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Verunglückte Netz-Kampagne „Alles dicht machen“ ist so schäbig, dass es weh tut

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Ungelesen 25.04.21, 14:13   #71
Uwe Farz
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Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva Beitrag anzeigen
Verimpfen und nicht erst diskutieren ob man die Anschreiben mit Gendersternchen, Genderunterstrich oder Genderdoppelpunkt versehen soll und wie man die Leute (die noch nicht geimpft sind) am besten zu Hause einsperrt.
@KirkDingsbumsBlue4Destiny
du hast offensichtlich ein riesiges Problem.
Schade, dass sich in diesem Zusammenhang nichts mit Radwegen einfügen ließ.
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Ungelesen 25.04.21, 14:45   #72
Kirkwscks4eva
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Zitat:
Zitat von Thorasan Beitrag anzeigen

Und @Kirkw
Quelle deines Beitrages dazu, aber ganz fix. Den hast du nie im Leben selbst geschrieben, so ein Sprachniveau besitzt du nicht.
Du magst es nicht glauben, aber der Text stammt tatsächlich von mir. Zugegeben, ich habe eine Weile für die Formulierung benötigt (fast eine halbe Stunde), aber ich habe mir hierzu auch eine Menge Gedanken gemacht. Deshalb hat es auch so lange gedauert bis ich in diesem Thread auf das Thema mit den Schauspielern eingegangen bin. (Abgesehen von der Info wie viel/wenig Schauspieler verdienen.)

Dass die AfD und ihre Anhänger und die Querdenker bei den Schauspielern gelikt haben ist eine Katastrophe in deren Augen. Denn nun sind sie die Buhmänner und Buhfrauen auf die eingehackt wird. Sie würden die Opfer verkennen, sie würden die Lage nicht ernst nehmen, sie würden nur an sich denken und dabei haben sie doch alle genug Geld (ohne zu hinterfragen wie viel denn und ob die Reserven nicht vielleicht schon aufgebraucht sind).

Und je länger der Lockdown und jetzt die Bundesbremse andauern wird (30. Juni), desto unzufriedener werden die Menschen. Es geht auf den Sommer zu, man möchte raus, man möchte nicht in der Wohnung hocken. Leute mit Garten, Terrasse oder einem Balkon sind dabei fein raus, aber es gibt auch sehr viele Menschen deren Wohnungen haben nicht einmal einen Balkon.

Geändert von Kirkwscks4eva (25.04.21 um 15:46 Uhr)
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Ungelesen 25.04.21, 16:05   #73
Klopperhorst
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Bzgl. der Unzufriedenheit der Bevölkerung : Er bemerkt es im Süden, ich bemerke es im Norden. Mit dem gleichen Ergebnis.

Zitat:
Der Souverän im Sündenpfuhl dankt Jan Josef Liefers

Volle Strände, Camper und große Gruppen: Das Infektionsschutzgesetz wird von vielen Bürgern schlichtweg nicht akzeptiert. Breite Zustimmung für öffentliche Kritik an den politisch verursachten Zuständen ist daher nur logisch.

Nicht das Gesetz zählt, sondern die Strafe, hat Albert Camus einmal resignierend gesagt, und wie zutreffend diese Beobachtung ist, konnte man während der letzten Tage in der Debatte über ursprünglich 53 Videos von Schauspielern unter dem Schlagwort „Allesdichtmachen“ sehen. Selbstverständlich war kein einziger Beitrag illegal, alles war von der Meinungsfreiheit gedeckt und von der Kunstfreiheit ohnehin – und trotzdem prasselten auf die Darsteller übelste Beschimpfungen ein, sie wurden von selbst ernannten Schnüfflern und Listenerstellern überwacht und ausgeforscht, und es gab etliche Forderungen nach einem Berufsverbot für die Beteiligten. Es war, alles in allem, ein bemerkenswert hasserfüllter Umgang von angeblichen Menschenfreunden mit kritischen Geistern, deren Beruf als Künstler in einer Gesellschaft nach normalem Ermessen ebenjene kritische Reflexion sein sollte – nur hat man wohl zu genau hingeschaut, welche Haltung man da ironisch persiflierte. Es gibt deutliche Überschneidungen der Angreifer mit der linken Bewegung „Zero Covid“, die einen autoritären Lockdown befürwortet. Deshalb ist es kaum überraschend, dass der sich im Netz zusammengefundene und nach Strafe ohne Gesetz schreiende Mob ganz erhebliche Ähnlichkeiten mit jenen totalitären Mechanismen hat, die der französische Philosoph Camus in seinem Buch „Der Mensch in der Revolte“ so treffend und für die Linke nicht schmeichelhaft analysiert hat.


Ungeachtet der Jagd und der in den Medien weitverbreiteten Empörung, dass hier eine größere Gruppe nicht das Maul hält und mitspielt, wie man das gern hätte, sind die Bewertungen der Videos bei YouTube ausgesprochen gut – es entsteht der Eindruck, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen veröffentlichter Meinung und einer weitverbreiteten, aber nicht abgebildeten Sichtweise geben könnte. Für die Zero-Covid-Aktivisten waren die Schuldigen schnell gefunden: Rechte, Coronaleugner, „Querdenker“, und dass Sahra Wagenknecht auch recht angetan von der Aktion war, bestätigte nur die Sichtweise der Empörten, denn auch Frau Wagenknecht wird mittlerweile als nicht mehr rein und linientreu genug gesehen. Nun sagen Schauspieler ständig irgendwas, und möglicherweise hat die Aktion auch nur so eingeschlagen, weil jene, die sie vehement ablehnen, noch wenige Tage zuvor über die „Bild“ hergefallen sind, mit der Aufforderung, sie sollte „die Fresse halten“. Damals konnte man noch den Eindruck haben, mit der „Bild“ eine einzelne, abweichende Stimme angesichts des Infektionsschutzgesetzes zu isolieren. Mit den Schauspielern kam dann die Kritik aber aus dem Zentrum der eigenen, so empfundenen Reihen. Und wie unter Totalitären üblich, fällt die Säuberung gegen die Verräter der eigenen Ideale dann besonders brutal aus. Wer braucht schon Gesetze, wenn er Strafen hat. Dass sich früher den Bürgerrechten besonders verpflichtete Angebote wie „Netzpolitik“ bei der Jagd besonders hervortun, ist nichts, was Kennern sozialistischer Bewegungen neu wäre.

Wer nur lang genug nach Verbindungen in verpönte Lager sucht, findet sie auch. Das mussten schon Kommunisten bei Schauprozessen in Moskau erleben, bei denen ihnen antisowjetische Spionage anhand falscher Bekanntschaften „nachgewiesen“ wurde. Zwischenzeitlich war man sich im zivilisierten Westen einig, dass Kontaktschuld nach Stalinismus und Nationalsozialismus verpönt ist, aber auch hier bröckeln alte Gewissheiten, und die Schauspieler sehen sich der Unterstellung übelster Verbindungen ausgesetzt. Generell gelten solche Exzesse aber als Folgen einer unsicheren Herrschaft, die in einem Zustand ständiger Paranoia immer neue Feinde findet, gegen die sie ihre Hegemonie durchsetzen muss. Als Exempel der Eskalation gegen Abweichler taugen Jan Josef Liefers und seine Mitwirkenden besonders gut: Wenn die schon nicht mehr vor dem Mob sicher sind, sollten sich auch andere fürchten. Wenig erstaunlich verbreitet dann auch ein Mario Sixtus, dessen vom ZDF koproduzierter Film selbst 365.000 Euro Filmförderung erhalten hat, bei Twitter den Vorwurf, die Schauspieler wären „reiche Säcke, die durch Zuteilung staatlicher Zwangsgebühren reich geworden“ sind. Wie unsicher muss man sein, wenn man als Günstling des Systems zu solchen Methoden greift? Nun, ich bin gerade am Tegernsee und denke, ich kann eine Antwort geben.


Sehr unsicher müssen Zero-Covid-Aktivisten sein, und zwar mit besten Gründen. Natürlich haben wir hier keine „Querdenker“-Demonstrationen und auch nicht deren linksradikale Hufeisenvariante, die gestern Nacht durch Frankfurt und Stuttgart zog, ein Ende der Ausgangssperre forderte und lieber den Kapitalismus geschlossen hätte. Der Tegernsee liegt bekanntlich in Bayern, und hier gelten schon länger die Beschlüsse des söderschen Kabinetts zum Lockdown, der teilweise deutlich strenger als das gerade beschlossene Infektionsschutzgesetz ist. Eine Ausgangssperre hatten wir im Winter monatelang, sodass man sich fast wundern musste, warum die linken Befürworter scharfer Kontrollen nicht nach Bayern zogen. Hier hätten sie viel von dem bekommen, was sie fordern, und einen Ministerpräsidenten, der seine Bürger dauernd ermahnt. Vom Tagestourismus wird hier seit Monaten dringend abgeraten. Es gibt eine 1+1-Regel bei privaten Treffen. Sport darf nur mit maximal einer weiteren Person betrieben werden. Und nachdem hier inzwischen auch das Bundesgesetz wirkt, konnte ich am Donnerstag für meine Mutter noch Rosen auf einer Freifläche in einer Stadt bei einer Inzidenz von 197 legal ohne Test und Voranmeldung erwerben. Gestern, Samstagvormittag, hatte der Tegernsee mit dem Landkreis Miesbach eine Inzidenz von 153. Dort konnte ich keine Blumen mehr kaufen.

