nicht das andere es nicht wollen.
Minderheit nennen wir den kleineren Teil!

Es gibt elendig viele Kritikpunkte im öffentlich rechtlichen Rundfunk. Warum fabrizieren die ein Vorabendprogramm das exakt so aussieht wie das der privaten. Boulevard und Soap sind nicht das wofür ich zahlen will. Das war die Domäne der privaten und kann es gerne bleiben. Und es ist nicht der Auftrag der öffentlich rechtlichen den privaten Konkurrenz zu machen. Warum wird soviel Geld für die Verwaltung rausgeballert? Brauchen wir wirklich den gesamten Apparat? Muss das Saarland mit nicht einmal einer Mio Einwohner eine eigene Landesrundfunkanstalt betreiben?

Also verbessern sehr gerne und sehr schnell. Aber abschaffen und damit das Medium mit der grössten Reichweite der Werbeindustrie und ihren Wünschen überlassen? Blöde Idee ...

Zum Thema Schmarotzer. Wir sind alle nicht perfekt. Und wer meint er kann ein paar Eu sparen indem er sich vor dem Beitrag drückt, der soll das doch tun. Einfach machen und Klappe halten.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Ungelesen 07.01.14, 01:33   #2
Blakky
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Moin,

Zur Idee mit dem Pay TV. Da frage ich mich wie man darauf kommen kann. Was machen wir mit denen, für die das "Pay" von "Pay TV" ein Problem darstellt? Steuergelder? Nicht das dann wieder die Frage auftaucht "Warum soll ich für etwas zahlen ... <- Das sind Smilies!
Wenn du beispielsweise die Bundesliga sehen willst, dann zahlst du dafür. Genau so würde es sich mit deinen ÖR verhalten, wenn du sie sehen willst, dann zahlst du dafür. Deshalb heißt es PAY TV! Alle die es NICHT sehen wollen, die zahlen dafür auch NICHT und kommen auch nicht in den genuß eine deiner beliebten Tierdokus zu sehen von denen du so schwärmst.

Würde man die ÖR privatisieren gäbe es, rein hypothetisch, keine deiner von den größten Teilen der Bevölkerung liebenden ZDF Dokus mehr aber wenn das so viele gucken möchten, dann würde in der freien Marktwirtschaft jemand auf die Idee kommen, diese Sendungen auf seinem privaten Sender auszustrahlen oder halt als PayTV. Gutes Beispiel dafür wäre national geographic!
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Ungelesen 22.01.14, 17:30   #3
grunzz
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Zitat:
Zitat von Fietze
Du willst doch wirklich niemanden erzählen, dass du nicht mal Radio im Auto hören tust?
Und wenn es nur Verkehrsmeldungen sind?
Ich habe kein Auto und auch nicht vor, mir eins anzuschaffen. Und in den öffenlichen oder im Zug lese ich oder gucke aus dem Fenster.

Zitat:
Dann aber auch für alle komerzielle Sender bitte! RTL, SAT1, Pro7 usw.
Häh? Die finanzieren sich gut über Werbekunden. Die brauchen mich nicht zur Kasse zu bitten.


Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Moin,
Und der willst Du das Medium Fersehen und Radio komplett anvertrauen? Alles was keine Quote (und damit Geld) bringt fällt dann unter den Tisch. RTL und Co werden gerne als "Unterschichtsfernsehen" bezeichnet. Abgesehen davon das ich diesen Begriff ohnehin fragwürdig finde. Aber das ist dann die Zukunft der wichtigsten Medien unserer Zeit. Und wer sich aus der Gebührenfinanzierung verabschieden will, der fördert diese Entwicklung. Nur ist das vielen eben nicht klar.
Damit habe ich kein Problem. Wie gesagt, was Fernsehsender ausstrahlen, ob privat oder nicht, geht mir am A**** vorbei. Nur dass die Privaten mich nicht für ihren Müll zur Kasse bitten.



Zitat:
Das was weiter unten steht enthält noch genügend Lernstoff. Da muss es mal einfach damit getan sein zu erwähnen das die "Dokus" nur ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] waren.
Ja, und das was ich gesagt habe, gilt für alle anderen Beispiele genau so/

Zitat:
Warum soll ich für den Schulbus bezahlen? Weder ich noch meine Kinder fahren da mit. Was geht es mich an wie andere Leute ihre Kinder zur Schule kriegen?

Warum soll ich für Strassen bezahlen die ich nie benutze? Sollen sie doch alle Strassen mautpflichtig machen?
Dabei handelt es sich um für das Funktionieren unseres Gemeinwesens notwendige Infrastruktur, diese Aufgabe würde sonst von einem privaten Anbieter so nicht übernommen.

Zitat:
Findest Du es angemessen das aus meinen Steuern Subventionen für das Theater gezahlt werden? Theater ist keine Kernaufgabe des Staates. Und ich finde Theater blöd und war ewig nicht mehr da.
Richtig, das wird aus Steuergeldern bezahlt. Es gibt keine pauschale Theaterabgabe von 18 Euro im Monat, über die ich mich genau so aufregen würde.

Zitat:
Findest Du es angemessen das Förderprogramme für den Breitbandausbau im ländlichen Raum aufgelegt werden? Das ganze wird mit "meinen" Steuergeldern finanziert. Wer auf dem Dorf leben will, der soll doch sehen wie er seine Pornos bekommt. DAS ist ja wohl keine Kernaufgabe des Staates.
Und wieder wirfst du hier grundlegende Infrastruktur mit Luxusgütern zusammen.

Zitat:
Du guckst also kein öffentlich rechtliches Fernsehen und hörst kein öffentlich rechtliches Radio. Du nutzt nicht die entsprechenden Internetangebote. Und das gilt für alle in Deinem Haushalt? Du hast ein Autoradio ohne Tuner?
Ich lebe allein. Demzufolge, nein, in meinem Haushalt guckt keiner öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Und ein Auto habe ich auch nicht,s.o.



