Ich glaube nicht an Gott und würde mich religionstechnisch als Agnostiker einordnen.
Dennoch finde ich es wichtig das es Religion gibt. Sie ist nicht nur ein wichtiger Anker für sehr viele Menschen auf der Welt, sie ist darüberhinaus auch sinnstiftend.
Ich unterhalte mich gerne mit christlich geprägten Menschen und auch sonst Menschen jeglicher Religion, vorrausgesetzt man bringt mir gegenüber genauso Toleranz entgegen wie ich ihnen. Es gibt leider nur wenig Menschen mit denen man über Glauben reden kann ohne bei der Erwähnung seines eigenen Standpunkts in einen Konflikt zu geraten. Aber es gibt sie. Ich z.B. kenne einen Pfarrer mit dem ich manchmal stundenlang über seine Religion reden kann ohne auch nur ein einziges Mal damit konfrontiert zu werden dass etwas mit mir oder meiner Einstellung nicht stimmt. Er akzeptiert einfach das ich meinen Glauben anders begründe. Würd mir wünschen dass es mehr solcher offenen Gläubigen gibt, da solche Gespräche sonst in der Regel immer auf Missionierungsmaßnahmen hinauslaufen.
...und die Existenz Gottes beweisen zu wollen oder andersrum find ich persönlich schwachsinn. Glaube heißt Glaube weil man glaubt, nicht weil man weiß. Es ist darüberhinaus überhaupt nicht wichtig was jetzt richtig oder falsch ist, es darf doch eh jeder glauben was er will... solange er damit klar kommt dass es andere Menschen gibt die anders denken