Geschäftsleute haben keine andere Wahl, als die Türen zu schließen und das Geschäft Supermärkten, weniger stark betroffenen Landkreisen und Amazon zu überlassen. Deren Wut, die die bundesweit fast völlig ignorierte Aktion „Last uns öffnen“ hervorgebracht hat, wäre ein eigenes Thema. Diese Leute würden mit unerlaubten Öffnungen ein hohes und bisweilen auch existenzielles Risiko eingehen, weshalb sie keine andere Wahl als die Unterordnung haben, auch wenn die Stimmung, das darf ich hier aus mehreren Quellen berichten, hundsmiserabel ist. Ganz hervorragend war dagegen die Stimmung am Fuße des Leebergs – wer es nicht kennt, ab 15.000 Euro/m² Wohnfläche kann man hier unter Fußballern und Fondsmanagern mitspielen – bei sieben mittelalten Leuten, die vermutlich schon wussten, dass es nicht so ganz dem Gesetzestext entspricht, wenn sie zusammen Sprizz trinken, aber es etwas abseits neben Hütten dennoch taten.


Sollten Sie zufälligerweise ein Zero-Covid-Denunziant sein, können Sie das Telefon gleich wieder weglegen. Erstens sind die Betreffenden längst nicht mehr an diesem Ort, zweitens ist er nicht identifizierbar, und drittens ist das ein Verstoß unter … das ist jetzt mit Zahlen schlecht auszudrücken, wie sage ich … es ist eine Einzelhandlung innerhalb eines Kollektivverstoßes. Natürlich gibt es auch Leute, die allein oder zu zweit unterwegs sind und sich bewusst an der Frischluft bewegen, wie das die Obrigkeit durchaus erlaubt. Aber wir haben hier auch Gruppen mit Wasserpfeifen. Wir haben hier junge Männer mit Gummibooten, groß genug für sechs Mann und ein Tragl Tegernseer Hell. Und das war erst der Samstag, heute ist Sonntag, und auf meiner Terrasse sehe ich beim Schreiben jetzt schon – 9.57 Uhr – minütlich größere Gruppen auf dem Heilklimawanderweg. Gestern hat man im Ort Gasse, den man auf dem Höhenweg zwischen Gmund und Tegernsee passiert, deutlich gemerkt, wann der Zug aus München in Gmund angekommen ist: Damit ergoss sich dann ein langer Treck Wanderer durch den Ort. Natürlich auch in Gruppen. Denn, wie heißt es nicht so schön: Allein machen sie dich ein.

Zu zweit, zu dritt, zu viern, wird auch nix and‘res passiern. Sie werden ihre Knüppel hol‘n und uns ganz schön das Kreuz versohlen, wenn wir das möglicherweise an anderen Orten tun, aber das hier ist der Münchner Süden, und um den Tegernsee herum ist die höchste Millionärsdichte der Republik, ähnlich wie auch am Starnberger See oder am Ammersee. Die nächste, winzige Polizeidienststelle, die bei uns szenetypische Untaten wie beim Ausparken mit der S-Klasse umgeworfene Blumenkübel oder das Radfahren auf Fußgängerwegen mittels berittener Patrouille verfolgt, ist drüben auf der anderen Seeseite in Bad Wiessee. Sie braucht wegen der Abertausenden Münchner, Dachauer und Erdinger Nummernschildschädlinge gern mal eine Stunde, bis sie hier ist. Und selbst dann würde sie in Sankt Quirin möglicherweise, aber doch mit recht hoher Wahrscheinlichkeit auf die Art extrem wohlhabender und einflussreicher Leute treffen, von denen man in Bayern sagt, dass der Ober immer noch den Unter sticht. Und ein paar Meter weiter auf den Bergpfaden gilt ohnehin: Auf den Bergen wohnt die Freiheit, auf den Bergen ist es schön, wo zu sonntäglichen Zeiten die Massen auf den Gipfeln stehn. Bis zur Grenze nach Tirol haben wir 20 Kilometer Bergwald, in dem kein Gesetz Wirksamkeit entfaltet.

Daher sind hier haufenweise Gruppen von sechs und mehr Leuten zusammen unterwegs, die größte Gruppe hatte gestern derer an die 50. Die Rentnergruppe, die wie eine Perlenkette mit zehn Mitgliedern den Adlerberg auf Pedelecs hinaufflog, hat auch keiner angehalten und darauf hingewiesen, dass sie in fünf mal zwei Grüppchen unterwegs sein dürfen, denn so wurde der Wille von Frau Merkel, wegen der ihre Impfung lange dauerte, in Berlin beschlossen. Und das hier ist gerade nicht die Heimstatt der Coronaleugner oder ein Sammelbecken von Rechten, die eine politische Agenda haben. Es sind ganz normale Leute, die die Regeln sicher kennen, aber den Sinn darin nicht finden. Und es sind Leute, die sich an diese Art Übertretung in den letzten Monaten an jedem schönen Wochenende gewöhnt haben. Wer das ablehnt, bleibt daheim und sperrt die Türen zu und schreibt bei Twitter böse Dinge über Abweichler. Die anderen finden am Sonntag nach elf keinen Parkplatz mehr, es sei denn, die Rasergruppe, die hier ironischerweise ausgerechnet vor dem Bildungszentrum des Freistaates Bayern posiert, fährt mit den Boliden weiter in die Berge - was übrigens auch nicht erwünscht ist, denn Fahren um des Fahrens willen wollen die Herren in München auch unterbinden.


Im Prinzip geht es also zu wie immer, die Strände sind rappelvoll, es riecht nach Pizza und Schnitzelsemmel zum Mitnehmen, die Stauungen vor den Eiscafés sind enorm, und die Wege sind zu schmal, um überall distanziert zu bleiben. Es ist ein ganz normales Wochenende am Tegernsee, die Menschen sind freundlich und alles andere als eine Partyszene, die exzessive Orgien feiern würde. Trotzdem liegt über allem das neue Infektionsschutzgesetz, und ganz ehrlich, wenn eine Freundin meiner Mutter vorbeikäme, würde ich heute auch dagegen verstoßen. Die 1+1-Regel ist völlig lebensfremd, meine Terrasse ist groß genug für drei und auch groß genug für zehn, und es wäre extrem unhöflich, wenn eine Bekannte käme, und ich würde mich mit dem Rad davonmachen, statt brav zuzuhören, wenn Erwachsene miteinander reden. Das hier ist Bayern. Wir haben eine Tradition, und Familie geht immer vor. Und deshalb, nehme ich an, sind viele auch so froh, dass Jan Josef Liefers und andere den Mund aufmachen und denen da in Berlin deutlich sagen, dass viele auch anders denken und wenig von der aktuell herrschenden lethargischen Akzeptanz der Zustände halten. Das heißt noch lange nicht, dass wir deshalb gegen Maßnahmen wären, ganz im Gegenteil: Richtige Maßnahmen wären sehr wichtig gewesen. Denn während des angeblichen Wellenbrecherlockdowns von Frau Merkel, der in meiner Altstadt die Geschäfte ruinierte, sind während des zeitgleichen Impfdebakels von der gleichen Frau Merkel und mit dem nicht ausreichenden Schutz des Altersheims bei mir in der Altstadt zwei Dutzend Menschen jämmerlich an der Seuche gestorben, während für mich weiter Einsperren ab 21 Uhr galt. Andere reden von 80.000 Toten. Bei mir kamen zwei Impfdebakelwochen lang die Leichenwägen und Notärzte am Haus vorbei.