Zitat:
Das Zeichen "%" heisst Prozent. Prozent ist keine irische Fluggesellschaft. Ein Prozent bedeutet eins von hundert. Warum ich das erkläre? Also entweder weisst Du das und hast die Zahlen einfach kackdreist erfunden (was natürlich gegen die angesprochene Phanasielosigkeit sprechen würde) oder Du weisst es eben nicht. Hättest Du mal die Sendung mit der Maus geguckt ...
Gut, seh- und hörbehinderte zahlen nur einen reduzierten Satz, aber solche Ausnahmen lasse ich mal unter den Tisch fallen. Ich kenne jedenfalls keinen, der Musikantenstadl guckt. Punkt.

Zitat:
Eine Annäherung an die Wahrheit findest Du [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Ich hatte ja schon in meinem ersten Post darauf hingewiesen das das ganze Rundfunkbeitrag heisst. Das erwähne ich nur noch einmal um deutlich zu machen das Radiogeräte in dieser Statistik nicht erfasst sind.

Die Wikipedia spricht von 34 Millionen deutschsprachigen Fernsehhaushalte mit einer Zuschauerschaft von ca. 73 Millionen Personen ab drei Jahren. Wir sind so um die 80 Millionen. Beginne mit diesen Zahlen beim Grundkurs Prozentrechnung. Und wenn Du auf ein Ergebnis um 90 % gekommen bist, überdenke Deine Vorstellung vom Begriff "Minderheit".

Ich hab mal ein bisschen gesucht um irgendeine Statistik zu finden in der Deine 5 % auftauchen. Gibt es! [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] da ist sie! Vier komma neun Prozent der Haushalte haben keinen Fernseher. Das sind (40 Millionen Haushalte 4,9 Prozent ohne TV) 1,9 Millionen Haushalte. Die 40 Millionen sind aus einer anderen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Aber so in der Gegend 34 - 41 sollte es liegen.
Und die gucken alle deine heißgeliebten Dokus? Frag mal die Leute, ob sie ohne Fernseher auskommen wollen. Das wäre viel interessanter.

Zitat:
Irgendwie hab ich immer das Gefühl, die kenn ich alle. Dieses Gefühl beschleicht mich immer wenn ich Leute frage "Hast Du gestern das oder das gesehen?" Wahnsinnig oft kommt als Antwort ein empörtes "Wir haben keinen Fernseher" Das gilt in gewissen Kreisen (zu denen ich gottlob keinen Zugang habe) wohl als "kulturvoll". Und das ist manchen wichtig! Glaubst Du nicht? Mach mal einen Thread auf "Wie geht es mit "Wetten das" weiter?" Wetten das unter den ersten 20 Postings zwei sind die nur posten das sie kein Fernsehen gucken?
Probier ich demnächst mal aus...

Zitat:
Zur Idee mit dem Pay TV. Da frage ich mich wie man darauf kommen kann. Was machen wir mit denen, für die das "Pay" von "Pay TV" ein Problem darstellt? Steuergelder? Nicht das dann wieder die Frage auftaucht "Warum soll ich für etwas zahlen ... <- Das sind Smilies!
Ja, die gucken dann halt keine Dokus. Im Gegensatz zu Straßenanbindung im ländlichen Raum (braucht man halt, um nach Hause zu kommen), Internetanschluss (versuch mal ohne einen Job oder eine Wohnung zu finden) oder Schulbus (hat halt nicht jeder die Zeit, seine Kinder zu Hause zu unterrichten, abgesehen davon, dass das hierzulande illegal wäre) handelt es sich bei öffentlich rechtlichem Fernsehen nicht um eine Kernaufgabe des Staates.

Zitat:
Zusammengefasst nochmal in zwei Merksätzen für Dich.

Wenn Du etwas nicht willst, heisst das nicht das andere es nicht wollen.
Minderheit nennen wir den kleineren Teil!
Wenn du etwas willst, heißt das nicht, dass alle anderen das auch wollen. Minderheit nennen wir den kleineren Teil!

Zitat:
Zum Thema Schmarotzer. Wir sind alle nicht perfekt. Und wer meint er kann ein paar Eu sparen indem er sich vor dem Beitrag drückt, der soll das doch tun. Einfach machen und Klappe halten.
Komplett am Punkt vorbei und auch noch falsch.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Wie soll jemand, der Mühe hat seine Familie zu ernähren, unabhängige Informationen bekommen für die er nicht bezahlen muss?
Ist dein Horizont so beschränkt, dass du ernsthaft behauptest, ohne öffentlich-rechtliches Fernsehen gäbe es keine Möglichkeiten mehr, an unabhängige Informationen zu kommen???!!!!!

Zitat:
Thema Fussball. Das ist nun einmal der Leiblingssport der Deutschen. Und da finde ich es in Ordnung das dem Bürger für seine Gebühren eine Grundversorgung zur Verfügung gestellt wird.
Wenn du deine 'Logik' konsequent anwendest, dann müsstest du eigentlich für eine Stadionabgabe von 18 Euro pro Monat sein, zahlbar von jedem, auch von den Leuten, die mit Fußball nichts anfangen können.

Zitat:
Zitat von MG45LC
Vielleicht brauchst du ja die öffentlichen Verkehrsmittel auch nicht, am besten stellt man die auch gleich ein.
Oder falls du keine Kinder hast und auch nie haben möchtest, man könnte doch auch das Schulsystem privatisieren. Wozu sollst auch du dafür zahlen wenn du die gar nicht benötigst ?

Ich wär im übrigen dafür das öffentliche Straßennetz stillzulegen. Schließlich fahr ich nicht Auto und habs auch nicht vor, also warum soll ich dafür bezahlen ?
Und was ich schon gar nicht einsehe ist den ganzen unnötigen Stromverbrauch für Straßenbeleuchtungen zu bezahlen. Schließlich bin ich eh nie zwischen 1 und 4 Uhr auf der Straße, da kann man die ruhig abschalten

Deine Argumente sind gar keine, das ist Schwachfug!
Die oben benannten Dinge gehören zur Bildung/Infrastraktur, die braucht man, ... einen ÖR Sender mit Uralt-Wiederholungen bis zum St. Nimmerleinstag ganz betimmt nicht.
Ganz genau.