Oh, und hier in Miesbach gab es letzte Woche sehr kurzfristig die Information, dass 2000 Dosen AstraZeneca für die Altersklasse Ü60 an diesem Wochenende zur Verfügung stünden. Selbst ich habe das nur zufällig mitbekommen und mir wegen der Altersbegrenzung erst gar keine Hoffnung gemacht. Weil die eilige Botschaft aber bei wirklich vielen nicht angekommen ist, gab es zu wenig Anmeldungen, und dann wurde ganz kurzfristig entschieden, dass jeder kommen könnte. Da war ich gerade beim Rosenkaufen für meine Mutter, habe es natürlich auch erst viel zu spät mitbekommen, und andere haben sich die Termine geschnappt. Man darf gespannt sein, was dann heute, am Sonntagabend, mit den Dosen los ist, wenn sich manche wegen des schönen Wetters doch noch umentscheiden oder die Papiere nicht finden oder einfach nicht kommen. Das ist nun die Stelle in diesem Text, an der ich beim Schreiben trotz schönsten Wetters ein wenig die Contenance verloren habe und wieder gelöschte Wörter über diese Zustandsverursacher schrieb, die ich selbst in keinem Kommentar zulassen würde, und das, obwohl sie mit ihrer bayerischen Dialektverbundenheit wie – nur als rein hypothetisches Beispiel - Hurnbeidl und Bockfotzngsicht auch als legitime Traditionspflege des Volkes gegenüber den Mächtigen durchgehen könnten. Also, wo war ich … ach so, ja, man wüsste zu gerne, wieso Leute, die Wegsperren ab 22 Uhr verfügen, ohne beweisen zu können, dass es gegen die Seuche hilft, nicht einmal 2000 Impfdosen so liefern können, dass nach Gefährdung und mit Rücksicht auf den Medienkonsum alter Menschen verfahren wird.

Man wirft den Schauspielern die Verhöhnung von Krankheit, Tod und Gefahr vor, aber die Kritik entzündet sich erst an den Zuständen und Auswüchsen, die in den letzten 14 Monaten ganz ohne ihr Zutun entstanden sind. Für mich unvergessen sind da beispielsweise die Lügen, das Tragen von Masken würde nicht helfen und sei eventuell sogar gefährlich, und wer – wie ich – Masken aus Italien holte und sie trug, würde zur Panik beitragen und den Rechten in die Hände spielen. Selbstverständlich ist es wichtig, Gefahrenquellen zu finden, zu analysieren und rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen – aber genau das ist den politisch Verantwortlichen mehrfach nicht gelungen. Es geht genauso unbegreiflich weiter, etwa mit der Inzidenz von willkürlich festgelegten 165 unter allen Bürgern der Landkreise, die über Schulschließungen entscheidet, und das, obwohl unter den betroffenen Schülern erheblich höhere Inzidenzen auftreten können. Die vom Robert-Koch-Institut dramatisch vorhergesagte Inzidenz von 400 nach Ostern, passend zur Entscheidung über harte Einschnitte, ist letztlich nicht gekommen und trägt nun nicht zwingend zur Glaubwürdigkeit bei. Und wie sich das Misstrauen beim gemeinen Volk äußert, sieht man an den Gestaden des Tegernsees, wo jeder die Gesetze so auslegt, wie sie ihm passend erscheinen. Selbst ernannte Sittenwächter wie im Internet gibt es auch nicht, die Stimmung ist gelassen, und das, obwohl man bei allem Biedersinn ein Sündenpfuhl gegen die jüngsten Beschlüsse ist: Die Polizei bräuchte hier zur Durchsetzung von Strafen viele Hundertschaften, und für die Akzeptanz der Gesetze wäre auch nichts gewonnen. Das hier ist ein stilles Plebiszit gegen Berlin, und jeder weiß es.


Das ist nicht ein vergessener Tümpel im Pfaffenwinkel: Im Münchner Süden haben viele Politiker aus dem Landtag ihre Zweitwohnsitze, und auch denen dürfte nicht entgehen, wie viele Camper hier mit Kennzeichen weit aus dem Norden stehen. Man trifft und sieht sich hier auf den immer gleichen paar Metern Ufer. Alle wissen es. Manche größere Gruppen mit Sprizz gehen noch hinter Hütten, um es sich gut gehen zu lassen, aber es wird wärmer, und dann kommen noch mehr Leute, und wir lästern hier schon, dass die Politik bei all den Regelbrüchen in ein paar Wochen, wenn niemand mehr an die Heuchelei glaubt, verkünden wird, das Infektionsschutzgesetz sei erfolgreich gewesen, sie hätten Menschenleben gerettet, und nun sei es an der Zeit für einen Ausstiegsplan. Die einen trinken den Sprizz hinter der Hütte, und die anderen machen Gesetze, weil sie können und selbst bei Verfassungswidrigkeit keine Strafe befürchten müssen, nur ein wenig Kritik, von der alle wissen, dass sie von sehr vielen geteilt wird. Aber genau die sagen nichts und machen höchstens ein Like unter ein Video, in dem die Selbstgerechten ausgelacht werden, weil sie später am See ihre straflose Ruhe haben wollen.

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Ungelesen 25.04.21, 16:13   #74
Uwe Farz
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Jetzt muss Don Alphonso hinter der Paywall herhalten.
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Ungelesen 25.04.21, 16:40   #75
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Moin,

ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen. Die Schauspieler haben Videoclips veröffentlicht. Dafür sind sie auf breiter Front kritisiert worden. Was ist daran falsch? Wohlgemerkt. Ich rede hier nicht von Morddrohungen und ähnlichem. Sondern von ganz normaler Kritik.

Worüber reden wir hier? Kann mir mal jemand erklären, warum ich nicht äussern sollte das ich diese ganze Aktion als gewaltigen Mist empfinde?

Richtig merkwürdig wird es dann wenn ich lese:

Zitat:
Rund 50 Schauspielerinnen und Schauspieler äußern sich auf Videos ironisch zur deutschen Corona-Politik. Jetzt geht eine Welle der Empörung über sie hinweg. Dabei tun sie genau das für die Gesellschaft, was Aufgabe von Künstlern ist: das Handeln der Mächtigen kritisch zu begleiten.
Ach so. Wenn es (angeblich) gegen die Mächtigen geht, dann ist das schon in Ordnung. Da ist dann alles richtig. Ob der Journalistendarsteller mal überlegt hat das die Aktion sich gewollt oder nicht gegen Coronamaßnahmen richtet, die der der Versuch sind, unser aller Gesundheit und Leben zu schützen? Und das es daran liegt, dass so viele und so deutlich ihre Abneigung kundtun? Wenn es schon die Aufgabe von Künstlern ist das Handeln der Mächtigen kritisch zu begleiten, dann sind die Videoartisten nach der Auffassung sehr vieler dieser Aufgabe nicht gerecht geworden. Und wenn man seinen Job nicht ordentlich macht, dann gibt es schon mal eine auf den Hut. Was an Argumentationshilfen und am "Prominenzverleih" für Maskenverweigerer, Abstandslose und Partygänger Tätigkeit für die Gesellschaft sein soll, erschließt sich mir nicht.

Für gewöhnlich kommt an dieser Stelle dann der Vorwurf, man hätte das ganze eben nicht verstanden, weil man von Kunst keine Ahnung hat. Brauch´ ich nicht viel zu schreiben. Der Vorwurf des mangelnden Intellekts als Tarnung für Mumpitz ist ja nicht neu. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Wer nun aus dem geschriebenen herausliest, das ich mit allem was da so an Maßnahmen passiert einverstanden wäre, der hat ein Problem, bei dem ich nicht helfen kann.

Natürlich ist der Schock bei den Künstlern groß. Die offenbar vorherrschende Auffassung, alleine durch ihren Status als prominenten Künstler sein etwas schon allein dadurch richtig, weil sie es tun oder sagen und nicht irgendwer und durch die Tatsache das es Kunst ist, sei es auch vor Kritik, gefeit, hat ein paar tiefe Kratzer abbekommen.
Vielleicht haben sie sich auch gemeint sie würden Volkes Meinung in künstlerischer Form kundtun. Nun mussten sie erkennen das es eben nicht die Meinung des gesamten Volkes war.

Das kann alles mal passieren. Kein Grund die Beteiligten nun zur Hölle zu schicken. Am Ende des Tages sind es Schauspieler. Das, was sie von uns unterscheidet ist ihr Talent zu schauspielern. Ein Anspruch auf eine Meinungsführerschaft ergibt sich doch daraus nicht. Wer sein Verhalten nach einem Statement von Kea Könneker* ausrichtet, der hat wohl ohnehin ein größeres Problem mit der Information. Wenn also Schauspieler lernen mit der Macht ihrer Reichweite etwas sorgfältiger umzugehen, hat die Sache doch auch etwas Gutes.

Nebenbei bemerkt. Den Satz
Zitat:
Nun kann kein vernünftiger Mensch etwas dafür, wenn ihm Idioten applaudieren. Das liegt allein im Vermögen der Idioten selbst.
sollte man sich mal merken ...

*Nicht gegen Frau Könneker. Ich habe sie nur ausgewählt, weil mir der Name überhaupt nichts sagt.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...