Zitat:
Woher kommt der Auftrag der öffentlich rechtlichen? Gucken wir doch mal in´s Grundgesetz. Da gibt es den Artikel 5. Und der sagt "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten."
Jup. Allgemein zugängliche Quellen heißt aber nicht, dass dafür eine Rundfunkzwangsabgabe geschaffen werden muss. Nebenbei bemerkt, es gibt auch öffentliche Bibliotheken, in denen Zeitungen und Zeitschriften ausliegen und man eine begrenzte Zeit umsonst surfen kann. Und das ganz ohne Bibliotheksabgabevon 18 Euro pro Monat. Nur wenn du Bücher auch ausleihen willst, zahlst du.
grunzz ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 23.01.14, 07:52   #4
Melvin van Horne
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Moin,

Zitat:
Zitat von grunzz Beitrag anzeigen
Jup. Allgemein zugängliche Quellen heißt aber nicht, dass dafür eine Rundfunkzwangsabgabe geschaffen werden muss. Nebenbei bemerkt, es gibt auch öffentliche Bibliotheken, in denen Zeitungen und Zeitschriften ausliegen und man eine begrenzte Zeit umsonst surfen kann. Und das ganz ohne Bibliotheksabgabevon 18 Euro pro Monat. Nur wenn du Bücher auch ausleihen willst, zahlst du.
Bibliotheken. Gut und schön. Wo kommen die Unterhaltskosten (Miete, Heizung, Strom u.s.w.) her? Und wie kommen die Zeitungen und Zeitschriften da rein? Wer zahlt das? Ja genau. Das wird aus Steuermitteln finanziert. Und so hätte (rein theoretisch)) der Staat die Möglichkeit zu entscheiden "Die Bildzeitung zahl ich, die TAZ nicht." Es müsste also dafür gesorgt werden das die Auswahl der Zeitungen unabhängig ist. Das erreicht man nur indem man die Finanzierung unabhängig macht. Das wäre dann eine Zeitungsgebühr. Von mir aus gerne ...

Das ist diese "Steckdosen - Strom Geschichte" die ich weiter oben schon mal erwähnt habe. Die Tatsache das das Zeitungen umsonst ausliegen führt oft zu der Vorstellung das die nie etwas gekostet haben.

Dazu kommt noch ein Aspekt. Weil DU offensichtlich in der Nähe einer Bibliothek wohnst heisst das doch nicht das JEDER in der Nähe einer Bibliothek wohnt. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] haben etwas Weg zur nächsten Bücherei.

Informationen aus dem Internet? Umsonst surfen? Geht auch. Wenn es beim Bürger umsonst ankommt bedeutet das ja nicht das es nichts kostet. Wer soll also die Versorgung der noch fehlenden 25 % (2 Millionen Menschen) mit einem Internetanschluss zahlen? Wer soll die Gewinnung und Aufbereitung der Informationen bezahlen? Es kann doch nicht überraschen das auch das Geld kostet. Woher soll es kommen? Aus der Werbung? Das sieht dann so aus wie man es derzeit beim ADAC bewundern kann. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

BTW. Die Sendung die zu diesem Rausschmiss führte kam im ÖR.

Die Gewinnung und Aufbereitung der Nachrichten kosten GELD! IMMER! Und nur weil es im Internet umsonst zu lesen ist, heisst das nicht das es umsonst da reingekommen ist. Verfolge mal den Weg der News hier im Forum. Ich wette das bei 95 % am Ursprung der Nachricht ein bezahlter "Journalist" stand. Woher kam sein Geld?

Nimm den Thread " Nintendo erwägt nun doch Spiele für Smartphones". Ein harmloses unpolitischen Thema. Da ist die Quelle ein "Medienhaus-unabhängiger Onlinevermarkter und strategischer Partner für vernetzte digitale Vermarktungskonzepte mit Umsatz- und Reichweitenrelevanz." Was wäre mit dieser Nachricht geschehen wenn Nintendo 80 % der Finanzierung der Plattform bereitstellen würde.

Seit dem Mittelalter kennt man den Spruch "wes Brot ich ess des Lied ich sing". Und der gilt heute mehr denn je. Bei den öffentlich rechtlichen weiss ich woher das Geld kommt. Von mir und allen anderen. Und solange es nichts besseres gibt, sollte das so bleiben.
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Ungelesen 23.01.14, 18:50   #5
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Moin,



Bibliotheken. Gut und schön. Wo kommen die Unterhaltskosten (Miete, Heizung, Strom u.s.w.) her? Und wie kommen die Zeitungen und Zeitschriften da rein? Wer zahlt das? Ja genau. Das wird aus Steuermitteln finanziert.
Genau. Aus Steuermitteln des Kulturetats. Oder wie auch immer der entsprechende Fachterminus heißt. Jedenfalls nicht durch eine Sonderabgabe.

Zitat:
Das ist diese "Steckdosen - Strom Geschichte" die ich weiter oben schon mal erwähnt habe. Die Tatsache das das Zeitungen umsonst ausliegen führt oft zu der Vorstellung das die nie etwas gekostet haben.
Und wieder bestätigt sich, dass Fernsehkinder nicht mehr lesen [können]. Schau doch einmal hier:

Zitat:
Richtig, das wird aus Steuergeldern bezahlt. Es gibt keine pauschale Theaterabgabe von 18 Euro im Monat
Ich richte mich nicht dagegen, dass Kultur aus meinen Steuermitteln finanziert wird, ich ärgere mich darüber, dass eine Sonderabgabe eingeführt wird für etwas, was keiner braucht und nur einige wenige, zum Beispiel du hier, unbedignt haben wollen.

Zitat:
Dazu kommt noch ein Aspekt. Weil DU offensichtlich in der Nähe einer Bibliothek wohnst heisst das doch nicht das JEDER in der Nähe einer Bibliothek wohnt.
Und? Wenn ich könnte genau so gut in einem Funkloch wohnen. Was sagst du jetzt? Bewohner einer Hallig sind natürlich repräsentativ für ganz Deutschland. Wenn du irgendwo hinter dem Mond lebst, hast du halt ein kleines Problem. Ist nun mal so. Ob es um den Arzt geht, der Stunden entfernt ist oder um den nächsten Supermarkt oder auch nur um den Schulweg für deine Kinder. Musst ja niht da wohnen.


Zitat:
Informationen aus dem Internet? Umsonst surfen? Geht auch. Wenn es beim Bürger umsonst ankommt bedeutet das ja nicht das es nichts kostet. Wer soll also die Versorgung der noch fehlenden 25 % (2 Millionen Menschen) mit einem Internetanschluss zahlen?
Verstehst du den Witz: Es gibt drei Arten von Menschen: Die einen können zählen, die anderen nicht?
Abgesehen davon bin ich geneigt anzunehmen, dass man auch vom Existenzminimum (Hartz4) noch 30 Euro für Internet im Monat aufbringen kann. (Ich hatte als Student tendenziell nach Abzug der Miete weniger übrig als Arbeitslose und konnte es.) Wer es nicht will, soll es halt lassen.
Zitat:
Wer soll die Gewinnung und Aufbereitung der Informationen bezahlen? Es kann doch nicht überraschen das auch das Geld kostet. Woher soll es kommen? Aus der Werbung? Das sieht dann so aus wie man es derzeit beim ADAC bewundern kann.
Beispiel Zeitungen: Die finanzieren sich teils durch Werbung, teils durch etwas, das man Zeitungsverkauf nennt. Soll heißen, die Leute gehen zum Kiosk oder in den Supermarkt, und wenn sie eine kaufen möchten, legen sie sie in ihren Korb und bezahlen oder sie abonnieren sie. Ganz ohne Zeitungsabgabe. Verrate mir mal bitte, warum Fernsehen und Radio eine Extrawurst bekommen??!!!

Zitat:
Die Gewinnung und Aufbereitung der Nachrichten kosten GELD! IMMER! Und nur weil es im Internet umsonst zu lesen ist, heisst das nicht das es umsonst da reingekommen ist. Verfolge mal den Weg der News hier im Forum. Ich wette das bei 95 % am Ursprung der Nachricht ein bezahlter "Journalist" stand. Woher kam sein Geld?
Es zwingt ja niemand die Zeitungen, ihr Angebot im Internet kostenfrei zu halten.

Zitat:
Nimm den Thread " Nintendo erwägt nun doch Spiele für Smartphones". Ein harmloses unpolitischen Thema. Da ist die Quelle ein "Medienhaus-unabhängiger Onlinevermarkter und strategischer Partner für vernetzte digitale Vermarktungskonzepte mit Umsatz- und Reichweitenrelevanz." Was wäre mit dieser Nachricht geschehen wenn Nintendo 80 % der Finanzierung der Plattform bereitstellen würde.
Und was soll das jetzt? Nach dem gleichen Schema kann ich argumentieren, was mit regierungskritischer Berichterstattung bei den öffentlich-rechtlichen geschieht. Wenn du mal nach Familienpolitik und Zensur googelst, wirst du feststellen, dass deine heißgeliebten öffentlichen erst nach privaten Printmedien von Schröders Aktion berichteten, dabei gelten Fernsehen und Radio doch als viel schneller.

Zitat:
Seit dem Mittelalter kennt man den Spruch "wes Brot ich ess des Lied ich sing". Und der gilt heute mehr denn je. Bei den öffentlich rechtlichen weiss ich woher das Geld kommt. Von mir und allen anderen. Und solange es nichts besseres gibt, sollte das so bleiben.
*Seufz* Ich wende mich nicht dagegen, für unabhängige Informationen zu zahlen, sondern gegen eine Zwangsgebühr für nachgerade nichts. Und was die sogenannte Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen angeht - schau dir mal an, wer im Rundfunkrat sitzt. Und dann hör ich mir auch gerne wieder Märchen von dir an.
grunzz ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 23.01.14, 21:00   #6
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Moin,

Zitat:
Zitat von grunzz Beitrag anzeigen
Verrate mir mal bitte, warum Fernsehen und Radio eine Extrawurst bekommen??!!!
Diese Extrawurst hat ihre Ursache im Grundgesetz. Da gibt es den Artikel 5. Und der sagt "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten."

Es ist also Aufgabe des Staates das zu ermöglichen. Gleichzeitig soll die Finanzierung unabhängig vom Staat erfolgen. Und deshalb hat man eine Form der Finanzierung gewählt, auf die (im Gegensatz zu Steuern) die Regierung keinen direkten Einfluss hat. Und man hat es so eingerichtet das Bürger deren Einkommen bestimmte Grenzen unterschreitet dieses Angebot kostenfrei nutzen können.

Das findest Du blöd. Ok. Nun ist dieser Artikel (den ich richtig finde) aber im Grundgesetz drin. Wie also würdest Du dafür Sorgen das diese Verpflichtung erfüllt wird? Wie sollen allgemein zugängliche Quellen die für jeden zugänglich sind aussehen? Oder soll der Artikel gestrichen werden und wir gehen davon aus das jeder eben das Geld aufbringen muss um sich zu informieren? Das ist durchaus nicht polemisch gemeint. Ich würde mir ja die Gebühr auch gerne sparen wenn ich etwas gleichwertiges oder gar besseres dafür bekomme. Vielleicht gibt es ja einen Weg das was der Artikel 5 vorschreibt ohne den Rundfunkbeitrag sicherzustellen.