Geändert von Melvin van Horne (25.04.21 um 23:10 Uhr)
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Kirkwscks4eva
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Zitat:
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Moin,

ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen. Die Schauspieler haben Videoclips veröffentlicht. Dafür sind sie auf breiter Front kritisiert worden. Was ist daran falsch? Wohlgemerkt. Ich rede hier nicht von Morddrohungen und ähnlichem. Sondern von ganz normaler Kritik.
Nun ja:

Zitat:
Die beteiligte Schauspielerin Meret Becker soll nun sogar Morddrohungen erhalten, berichtet die "Bild"-Zeitung. Ihr Bruder Ben Becker sagte im Interview: "Meine Schwester ist am Boden zerstört. Sie sitzt weinend zu Hause."
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Zitat:
ARD-Rundfunkrat fordert Konsequenzen für Tatort-Stars

...Aus diesen Gründen fordert Duin Konsequenzen für die Schauspieler. Sie hätten sich als Vertreter der öffentlich-rechtlichen Sender „unmöglich“ gemacht. Die zuständigen Gremien müssten die Zusammenarbeit – „auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden – schnellstens“ beenden....
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Ungelesen 25.04.21, 17:47   #77
muavenet
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„Man darf das sagen in einem freien Land“
Selbstverständlich Laschi, mer darf das sagen. Sollte sich aber auch dann nicht über die Konsequenzen wundern, sofern ethisch vertretbar. Freie Meinungsäußerung und so. Lautstarke Kritik, Hohn und Gespött gehören ohne Frage dazu. Letzteres sind diese Medienfuzzis oft nur nicht gewohnt.

Zitat:
„Von diesen 50 ist keiner AfD, ist keiner rechts.“
Erstmal interessiert, nur mit Bezug auf's Ausgesagte, überhaupt nicht ob der Jan Josef oder die Heike Blaunis sind. Müssen die sich aber entsprechende Kritik gefallen lassen, wenn die Schwurblern (von denen eine Menge entweder Blaunis sind, oder keine Berührungsprobleme mit denen haben) die Wassereimer tragen? Ja. Willkommen in der Sphäre des Gesellschaftsdiskurses, Laschi.
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provi1983
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Genau so ist es.
Natürlich haben wir Meinungsfreiheit, das beudeutet im Umkehrschluß aber nicht, dass auch jede Äußerung einfach hingenommen wird.
Denn Meinungsfreiheit bedeutet auch, die Äußerung von jemanden anderes kritisieren zu dürfen. Einige vergessen das nur allzu schnell.
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Heisst also grundsaetzlich, nach diesem Verstaendnis,
dass alles mit Satire entschuldigt werden kann oder letztendlich als Rettungsinsel herhalten muss, was unueberlegt herausposaunt wird.
Wenn schon Satire, dann muss man sich auch ueber die Wirkweisen im klaren sein und wen es am Ende betrifft.
Satire ist sicherlich keine Entschuldigung fuer mangelnden Horizont.
Tucholsky's gern benutzter Einzeiler, beschreibt nicht ob der Qualitaet und Folgen.
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Ungelesen 26.04.21, 08:58   #80
Klopperhorst
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Zitat von provi1983 Beitrag anzeigen
Natürlich haben wir Meinungsfreiheit, das beudeutet im Umkehrschluß aber nicht, dass auch jede Äußerung einfach hingenommen wird.
Denn Meinungsfreiheit bedeutet auch, die Äußerung von jemanden anderes kritisieren zu dürfen. Einige vergessen das nur allzu schnell.
Die Aussagen anderer kritisieren ist eine Sache. Das ist Nutzung der Meinungsfreiheit, die jedem hier zusteht. Die aus der Hysterie daraus erwachsenden Selbstläufer, die einen Menschen wirtschaftlich ruinieren und sozial stigmatisieren können, eine Andere. Das ist Ausnutzung der Meinungsfreiheit.

Um es mal bildlich auszudrücken. Es ist eine Sache wenn man die besagten Schauspieler inhaltlich kritisiert. Meinetwegen auch in einem harschen Ton. Müssen sie aushalten. Die besten Diskussionen sind da, wo man sich nicht an den Händen fasst und sich alle lieb haben.
Es ist eine andere Sache wenn im selben Zuge die Sender und Verlage, bei denen die Damen und Herren in Lohn und Brot stehen, per Social-Media-Shitstorm aufgefordert werden, den Personen unverzüglich zu kündigen. Oder direkt Morddrohungen ausgesprochen werden.

Zitat:
„Es gibt gute Gründe, als Kulturschaffender die Corona-Politik zu kritisieren“

Der Kabarettist und Fernsehmoderator Dieter Nuhr hält die satirischen Videos deutscher Schauspieler zur Corona-Politik für naiv. Warum er den Aufschrei der Kritiker trotzdem hysterisch findet – und was die Reaktionen über den Umgang mit Andersdenkenden verraten.

WELT: Wann haben Sie die #allesdichtmachen-Videos zuerst gesehen?

Dieter Nuhr: Am Freitagmorgen, gleich das von Liefers. Dann einige andere. Ich fand nicht, dass die Videos der Diskussion etwas Neues hinzufügen konnten. Eine Diskussion, die doch längst mit allen Argumenten von allen Seiten geführt wurde, auf so simple Art zu reduzieren, fand ich auch ein bisschen naiv.

WELT: Im Entwicklungsroman „Die Blechtrommel“ erzählt Günter Grass aus der naiven Perspektive eines Däumlings große Wahrheiten.

Nuhr: Ich versuche immer, eine differenzierte Sicht auf die Dinge zu haben. Das einseitige und argumentfreie Kritisieren von Einschränkungen in Pandemiezeiten ist mir zu wenig. Gleichzeitig ist aber auch die Kritik an den Videos größtenteils überzogen und hysterisch, weil sie völlig unberechtigt die Etiketten „rechts“ und „Querdenker“ verwendet. Es gibt gute Gründe, als Kulturschaffender die Corona-Politik zu kritisieren, die wurden in den Videos allerdings kaum genannt.

Dass der Politik nach einem Jahr Pandemie immer noch nichts anderes einfällt als undifferenzierte Ausgangssperren und Kontaktverbote ohne Berücksichtigung beispielsweise der Erkenntnisse von Aerosolforschern, darf man doch wohl noch kritisieren, ohne als Rechter etikettiert zu werden.

WELT: Was denken Sie, wenn Jan Josef Liefers sagt „Danke an alle Medien unseres Landes, die unermüdlich seit einem Jahr, verantwortungsvoll und mit Haltung dafür sorgen, dass der Alarm ganz, ganz oben bleibt“?

Nuhr: Ich frage mich dann: Wer sind denn „die Medien“? Haben alle Medien von ganz rechts bis ganz links einen einheitlichen Standpunkt? Das ist mir zu pauschal. Aber ich glaube auch, dass es nicht wenige Medien gibt, die mit Panikmache Klicks generieren oder ihre Konsumenten in erster Linie vom Standpunkt des Erziehers aus ansprechen. Das nervt mich auch. Dies pauschal aber allen Medien vorzuwerfen ist unzutreffend.

Natürlich möchte auch ich als Leser nicht ständig von Wochenzeitschriften, Senderredaktionen oder Zeitungsschreibern pädagogisch belehrt werden. Ich finde es auch absurd, dass inzwischen bei jeder Kritik untersucht wird, ob sie der AfD oder den „Querdenkern“ oder wem auch immer in die Hände spielt. Jede Kritik, die sich nicht explizit gegen Rechte wendet, spielt am Ende Rechten in die Hände. Darf man deshalb die Linke oder die Mitte nicht mehr kritisieren? Das ist doch Quatsch.

WELT: Wie viele der Videos haben Sie gesehen?

Nuhr: Einige. Liefers, Tukur, dann noch ein paar, dann wurde es einfach zu langweilig. Ich fand die Videos auch vom Standpunkt der Satire aus ziemlich ideenlos, oft pathetisch und schauspielerisch wie filmisch erstaunlich schwach. Wenn es Satire sein sollte, war es zu wenig lustig oder geistreich. Gelacht habe ich jedenfalls nicht.

WELT: Es heißt, die Videos seien eine Verhöhnung der Corona-Toten.

Nuhr: Wenn jede Kritik an Corona-Maßnahmen eine Verhöhnung der Toten ist, brauche ich gar nicht mehr zu diskutieren. Das ist ein dummes Totschlagargument, das jede Kritik unterbinden soll. Das ist leider nicht selten in unserer Diskussionskultur heute. Der Austausch von Argumenten wird so unmöglich gemacht. Und am Ende wird mit Beleidigungen auf persönlicher Ebene gearbeitet und reflexartig auf Social Media aufeinander eingeschlagen.

WELT: Teilt Jan Josef Liefers rechtsradikale Gedanken?

Nuhr: Natürlich nicht, das ist doch völlig albern. Man kann die Videoaktion unserer Schauspieler für falsch halten, aber nicht für rechtsextrem. Ich habe jedenfalls keine einzige rechte Forderung herausgehört.

WELT: Meinen Sie, dass Menschen, die behaupten Jan Josef Liefers, Heike Makatsch oder Meret Becker würden rechte Gedanken teilen, dass die das wirklich glauben, dass das so ist?