Zitat:
Zitat von grunzz Beitrag anzeigen
Und was die sogenannte Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen angeht - schau dir mal an, wer im Rundfunkrat sitzt.
Unabhängigkeit. Davon gibt es mehrere Arten. Das worüber ich geschrieben habe ist die finanzielle Unabhängigkeit. Das bedeutet, das keiner den betreffenden den Geldhahn zudrehen kann. Mehr nicht. Das dann mit dem Geld nicht nur richtiges geschieht ist doch überhaupt keine Frage. Zu oft wurden und werden die gutdotierten Posten bei den Sendeanstalten mit abgehalfterten Politikern besetzt. Bei manchen Gremien könnte man nachgerade von einem Dschungelcamp der Politik sprechen. Wir reden hier aber nicht über die Höhe und / oder die Verwendung der Gelder. Wir reden hier über zahlen oder nicht.

Was mich nebenbei noch wundert. Viele schimpfen über die Rundfunkgebühr. Dabei ist das eine der wenigen Abgaben deren Verwendung wir halbwegs kennen. Alle Steuern in Deutschland sind nicht zweckgebunden. Würde man z.B. die Mehrwertsteuer erhöhen und den gleichen Betrag den öffentlich rechtlichen per Staatshaushalt zukommen lassen wäre wohl wahrscheinlich Ruhe. Für mich fällt das ein bisschen unter "will beschissen werden".

Märchen? Also erfundene Geschichte? Was hab ich erfunden? Oder war das nur so ein Schäum- und Beißreflex den manche haben wenn man ihre Meinung nicht klaglos akzeptiert? Wenn dem so ist, das nehm ich Dir nicht übel. Überzeug mich und ich bin überzeugt. Aber so ...
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Ungelesen 23.01.14, 22:04   #7
gtosh
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@nichdiemama

Zitat:
Melvin, find Dich damit ab, dass das gros der bevölkerung anscheinend auf dem niveau des dschungelcamp unterhalten werden will. die zahlen gerne für sowas und werfen dir als argument entgegen, dass das was Du und ich sehen wollen "nachgerade nichts" ist und unsinn, während sie sich an skripted reality erfreuen.
witzig, jetzt sind alle, die gegen die Rundfunkgebühr sind für dich RTL & Co. Gucker? wie konstruktiv von dir... oder noch besser: ihr zahlt gerne dafür und werft uns dann als argument entgegen, dass das was ihr guckt so besserer unsinn ist als der rest? tatort, schlagerparade und fußball ist also deiner meinung nach kein unsinn? vielleicht aber meiner meinung nach?

Zitat:
erschreckend ist für mich, das der einzige ansatz ist, es abzuschaffen. man will es nicht verbessern, nein - abschaffen. gott wie konstruktiv und zukunftsweisend.
von abschaffung ist hier kaum die rede, eine veränderung ist aber erforderlich! aber pauschalisieren ist ja immer so konstruktiv und zukunftsweisend!

@Melvin van Horne

Zitat:
Diese Extrawurst hat ihre Ursache im Grundgesetz. Da gibt es den Artikel 5. Und der sagt "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten."
Und der Tatort, die Hitparade, die Sportschau etc. soll ich mich über was unterrichten? Das ich deutschen Krimi gucken soll, Schlager hören soll und Fußball interessant finden soll? Mich zu unterhalten ist nicht Aufgabe einer Rundfunkanstalt. "Unabhängige" (*hust* ARD doku über amazon, entsprach ja durchweg der "wahrheit" *hust*) Nachrichten schön und gut, aber was soll der ganze rest?

Zitat:
Spartensender und Digitalkanäle:

ARD und ZDF haben gemeinsam 22 Programme, die täglich 24 Stunden senden. Neben Erstem und Zweitem gibt es neun dritte Programme sowie 3sat, Arte, Phoenix, Bayern Alpha und den Kinderkanal. Dazu die Digitalkanäle EinsPlus, EinsFestival, tagesschau24, ZDFneo, ZDFinfo und ZDFkultur. Alles in allem 90 Millionen Euro kostet das – bei Quoten, die zwischen 0,1 und 0,6 Prozent liegen.

Sportberichterstattung:

392 deutsche Sportler nahmen laut Stern an den Olymischen Spielen in London teil. ARD und ZDF rückten mit insgesamt 480 Leuten an, davon 150 Redakteure. Die 245 Stunden Berichterstattung kosteten 20 Millionen Euro. Das französische Fernsehen schaffte dem Nachrichtenmagazin zufolge 300 Stunden für zehn Millionen – und das mit 50 Redakteuren.

Sportrechte:

Allein für Fußball, listet der „Stern“ auf, habe die ARD in der vergangenen Gebührenperiode (2009-2012) 707 Millionen Euro ausgegeben. 100 Millionen Euro zahlt sie demnach dafür, dass Bundesliga-Berichte in der „Sportschau“ laufen – pro Saison. Das ZDF soll die Übertragungsrechte an der Champions League angeblich für mehr als 50 Millionen Euro gekauft haben. Der Sender dementiert diese Aussage allerdings energisch.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Hier muss veränderung statt finden! und bei weitem mehr offenheit! [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sind viel zu intransparent!

Dann sollen sie nach acht eben auch Werbung während des Programms schalten, soll es den Beitrag in der Höhe geben weil man sich zu fein ist abends werbung zu schalten? anständig wirtschaften, leute!

Zitat:
Es ist also Aufgabe des Staates das zu ermöglichen. Gleichzeitig soll die Finanzierung unabhängig vom Staat erfolgen. Und deshalb hat man eine Form der Finanzierung gewählt, auf die (im Gegensatz zu Steuern) die Regierung keinen direkten Einfluss hat. Und man hat es so eingerichtet das Bürger deren Einkommen bestimmte Grenzen unterschreitet dieses Angebot kostenfrei nutzen können.
Ok moment mal, Staat soll ermöglich, ok - Staat (wer ist denn alles der Staat ?) soll nicht finanzieren, aha.

"Und deshalb hat man eine Form der Finanzierung gewählt, auf die (im Gegensatz zu Steuern) die Regierung keinen direkten Einfluss hat"

Also ist ein Gesetz für die Rundfunkgebühr kein direkter Einfluss? Wie jetzt? Das erklär mir mal genauer, bitte.
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Ungelesen 24.01.14, 07:41   #8
Melvin van Horne
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Moin,

Zitat:
Zitat von gtosh Beitrag anzeigen
Und der Tatort, die Hitparade, die Sportschau etc. soll ich mich über was unterrichten? Das ich deutschen Krimi gucken soll, Schlager hören soll und Fußball interessant finden soll? Mich zu unterhalten ist nicht Aufgabe einer Rundfunkanstalt.
Sagst Du. Das Bundesverfassungsgericht meint da etwas anderes. In der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] steht folgendes:

In dieser Ordnung ist die unerläßliche "Grundversorgung" Sache der öffentlich-rechtlichen Anstalten: Im Zeichen der Erweiterung des Rundfunkangebotes um privat veranstaltete und europäische Programme kommt es darauf an zu gewährleisten, daß der klassische Auftrag des Rundfunks erfüllt wird, der nicht nur seine Rolle für die Meinungs- und politische Willensbildung, Unterhaltung und über laufende Berichterstattung hinausgehende Information, sondern auch seine kulturelle Verantwortung umfaßt. Die Aufgaben, die ihm insoweit gestellt sind, machen es BVerfGE 74, 297 (324)BVerfGE 74, 297 (325)notwendig, die technischen, organisatorischen, personellen und finanziellen Vorbedingungen ihrer Erfüllung sicherzustellen.

Ob nun "Sturm der Liebe", "Tatort" oder "Wetten das" mit "kultureller Verantwortung" gemeint sind, darüber kann man sicher geteilter Meinung sein. Aber die Programme bieten auch Sachen an die so "hochkulturell" sind das sie fast keiner guckt. Als Beispiel sei hier ZDF Kultur mit seiner Reihe "On Stage" genannt. Dazu ein Auszug aus der Programmankündigung "Theater: Ein Fest!" zeigt die bedeutendsten Theaterfestivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz und wagt zudem den Blick über den Tellerrand ins europäische Ausland" Ob die über 10.000 Zuschauer kommen?

Zitat:
Zitat von gtosh Beitrag anzeigen
Dann sollen sie nach acht eben auch Werbung während des Programms schalten
Ich find es ohnehin schon grenzwertig das sie überhaupt Werbung schalten. So ganz die reine Lehre von der Unabhängigkeit ist das, meiner Meinung nach, auch nicht. Es laufen viele Werbespots für Arzneimittel. Kann ich darauf vertrauen das auch ein Beitrag über Nebenwirkungen gesendet wird wenn Stada 75 % (Zahl ist von mir) der Werbeeinnahmen liefert? Bisher scheint es mir so. Aber hundertprozentig sicher bin ich mir nicht.

Zitat:
Zitat von gtosh Beitrag anzeigen
Also ist ein Gesetz für die Rundfunkgebühr kein direkter Einfluss? Wie jetzt? Das erklär mir mal genauer, bitte.
Das Gesetz stellt sicher DAS der öffentlich rechtliche Rundfunk finanziert wird. Und da die Regelungen auf einem Grundgesetzartikel basieren ist eine Änderung nur sehr schwer möglich. Aber es ermöglicht der Politik keine direkte Einflussnahme auf die Finanzierung selbst.

Soll heissen: Es ist nicht möglich das ........... (hier kann sich jeder seinen Lieblingspolitiker oder seine Lieblingspartei einfügen) zum Intendanten des ZDF geht und sagt "Wenn ihr die "heute-show" noch ein einziges mal sendet gibt es ab Mai keine Kohle mehr. Dann könnt ihr auf dem Lerchenberg einen Kindergarten eröffnen"

Wie gesagt. Es müsste sich einiges ändern. Aber die Grundkonstruktion halte ich für richtig.
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Ungelesen 24.01.14, 18:50   #9
grunzz
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Moin,



Diese Extrawurst hat ihre Ursache im Grundgesetz. Da gibt es den Artikel 5. Und der sagt "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten."
Also ich lese in Artikel 5 des Grundgesetzes nichts von wegen: Die Bevölkerung ist verpflichtet, eine Abgabe für Radio und Fernsehen zuzahlen. So sehr ich mich auch anstrenge.

Zitat:
Es ist also Aufgabe des Staates das zu ermöglichen.
Impliziert immer noch keine Rundfunktgebühr.

Zitat:
Gleichzeitig soll die Finanzierung unabhängig vom Staat erfolgen. Und deshalb hat man eine Form der Finanzierung gewählt, auf die (im Gegensatz zu Steuern) die Regierung keinen direkten Einfluss hat.
Ähmm, ja. Allzu gut scheint das Informationsangebot deiner öffentlich-rechtlichen ja nicht zu sein, eine kurze google-Suche hier ergibt:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Zitat:
Die Kommission KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs im Rundfunk) empfiehlt den Ländern, den Rundfunkbeitrag von 2015 an um 73 Cent auf dann 17,25 Euro pro Monat zu senken.
War da was mit Politik?

Zitat:
Das findest Du blöd. Ok. Nun ist dieser Artikel (den ich richtig finde) aber im Grundgesetz drin.
Den Artikel finde ich durchaus wichtig und richtig. Da seteht aber nichts davon, dass es eine Rundfunkgebühr geben muss.

[/QUOTE]Wie also würdest Du dafür Sorgen das diese Verpflichtung erfüllt wird? Wie sollen allgemein zugängliche Quellen die für jeden zugänglich sind aussehen?[/QUOTE]Wie schon gesagt, es gibt öffentliche Bibliotheken, in denen besipielsweise Zeitungen ausliegen. Es gibt die Bundeszentrale für politische Bildung, die ihre Hefte gegen Erstattung der Versandkosten auch zu dir nach Hause schickt.