Nuhr: Das kommt auf den Verbohrtheitsgrad des Einzelgehirns an. Es gibt Ideologen, die wittern immer gleich rechts ihrer eigenen Meinung den Faschismus. Auch ich wurde ja schon als rechts oder als Rassist bezeichnet. Das war ein Versuch, meine Haltung zu diffamieren und mich dadurch aus dem Diskurs auszuschließen. Am Ende ist dieses ritualisierte Diffamieren aller abweichenden Standpunkte als „rechts“ ein Schlag ins Gesicht aller Opfer von Nazis und rechter Gewalt.
Wenn jeder rechts der Linken als rechtsradikal gilt, gibt es für die Unterscheidung von konservativ, liberal, rechts oder rechtsradikal keine Begriffe mehr. Ich kenne das ja, ich bin auch linksgrün sozialisiert worden, in den 70ern. Wir haben auch immer gleich „Faschismus“ gebrüllt. Das fing schon bei der CDU an. Das war haltloser Unsinn. Wer schon die Mitte mit dem Etikett „rechts“ belegt, macht es den wirklich Rechten leicht.

WELT: Warum sagt es sich so leicht, jemand sei ein Faschist?

Nuhr: Es gibt Leute, die für alles einen neuen Hashtag aufmachen, die haben aus der Empörung ein Geschäftsmodell gemacht. Sie handeln im Eigeninteresse. Likes und Klicks sind die Währung, mit der sie sich selbst Bedeutung verschaffen.

Das jederzeit „Faschist“-, „Rassist“- oder „Nazi“-Schreien dient am Ende in erster Linie dazu, sich selbst als einen der Guten zu inszenieren. Am Ende dient es nur der Aufmerksamkeitsökonomie und entwertet den Widerstand gegen die wirklichen Rechten.

WELT: Ein Korrespondent der „Financial Times“ schrieb, dass ihn die Kampagne der Schauspieler „vom Style her klar“ an Joseph Goebbels erinnere.

Nuhr: Jemand, dem geschichtliche Grundkenntnisse so deutlich fehlen, hat seinen Beruf verfehlt. Journalisten sollen Situationen analysieren und auf den Punkt bringen können. Als Chefredakteur würde ich mir Gedanken machen, ob ich so jemanden behalten will. Nicht, weil ich seine Meinung zensieren wollte, sondern weil er seiner Aufgabe offenbar nicht gewachsen ist. Ihm fehlt jede grundsätzliche Fähigkeit zur Differenzierung.

WELT: Das Rundfunkrat-Mitglied Garrelt Duin behauptete, die Schauspieler würden denen Vorschub leisten, „die gerade auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen“. Und deswegen sollten die Öffentlich-Rechtlichen die Zusammenarbeit mit ihnen „auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden, schnellstens beenden“.

Nuhr: Wieso ein Rundfunkrat freiwillig ein falsches Vorurteil über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bestätigt, indem er Beschäftigung von Linientreue abhängig macht, ist mir ein völliges Rätsel. Ich glaube aber, dass ihm diese Äußerung inzwischen leidtut, er hat sie ja auch gelöscht, oder? Ich finde es fast beleidigend, dass er damit im Grunde auch von mir fordert, ich hätte zu sagen, was dem Rundfunkrat gefällt. Ich sage, was mir durch den Kopf geht, egal, was ein Rundfunkrat sagt. Ich fand diese Aussage mehr als beunruhigend.

WELT: Hätte man diese Videokampagne denn gut machen können?

Nuhr: In Zeitungen, im Internet, im Fernsehen, überall in der Öffentlichkeit wurden alle Standpunkte indessen in epischer Breite verhandelt. Es hat die Aktion einfach nicht gebraucht. Ich fand sie aber auch nicht schlimm. Ich verurteile sie nicht. Sie hat bloß nicht ein einziges neues Argument enthalten. Deshalb fand ich sie überflüssig.

WELT: Welche Maßnahmen der Regierung finden Sie denn gut und welche nicht so?

Nuhr: Ich finde alles gut, was die Leute dazu bringt, sich im Freien aufzuhalten, denn fast hundert Prozent der Ansteckungen finden in geschlossenen Räumen statt. Dass unser Staat uns durch Ausgangssperren zu Hause halten möchte, finde ich deshalb sonderbar. Und ehrlich gesagt: Der Staat hat bei allem versagt, was schnell gehen musste. Das ging bei der Maskenbeschaffung los, ging über die Corona-App weiter und endete bei der Impfung, nichts hat er in angemessener Geschwindigkeit hinbekommen.

Erst die Hausärzte haben jetzt einen wirklichen Unterschied gemacht. In einem Jahr hat der Staat es nicht geschafft, die Corona-Maßnahmen präziser zu formulieren und zielgerichteter zu gestalten. Er hat die Zeit auch nicht genutzt, um seine Expertenbasis zu verbreitern. Auch die internationale Kooperation ist nicht wirklich vorangekommen. Es gibt so viel zu kritisieren. Das würde ein paar Seiten füllen.

WELT: Was hat das letzte Jahr bei Ihnen verändert?

Nuhr: Ich bin immer viel gereist und war auf Tournee. Das war ein wesentlicher Teil meines Lebens. Von einem Moment auf den anderen war das vorbei, eine echte Zäsur. Ich kann nicht mehr das tun, was wesentlicher Teil meines Lebens war. Dieses Jahr hat meine Angst vor der Staatsgläubigkeit der Deutschen verstärkt. Mit jedem Versagen des Staates wuchs der Drang einiger, nach dem Staat zu rufen.

Alles, was uns Hoffnung macht, ist auf privatwirtschaftlicher Ebene entstanden: Impfstoff, eine funktionierende App wie Luca, deren Funktionen nun in die staatliche App implantiert werden, und so weiter ... Hätte man mehr auf privatwirtschaftliche Lösungen gesetzt, wäre alles wahrscheinlich schneller gegangen.

WELT: Woher kommt diese Wirklichkeitsverdrehung. Dass der Staat alles machen muss, dass der Kapitalismus und die Wirtschaft die Ursache allen Übels ist?

Nuhr: Es ist nicht alles gut in der Marktwirtschaft, aber da, wo es gut ist, ist Marktwirtschaft. Das ist Fakt. Um die Frage zu beantworten, wie Marktwirtschaft zum Hassobjekt werden konnte, muss man wahrscheinlich Psychologen fragen, das hat viel mit Neid und Status zu tun. Bei uns im marktwirtschaftlichen System sind, im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen in der Welt, Nahrung, Kleidung, Heizung, Wohnung, Bildung und ärztliche Versorgung garantiert.

Da finde ich es erst mal bemerkenswert, dass so viele Leute glauben, wir lebten im falschen System. Ich hätte gerade in Corona-Zeiten nicht in einem anderen leben wollen. Viele glauben, in der Funktionärsherrschaft wäre alles besser. Wahnsinn!

WELT: Es heißt, je gleicher eine Gesellschaft ist, desto schlimmer fühlen sich auch kleine Ungleichheiten an.

Nuhr: Das Problem bei uns ist, dass es auch ohne Corona nicht mehr immer nur aufwärtsgehen würde. Angst vor Abstieg ist die größte Ursache für Radikalität. Angst ist in einer Pandemie natürlich berechtigt, aber angstgetrieben zu handeln und dann möglichst radikale Konzepte zu fordern ist gefährlich.

Nach einem Jahr mit der Pandemie frage ich mich: Wie soll ein No-Covid-Konzept funktionieren? Wir sind jetzt einfach kurz mal radikal zu Hause, und dann ist das Virus weg? Wollen wir dann die Grenzen zumachen und niemanden mehr reinlassen? Wie können ausgerechnet Linke auf so dusselige Ideen kommen?

WELT: Ist Freiheit verdächtig geworden?

Nuhr: Gleichheit entsteht dadurch, dass man Freiheiten einschränkt. Und Freiheit entsteht dadurch, dass man Ungleichheiten zulässt. Linken wird häufig unterstellt, ihre Forderungen seien moralisch höherwertiger als die der Rechten. Das macht sie nicht unbedingt schlauer. Oft werden selbst simpelste Widersprüche nicht erkannt.

Man kann beispielsweise nicht gleichzeitig für LGBTQ-Lebensentwürfe eintreten und für unregulierte Einwanderung sein, schon weil bei den vielen, die dann kämen, nicht wenige knallharte LGBTQ-Hasser dabei wären. Es ist das Dilemma aller Ideologen, dass sie ihre eigenen Widersprüche nicht selbstkritisch aufarbeiten. Das kann mir natürlich auch selbst passieren.

WELT: Was ist Ihre eigene Ideologie?

Nuhr: Ich habe natürlich keine ... Nein, das war ironisch gemeint. Natürlich habe auch ich ein grobes Modell von Gesellschaft im Kopf, das ebenfalls eine Idealvorstellung ist. Niemand ist ganz ideologiefrei. Mein Ideal ist ein freiheitliches Modell von Gesellschaft, in dem alle ihre selbst gewählten Lebensentwürfe verfolgen können. Grundlage für Freiheit ist ein funktionierender Sozialstaat. Ich finde es auch okay, was ich an Steuern zahle.

Aber ich habe eine Gesellschaft vor Augen, in der die Leute, die Steuern zahlen und mit ihrer ökonomischen Tätigkeit das Leben der Gemeinschaft am Laufen halten, wertgeschätzt werden. Ich möchte eine solidarische Gemeinschaft, aber mit gleichzeitig größtmöglichen Freiheiten. Bei uns wird die Hälfte des Erwirtschafteten umverteilt. Ich halte das schon mal für eine große Leistung.

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Geändert von Klopperhorst (26.04.21 um 09:09 Uhr)
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@ provi1983, da stimme ich dir vollständig zu. Die Betrachtung ist aber nicht vollständig: Es gilt auch, dass man eine Meinung haben darf, was eben bedeutet, dass nicht jeder mit einer anderen Meinung nun bis aufs Äußerste bekämpft werden muss. Meinungen resultieren ja aus verschiedensten Quellen, wo Informationen bis hin zu persönlichen Erfahrungen zu einem Sachverhalt eine Rolle spielen. Deshalb gibt es eben auch ganz persönliche Meinungen und die lassen sich nur im Dialog erschließen.

Das Gegenteil von Dialog ist zum Beispiel, dass hier bei der Künstleraktion mit der Aufkündigung der Zusammenarbeit mit den ÖR gedroht wurde. Interessant ist das deshalb, weil das ganze System durch öffentliche Mittel in gigantischer Dimension gespeist wird. Die daraus resultierende "Macht" lässt sich also auch zur Meinungsbildung auf eine solche ganz besondere Art einsetzen.

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Es gibt inzwischen eine Wikipedia Seite zu der Aktion:
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Das Gegenteil von Dialog ist zum Beispiel, dass hier bei der Künstleraktion mit der Aufkündigung der Zusammenarbeit mit den ÖR gedroht wurde.
@parlheinz
Das war einer
aus dem WDR Rundfunkrat, SPD Altlast und Hardcore Seeheimer Garrelt Duin.
Andere Mitglieder des Rundfunkrates haben das sofort energisch zurückgewiesen.
Ich glaube kaum, dass man das Instrument des "Rauswurfs" ernsthaft in Betracht zieht.
Zitat:
Nachdem Duin sich daraufhin einem Shitstorm ausgesetzt gesehen hatte, zog er den Tweet wieder zurück. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) machte den Schauspielern hingegen ein Gesprächsangebot. Er sagte, er fände es schade, „wenn der Eindruck da wäre, dass es nicht auch kontroverse, abwägende Diskussionen gibt“, die im Bundestag ja stattgefunden hätten.
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Zitat von muavenet Beitrag anzeigen
Erstmal interessiert, nur mit Bezug auf's Ausgesagte, überhaupt nicht ob der Jan Josef oder die Heike Blaunis sind. Müssen die sich aber entsprechende Kritik gefallen lassen, wenn die Schwurblern (von denen eine Menge entweder Blaunis sind, oder keine Berührungsprobleme mit denen haben) die Wassereimer tragen? Ja.
Zumindest Jan Josef hat sich ordentlich verzettelt:
Zitat:
#allesdichtmachen: Warum Liefers’ Medienbashing so gefährlich ist

Der bislang meistgeklickte Beitrag der Aktion #allesdichtmachen stammt von Jan Josef Liefers.

In seinem hunderttausendfach aufgerufenen Statement wettert der „Tatort“-Schauspieler gegen Medienvertreter.

Warum das brandgefährlich ist – und nicht unwidersprochen bleiben darf.

Hannover. Die Aktion #allesdichtmachen von mehr als 50 Schauspielerinnen und Schauspielern sorgt für breite Kritik. In Youtube-Videos verspotten die Akteure die Corona-Schutzmaßnahmen und bekommen dabei viel Applaus aus der Ecke der Corona-Leugner, von denen sie sich gleichzeitig distanzieren. Mit dabei sind bekannte Schauspielgrößen wie etwa Ulrike Folkerts, Ulrich Tukur und Heike Makatsch, die sich, wie auch andere Teilnehmer inzwischen, für die Aktion entschuldigt.

Das meistgeklickte Statement der Aktion stammt jedoch von dem bekannten „Tatort“-Schauspieler Jan Josef Liefers. Er nimmt in seinem eineinhalb minütigen Beitrag, offenbar am Küchentisch sitzend, Pressevertreter in die Mangel und kritisiert indirekt deren vermeintliche Abhängigkeit von der Regierung. Bis Freitagabend (19 Uhr) wurde das Video bereits mehr als 900.000-mal aufgerufen.

Es lohnt sich, dieses Statement einmal genauer unter die Lupe zunehmen. Denn es beinhaltet nicht nur eine erstaunlich medienfeindliche Haltung für jemanden, der seit Jahrzehnten in den Medien arbeitet. Seine Veröffentlichung könnte auch zeitlich nicht unpassender sein.

Erst zwei Tage zuvor hatte die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ darauf aufmerksam gemacht, dass aufgrund zunehmender Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten der Zustand der Pressefreiheit in Deutschland nur noch „zufriedenstellend“ sei; auf der Rangliste der Pressefreiheit rutschte Deutschland zwei Plätze auf Platz 13 herab.

Nun bläst ein berühmter „Tatort“-Schauspieler in genau dasselbe Horn, in das auch selbsternannte „Querdenker“ blasen, während sie auf ihren Demonstrationen Pressevertreter attackieren. Liefers selbst scheint diese Zusammenhänge weder zu erkennen noch zu akzeptieren. In einem Twitter-Statement distanziert sich der Schauspieler von der Klientel der Corona-Leugner, während sein Video aber weiterhin online ist. Die Parallelen zu den Argumenten der „Querdenker“ gebe es nicht, diese seien vielmehr in sein Statement „hinein orakelt“.

Zeit also für ein wenig Nachhilfe. Was genau macht Lieferts Aussagen so problematisch? Eine nähere Betrachtung des Statements – und eine Einordnung.

Vorwurf eins: „Die Medien“ sind alle gleich

Liefers beginnt sein Youtube-Video mit einem ironischen Dank an „alle Medien unseres Landes“. Dieser Sarkasmus allein, der sich durch die gesamte Aktion der Schauspieler zieht, wäre schon fast einen eigenen Text wert: Bereits seit einigen Jahren nutzen vor allem Rechte und Verschwörungstheoretiker gerne das Stilmittel der Ironie, um die freie Gesellschaft oder ihre Pfeiler zu diskreditieren. Der einst von Merkel in der Flüchtlingskrise verwendete Satz „wir schaffen das“, der gerne sarkastisch unter allen erdenklichen Facebook-Beiträgen gepostet wird, ist so ein Beispiel.

Deutlich kritischer jedoch ist Liefers Formulierung „alle Medien unseres Landes“. Gemeint sind wahrscheinlich nicht „alle Medien“, sondern einige Medien, und zwar diejenigen, die in ihren Beiträgen nicht Liefers Ansicht vertreten. Doch so formuliert Liefers das nicht. Er formuliert seinen Satz so, als wären „die Medien“ eine Art geschlossene Institution, ein miteinander verbundenes Konsortium von Medienvertretern, die sowieso alle dasselbe schreiben, und zwar am liebsten das, was die Regierung ihnen sagt.

Die Vielfalt der Medien, die in Deutschland aus dem gesamten politischen Spektrum von ganz links bis stark konservativ besteht, wird dabei komplett unter den Teppich gekehrt. Als stünden in der „taz“ und in der „Welt“ auch nur annähernd dieselben Texte. Der gedankliche Sprung zur angeblich „gleichgeschalteten Presse“, die häufig von Rechts*******n propagiert wird, wird hier entweder leichtsinnig oder ganz absichtlich in Kauf genommen.

Vorwurf zwei: „Die Medien“ verbreiten unbegründete Panik

Weiter sagt Liefers: „Danke an alle Medien unseres Landes, die seit über einem Jahr unermüdlich verantwortungsvoll und mit klarer Haltung dafür sorgen, dass der Alarm da bleibt, wo er hingehört, nämlich ganz ganz oben.“ Der Satz ist schwammig und krumm, entweder absichtlich, oder weil man ihn nicht besser texten konnte. Der Alarm ist oben? Was soll das überhaupt bedeuten?
Wahrscheinlich folgendes: „Die Medien“ seien nicht nur haltungslos, sie verbreiten nach Ansicht des Schauspielers auch unbegründete Panik. Um nicht zu sagen: Die ganze Corona-Sache wird seiner Ansicht nach viel zu heiß gekocht.