Wenn der Staat tatsächlich Rundfunkt betreiben will, sollte er das aus einem steuerfinanzierten Kulturetat tun. Daraus betreibt er übrigens schon Filmförderung. Und nun rechnen wir einmal nach: wir haben 40 Millionen Haushalte, vielleicht 10% HartzIV-Empfänger (großzügig gerechnet), also 36 Millionen Haushalte, die monatlich der einfachen Rechnung halber 15 Euro bezahlen. Im Jahr 180. Nun, 180*36 Millionen = rund 6.5 Milliarden Euro.

Und nun schauen wir mal hier:

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Umsatz 5,998 Mrd. Euro (2012)
Zitat:
53 Fernseh- und 28 Radiosendern Europas größter Betreiber von werbefinanziertem Privatfernsehen und Privatradio.
Abgesehen von Deutschland vertreten in Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Spanien, Ungarn, Kroatien, Russland.

Ein multinationaler Konzern, der mit zig Sendern in sonstewievielen Ländern vertreten ist, hat einen Umsatz (keinen Gewinn, nur Umsatz), der unter dem Aufkommen der hiesigen Rundfunkgebühren liegt. Und ich habe noch nicht einmal die Abgaben der Betriebe mit eingerechnet.

Was nun meinen Finanzierungsvorschlag angeht: Kürzt den Etat um 90%, damit bleiben 5 öffentlich rechtliche Fernsehsender übrig, das reicht meiner Erachtens deutschlandweit locker. Die 1,50, die das dann noch kostet, möge der Staat bitte von meinen Mehrwertsteuern bezahlen (regulärer Einkauf von zwei Tagen sollte mehr als ausreichen.)


Zitat:
Oder soll der Artikel gestrichen werden und wir gehen davon aus das jeder eben das Geld aufbringen muss um sich zu informieren? Das ist durchaus nicht polemisch gemeint.
Ich weiß, es hört sich nur so an. Frei verfügbar heißt durchaus nicht kostenfrei. Ansonsten könntest du in eine Art zentrales Versorgungsamt gehen und darauf bestehen, dass man dir einen Fernseher oder ein Radio aushändigt, denn du hast ja ein Recht auf frei verfügbare Informationen, und die im Äther müssen ja für dich durch ein entsprechendes Empfangsgerät in eine für dich wahrnehmbare Form entschlüsselt werden müssen. Klingt unsinnig, ist aber genau deine Argumentationsweise, dass es öffentlichen Rundfunk geben muss. Das streite ich schon einmal ab.
Der zweite Punkt den du ansprichst, ist die Finanzierung, und du stellst die bisherige Gebühr auch für Leute ohne Geräte, die nicht für den Rundfunkempfang geeignet sind, als alternativlos hin.

Nun, auch das ist,um nicht ausfallend zu werden, unausgereift. Das bisherige System, eine Gebühr pro Empfangsgerät zu zahlen, war ja gerade schon fraglich. Dennoch allemal gerechter, als auch Leute ohne Empfangsgeräte zahlen zu lassen. Dennoch war das allemal besser als das jetzige System.

Zitat:
Unabhängigkeit. Davon gibt es mehrere Arten. Das worüber ich geschrieben habe ist die finanzielle Unabhängigkeit.
Nein. Was du beschrieben hattest, war Unabhängigkeit in Bezug auf das Programm. Finanzielle Abhängigkeit kann diese durchaus einschränken, aber nicht ausschließlich.
Zitat:
Wir reden hier aber nicht über die Höhe und / oder die Verwendung der Gelder. Wir reden hier über zahlen oder nicht.
Eigentlich reden hier einige durchaus über die Verwendung der Gelder, wenn man die Posts so liest.

Zitat:
Was mich nebenbei noch wundert. Viele schimpfen über die Rundfunkgebühr. Dabei ist das eine der wenigen Abgaben deren Verwendung wir halbwegs kennen.
Ja, genau das ist ein Grund, warum ich mich darüber aufrege. Meinst du, jetzt, wo ich weiß, wie mein Geld verplempert wird, ärgert es mich nicht mehr?
Zitat:
Alle Steuern in Deutschland sind nicht zweckgebunden. Würde man z.B. die Mehrwertsteuer erhöhen und den gleichen Betrag den öffentlich rechtlichen per Staatshaushalt zukommen lassen wäre wohl wahrscheinlich Ruhe. Für mich fällt das ein bisschen unter "will beschissen werden".
Ja, Mehrwertsteuererhöhungen sind ja auch soooo populär.

Zitat:
Märchen? Also erfundene Geschichte? Was hab ich erfunden? Oder war das nur so ein Schäum- und Beißreflex den manche haben wenn man ihre Meinung nicht klaglos akzeptiert?Wenn dem so ist, das nehm ich Dir nicht übel. Überzeug mich und ich bin überzeugt. Aber so ...
Ich dachte, das sei offensichtlich: Das Märchen von der Unabhängigkeit des öffentlichen Rundfunks. Kann man, wie ich erwähnte, nur so lange glauben, bis man sieht, wer im Rundfunkrat sitzt.

Zitat:
Ich find es ohnehin schon grenzwertig das sie überhaupt Werbung schalten.
In dem Fall muss ich dir sogar zustimmen, besonders wenn man sich die Rechnung ansieht: Ein Aufkommen, dass deutlich über dem Umsatz des größten Medienkonzerns liegt, und die öffentlich-rechtlichen schalten Werbung?!!!

Zitat:
Im Zeichen der Erweiterung des Rundfunkangebotes um privat veranstaltete und europäische Programme kommt es darauf an zu gewährleisten, daß der klassische Auftrag des Rundfunks erfüllt wird, der nicht nur seine Rolle für die Meinungs- und politische Willensbildung, Unterhaltung und über laufende Berichterstattung hinausgehende Information, sondern auch seine kulturelle Verantwortung umfaßt. Die Aufgaben, die ihm insoweit gestellt sind, machen es BVerfGE 74, 297 (324)BVerfGE 74, 297 (325)notwendig, die technischen, organisatorischen, personellen und finanziellen Vorbedingungen ihrer Erfüllung sicherzustellen.
Schön, dass du selbst auch deinen Unsinn einsiehst:

Zitat:
Ob nun "Sturm der Liebe", "Tatort" oder "Wetten das" mit "kultureller Verantwortung" gemeint sind, darüber kann man sicher geteilter Meinung sein.
Was genau nämlcih mit kultureller Verantwortung gemeint ist, ist sehr dehnbar und ich werde sicher keine Diskussion mit dir anfangen, was genau nun mit Kultur gemeint ist. Nebenbei bemerkt steht dort nicht einmal drin, dass es überhaupt öffentliche Rundfunksender geben muss.