Tatsächlich ist es so, dass es der Job „der Medien“ ist, über die Lage in der Welt zu berichten, auch wenn sie schlimm ist. Und insbesondere in Bezug auf Corona ist eine gewisse Panik durchaus angebracht – etwa wenn man sich aktuelle Bilder aus Indien anschaut. Hier sterben Menschen noch bevor sie überhaupt im Krankenhaus aufgenommen werden können an Covid-19 auf der Straße.

Falsch ist aber der Vorwurf, Deutschlands Medienlandschaft setze ausschließlich auf Alarmismus: In den vergangenen 13 Monaten sind unzählige Beiträge in Tageszeitungen, auf Onlineportalen und in Rundfunkprogrammen erscheinen, die überaus konstruktive Ansätze für den Umgang mit der Pandemie liefern, etwa hier, hier und hier. Es gibt sogar Medien, die sich einzig und allein auf genau das spezialisiert haben, etwa das Onlinemagazin für sogenannten „Constructive Journalism“ „Perspective Daily“.

Vorwurf drei: „Die Medien“ verfolgen einen Plan

Des Weiteren wirft Liefers „den Medien“ vor, einen „kritischen Disput“ zu verhindern, der „von der Zustimmung zu den sinnvollen und immer angemessenen Maßnahmen unserer Regierung ablenken“ würde.

Allein das Wort „ablenken“ suggeriert, die Medien verfolgten irgendeinen Plan – genauer gesagt einen, der ihnen von der Regierung auferlegt wurde. Ein uralter Verschwörungsmythos, der – Überraschung – ebenfalls häufig von Rechten und Corona-Leugnern verbreitet wird.

Wenn dem tatsächlich so wäre, dann wären die unzähligen Meinungsbeiträge, die sich seit Beginn der Pandemie kritisch mit den Maßnahmen der Regierung beschäftigen (wie etwa hier, hier, hier, oder hier) doch längst vom Netz genommen worden, oder etwa nicht?

Vorwurf vier: „Die Medien“ unterdrücken Meinungen abseits des Mainstream

Liefers ist zudem der Ansicht, Medien würden Wissenschaftler mit Ansichten, die von denen der Regierung abweichen, absichtlich nicht zu Wort kommen lassen und deren Meinungen unterdrücken. In seinem Video klingt das, ebenfalls sehr sarkastisch, so: „Verantwortungslosen, menschenverachtenden Ärzten und Wissenschaftlern, die zu anderen Schlüsse kommen, als die beratenden Experten unserer Regierung und die sich mit Professuren an weltberühmten Universitäten und Nobelpreisen schmücken, ich möchte sagen tarnen, dürfen wir keine Bühne geben. Schließlich wissen nur ganz wenige Spezialisten, was wirklich gut für uns ist.“

Erst im März hatte das ZDF dem Virologen Hendrik Streeck eine ganze Abendsendung gewidmet, die dieser sogar moderieren durfte. Streeck ist keineswegs als Experte bekannt, der die Linie der Bundesregierung vertritt, im Gegenteil: Immer wieder plädierte der Virologe in der Vergangenheit für Lockerungen, verzettelte sich dabei häufig in seinen eigenen Prognosen.

In Talkshows und Fernsehsendungen wurde Streeck trotzdem nicht seltener eingeladen, Zeitungen und Onlinemedien führen weiter Interviews mit ihm. Welche Forscher mit „Nobelpreisen“ Liefers meint, lässt er offen.

Vorwurf fünf: „Die Medien“ berichten nur auf Regierungslinie

„In letzter Zeit“, so Liefers, habe er aber das Gefühl, dass „einige Zeitungen damit beginnen, alte überwunden geglaubte Vorstellungen von kritischem Journalismus wieder aufleben zu lassen. Dagegen müssen wir uns wehren. Das dürfen wir nicht zulassen. Wir sollten einfach nur allem zustimmen und tun, was man uns sagt. Nur so kommen wir gut durch die Pandemie. Bleiben Sie gesund, verzweifeln sie ruhig, aber zweifeln Sie nicht.“

Über diesen Vorwurf lässt sich zumindest diskutieren: Gerade zu Beginn der Pandemie bewegten sich viele Beiträge in privaten aber auch öffentlich-rechtlichen Medien durchaus auf Regierungslinie. Sogar Fernsehsender warben in Einblendungen oder Werbekampagnen mit von der Regierung vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen, konkret etwa: „Wir bleiben zu Hause“.

Zu diesem Zeitpunkt allerdings war die Pandemie für alle Beteiligten eine neue Situation und die Erkenntnisse über das Virus sehr gering. Es gab praktisch keine Alternative zum harten Lockdown. Das allerdings ist inzwischen 13 Monate her, und die Zeiten haben sich geändert, wie unzählige kritische Medienbeiträge zeigen.

Warum Liefers‘ Statement so gefährlich ist

Liefers‘ Statement ist deshalb so problematisch, weil es selbst ernannten „Querdenkern“ neues Futter liefert. Sie haben ihr Misstrauen gegenüber Medienvertretern nun nicht nur in der Telegram-Gruppe von Attila Hildmann bestätigt bekommen, sondern auch von einem bekannten „Tatort“-Darsteller, den sie Sonntagsabends in den „Mainstreammedien“ sehen. Ob Liefers das gewollt hat oder nicht, ist unerheblich.

Die Auswirkungen derartiger Attacken dürften jetzt schon klar sein: Worte führen zu Taten, und auf der nächsten Corona-Demonstration werden wieder Dutzende Medienvertreter eingeschüchtert und attackiert werden. Je mehr Rückendeckung sie bekommen, desto mutiger werden sie.

Ein Schlag ins Gesicht ist ein derartiges Statement aber auch für diejenigen, die sich eine so freie Presselandschaft wie die unsere sicherlich wünschen würden. Zu nennen wären da etwa direkte EU-Nachbarn wie Polen, wo der öffentlich-rechtliche Rundfunk von der Regierung komplett unter Kontrolle gebracht wurde und private Medien massiv unter Druck gesetzt werden. Schlimmer noch ist die Lage in Ungarn.
In Slowenien sollte Medien die staatliche Finanzierung entzogen werden, wenn sie der Regierungslinie nicht folgten. Albaniens Regierung übernahm die Kontrolle über zwei unabhängige Fernsehsender. Wenn Jan Josef Liefers sehen möchte, wie regierungstreue Medienarbeit tatsächlich aussieht – bitteschön, das waren ein paar Beispiele.
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Ungelesen 26.04.21, 20:46   #84
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Zu viele haben eben immer noch nicht begriffen, dass das Resultat guter Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen selten sichtbar ist, dass aber auf den Normalzustand (spez. Inzidenzen systemisch gut tragbar, niedrige spez. Mortalität, etc.) in einer Pandemie nur durch den Ausnahmezustand (wirksame Maßnahmen) hingewirkt werden kann.

Wenn das dann schon nur halbwegs funktioniert, ist die Bevölkerung schnell dabei, zu schnell die Zügel locker zu lassen und zynisch über den Maßnahmekatalog rumzumuckern, nichtsahnend wie knapp sie eigentlich am Abgrund stehen.

Wie in Indien. Dort hat man auch hochmütig gedacht, dass die ganze Sache unter Kontrolle ist. Mittlerweile ist dort Hölle auf Erden angesagt.
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Falkfisch
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Geb ich dir grundsätzlich in allen Belangen Recht, aaaber, was die Leute wirklich antreibt und was wohl auch der finale Anlass für diese Aktion war, ist diese Unausgegorenheit, dieser blinde Aktionismus, dieses Stricken mit heißer Nadel, nenn es wie du willst...

Mittlerweile weiß jetzt jeder, dass man sich im Freien kaum ansteckt, trotzdem Ausgangssperre. Um zu verhindern dass sich die Leute abends treffen, weil sie sonst nicht zurück nach hause kommen, heißt es...
Dorfkindermoment, entweder du verlässt die Party um 11 Uhr oder feierst durch bis fünf zum ersten Bus...
Also wir haben durchgefeiert, will heißen, die die sich treffen wollen, werden es auch weiterhin tun, wird halt dort übernachtet, wieder mehr Leute in einer Wohnung, mit geschlossenen Fensten, damit die Nachbarn nix hören...
Dabei wären doch die Treffen im Park, das Grillen im Garten, zum einen nicht gefährlicher als ein Einkauf bei Lidl oder Aldi, zum anderen doch aber sehr viel besser für die seelisch Gesundheit...

Solange unsere Regierung kein echtes Zeichen setzt, wie weit wir eigentlich schon auf der Klippe hängen, wird auch die Notbremse nichts am Verhalten der Leute ändern...
Aber solange sich Susi Sonnenschein und Manfred Mustermann noch jeden Morgen in die Bahn oder den Bus drängeln müssen, um dann acht Stunden lang ihre Zeit mit anderen in einer unbelüfteten Werkhalle zu verbringen, fehlt halt dieses Zeichen...