Zitat:
Das Gesetz stellt sicher DAS der öffentlich rechtliche Rundfunk finanziert wird. Und da die Regelungen auf einem Grundgesetzartikel basieren ist eine Änderung nur sehr schwer möglich. Aber es ermöglicht der Politik keine direkte Einflussnahme auf die Finanzierung selbst.
Du darfst mir immer noch einmal zeigen, wo im Grundgesetz das Wort Rundfunkgebühr vorkommt. Und, nebenbei bemerkt, stellt die Einführung der Rundfunkgebühr bereits eine Veränderung gegenüber dem vorherigen System dar. Änderungen sind durchaus nicht so schwer vorzunehmen.
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Ungelesen 24.01.14, 21:06   #10
ted377
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Standard GEZ - Länder haben keine Gesetzgebungskompetenz

Hallo,

also diese ganze GEZ-Diskussion zieht sich ja schon einige Seiten hin - und das beginnend ab einem Zeitpunkt, an dem die Rechtslage noch völlig anders war.
Mittlerweile ist unabhängig von der Tatsache, ob Rundfunkgeräte zum Empfang in der Wohnung bereitgehalten werden,
jeder beitragspflichtig, der eine Wohnung bewohnt. Damit ist jede natürliche Person, die volljährig ist und nicht von der Gebühr befreit ist, abgabenpflichtig.
Was kann man also tun, wenn man sich nicht mit der Gebührenerhebung einverstanden erklärt?

Alle Schreiben, die von der GEZ kommen, sind zunächst "lediglich" Aufforderungen zur Zahlung, also noch keine Mahnungen bzw. sogar gerichtliche Mahnbescheide (blauer Umschlag). Solange man diese noch nicht bekommen hat, macht es aus folgendem Grund Sinn, auf Zeit zu spielen:

Die pauschalisierte Gebührenabgabe könnte gegen z.B. das Grundrecht Art. 3 verstoßen. Da steht grob gesagt drin, daß Ungleiches nicht gleich behandelt werden darf. Jemand, der also kein Rundfunkgerät hat, muss dann natürlich auch nichts zahlen. Grundrechte sind Abwehrrechte gegenüber dem Staat.

Ein weiterer Grund, die Zahlung zu verweigern, wäre die Betrachtungsweise, daß eine pauschalisierte Zahlungspflicht als steuerliche Abgabe zu werten ist. Da die Forderung allerdings auf dem Rundfunkgebührenstaatsvertrag basiert und dieses Länderrecht ist, könnte insoweit ein Vetorecht bestehen, als steuerliche Abgaben Sache des Bundes sind. Das Land hätte dann keine Gesetzgebungskompetenz.

Mittlerweile sind viele Widersprüche anhängig, und es bleibt zu hoffen, daß ein Urteil des BVerwG ergeht, welches die Rechtsgrundlage ändert.

Wichtig wäre m.E. dieses Vorgehen: man schreibt der GEZ, daß man gar keine Rundfunkgeräte hat und gerne die Rechtsgrundlage dieser Gebührenerhebung mitgeteilt bekommen würde. Das hat den Grund, Zeit zu gewinnen. Und zu hoffen, daß bald ein Urteil ergeht.

Sollte man mittlerweile von der GEZ angemahnt werden, muß man (sollte man) zahlen - allerdings mit dem Vermerk in der Betreffzeile: Unter Vorbehalt.
Und dann, wenn die Kaffeekasse 100 Euro hergibt - klagen. Das sind die ungefähren Kosten, die auf einen zukommen.

So long, und macht mehr Sport,
ted
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Ungelesen 25.01.14, 12:54   #11
Melvin van Horne
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Moin,

@grunzz Jeder hat das Recht sich aus allgemein zugänglichen Quellen zu informieren. Also müssen diese Quellen geschaffen und finanziert werden. Das Grundgesetz regelt nicht jede Einzelheit. Es gibt Richtlinien vor, die dann durch entsprechende Gesetze und Verträge "erfüllt" werden müssen. Also steht im Grundgesetz natürlich nicht explizit das Wort Rundfunkgebühr.

Die "Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs im Rundfunk" (was für ein Name!) prüft den von den Anstalten gemeldeten Bedarf und gibt eine Empfehlung an die Länder weiter. Dort beschliesst das Landesparlament die jeweilige Empfehlung und gibt ihr Gesetzeskraft. Dabei dürfen sie nur prüfen ob die Beiträge sozialvertäglich sind. Also Politik ja, direkte (!!!) Einflussnahme eher nicht.

Aber ok. Manche sind für die Rundfunkgebühr und manche dagegen. Ich hab dargelegt warum ich dafür bin. Vereinfacht gesagt bin ich dafür weil ich das System (nicht unbedingt die Auslegung) richtig finde. Die Gegner der Gebühr haben (für mich durchaus verständlich) dargelegt warum sie nicht zahlen woillen. Dazu ist hier fast alles gesagt. Was noch so ein wenig fehlt ist das was nach dem "dagegen" kommt.

Wie soll die Alternative aussehen? Wie soll dem im schon mehrfach zitierten Artikel 5 verbrieften Recht Genüge getan werden? Oder soll der Artikel so abgeändert werden das dieses Recht entfällt? Oder gibt es eine ganz andere Idee?

P.S. 3 Unterschriften unter der von MG45LC genannten Petition sind von mir! Mit falschen Namen und einer nicht existenten Mailadresse.
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