Alles was von dieser Regierung kommt, ist immer wieder nur Flickschusterei, was die einen Aufbauen, reißen die anderen mit dem Arsch wieder ein und Hauptsache dort, wo das große Geld sitzt, wird um Gottes willen nichts angerührt...

Zitat:
Ich darf meine Eltern mit dem Auto besuchen...
Ich darf nach 22 Uhr nicht mehr nach Hause fahren...
Aber nach Hause joggen...
Quelle: WebFail

Geändert von Falkfisch (26.04.21 um 23:29 Uhr)
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Ungelesen 27.04.21, 00:06   #86
Kirkwscks4eva
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Zitat:
Nuhr: Wenn jede Kritik an Corona-Maßnahmen eine Verhöhnung der Toten ist, brauche ich gar nicht mehr zu diskutieren. Das ist ein dummes Totschlagargument, das jede Kritik unterbinden soll. Das ist leider nicht selten in unserer Diskussionskultur heute. Der Austausch von Argumenten wird so unmöglich gemacht. Und am Ende wird mit Beleidigungen auf persönlicher Ebene gearbeitet und reflexartig auf Social Media aufeinander eingeschlagen.
Da hat der Herr Nuhr recht.
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Ungelesen 27.04.21, 06:50   #87
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Zitat:
Zitat von Falkfisch Beitrag anzeigen
Solange unsere Regierung kein echtes Zeichen setzt, wie weit wir eigentlich schon auf der Klippe hängen, wird auch die Notbremse nichts am Verhalten der Leute ändern...
Wie sähe denn so ein "echtes Zeichen" aus ?

Zitat:
Aber solange sich Susi Sonnenschein und Manfred Mustermann noch jeden Morgen in die Bahn oder den Bus drängeln müssen, um dann acht Stunden lang ihre Zeit mit anderen in einer unbelüfteten Werkhalle zu verbringen, fehlt halt dieses Zeichen...
Das produzierende Gewerbe produziert eben nicht im Home-Office Klar, wir können den Bereich ebenfalls komplett stilllegen. Dann können wir allerdings auch gleich den Timer zum baldigen vollständigen wirtschaftlichen Kollaps des Landes aktivieren. Ist ja nicht so das wir eh schon 1 Mio. durch Corona vernichtete Arbeitsplätze hätten.

Die Lebensrealität grätscht eben, oh Wunder, dem ganzen schönen Maßnahmenkatalogen aus Berlin rein. Das Leben besteht eben nicht zeitlich unbegrenzt nur aus Home-Office, Garten (viele haben nicht mal das) und Couch.

Geändert von Klopperhorst (27.04.21 um 07:51 Uhr)
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Ungelesen 27.04.21, 08:46   #88
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Doch das muss gehen..
Zahnarzt*innen einfach zuschalten per Skype , der sagt dir schon wie du dir hilfst.
Zahnwurzelressektion leicht gemacht.

Beim Wasserrohrbruch, nur die Webseite eines Sanitaerers lesen, wir sind fuer sie nach der Herdenimmunitaet wieder da.
Alles shyze, deine Elfie.

Die Altenheime / Pflegestaetten aller Art, weden von den Grosskuechen 2022 fruehstens wieder beliefert, wir wuenschen ihnen baldige Genesung.
Leider werden wir auch nicht mehr beliefert.

Lidl, Aldi, Edeka und wie sie alle heissen, ausverkauft bis 2022, schon der Liefer LKW koennte kontaminierte Fahrer an board haben. Wir schuetzen sie vor uns.

Amazon hat nur noch Buecher von vor 2020 anzubieten, alle Produktionen mussten gestoppt werden, da manche die wirtschaftlichen und produktiven Erkenntnisse in irgendwelchen Foren ad absurdum zu fuehren wussten, mit ihrem knowHow.

und so weiter und so weiter.
Unnabhanegig davon das es auch noch allenernstes laufende Steuereinahmen bedarf. Der Themenkreis waere zu anspruchsvoll.

Geändert von Caplan (27.04.21 um 10:58 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
Draalz (27.04.21)
Ungelesen 27.04.21, 09:00   #89
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Zitat:
Zitat von Caplan Beitrag anzeigen
Unnabhanegig davon das es auch noch allenernstes laufende Steuereinahmen bedarf.
Schreibe doch nicht so einen populistischen Unsinn. Da spielst du direkt den Rechten und den Covidioten in die Hände.
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Zitat:
Zitat von Uwe Farz Beitrag anzeigen

@parlheinz
Das war einer
aus dem WDR Rundfunkrat, SPD Altlast und Hardcore Seeheimer Garrelt Duin.
Andere Mitglieder des Rundfunkrates haben das sofort energisch zurückgewiesen.
Ich glaube kaum, dass man das Instrument des "Rauswurfs" ernsthaft in Betracht zieht.
Er hat die Äußerung von sich gegeben. Dass er Gegenwind bekommen hat ist gut so. Trotzdem erschreckend dass solch eine Äußerung von jemandem vom WDR überhaupt kam. Dazu noch von einem Ex SPD Politiker.

Und die Morddrohungen gegen Meret Becker stehen weiterhin im Raum. Wieso wird hierüber kein Wort verloren?

An zukünftige Satiriker: Bitte nur noch massenkonform herumsatiren. Also so etwas wie Polizisten auf den Müll ist okay und so etwas wie die Coronamaßnahmen gehen an der Realität vorbei ist böse und Nazi und Querdenker und AfD. Selbst wenn Ihr damit lediglich denen einen Stimme geben wollt die eine scheiß Angst um ihren Job und ihre Existenz (ihr Geschäft) haben.
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Lokboy26 (27.04.21)
Ungelesen 27.04.21, 12:54   #91
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Ein echtes Zeichen wären in meinen Augen, tatsächlich alles ohne Systemrelevanz für drei Wochen runterzufahren, ohne Rücksicht auf die Großindustrie oder Parteispender...
Und hinterher jeden Haushalt, ebenfalls ohne Rücksicht auf Ein- und Herkommen einen Scheck über 1500 Euro zukommen zu lassen..

Aber dass wird nie passieren...
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Aber dass wird nie passieren...
Gott sei Dank !
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Ungelesen 27.04.21, 15:10   #93
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#allesdichtmachen und das Selberdenken
27. April 2021
Stephan Schleim

Zitat:
Warum mein Respekt für Schauspieler nach der kontrovers diskutierten Videoaktion größer ist denn je

Zugegeben: Ich hatte nicht das allerbeste Bild vom Schauspiel. Es gibt diese philosophische Tradition der Erkenntnis, die in Kunst und Spiel einen müden Abklatsch der Wirklichkeit sieht. Und plappern Schauspielerinnen und Schauspieler ohnehin nicht nur nach, was im Drehbuch steht? Diese Meinung muss ich nun revidieren.

Doch erst noch ein paar Worte zum Kontext: Ich schreibe diesen Artikel in den Niederlanden. Man hat Angst vor illegalen Feiern am heutigen Königstag (27. April). Zum 28. April werden hier die Schutzmaßnahmen aber … gelockert! Die Ausgangssperre wird aufgehoben; man darf wieder zwei Personen am Tag zu Hause empfangen; Terrassen von Cafés und Restaurants werden wieder geöffnet; und man kann auch ohne Termin in Geschäften einkaufen. Natürlich gibt es noch nähere Details zum Abstand, der maximalen Kundenanzahl et cetera, et cetera.

Diese Änderungen wurden in einer Pressekonferenz der Regierung am 20. April angekündigt. Für die Woche vom 13. bis zum 20. April meldete da das Rijksinstituut voor Volksgezondheid (RIVM; vergleichbar dem deutschen RKI): Die Anzahl der positiven Corona-Tests stieg auf 50.026 (verglichen mit 47.178 der Vorwoche) und 10,1 Prozent aller Tests (vorher 9,6 Prozent). Die Anzahl der Neuaufnahmen im Krankenhaus hingegen sank leicht auf 1.542 (von 1.752 in der Vorwoche).

Zum Vergleich: Als man im Januar die landesweite Ausgangssperre einführte, die immerhin zu den stärksten Krawallen seit 1980 geführt hat, war die Anzahl der positiven Tests deutlich niedriger. Und als man die Maßnahmen im Februar vor Gericht verteidigte und auf die Gefährlichkeit der "britischen" Variante des Virus verwies, war die Zahl der positiven Tests noch niedriger.

Fazit: Trotz deutlich gestiegener und weiter steigenden Infektionszahlen gibt es ab übermorgen also starke Lockerungen der Schutzmaßnahmen. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis herumfrage, wie das sein kann, bekomme ich unisono als Antwort: Die Leute hielten sich doch sowieso nicht mehr an die Regeln. Darum ziehe die Regierung jetzt nach. Aha.
#allesdichtmachen

In den deutschsprachigen Medien haben wir indes wir einmal ein Skandälchen. Rund 50 Schauspielerinnen und Schauspieler aller Geschlechter und mehrerer Ethnien haben es gewagt, ihren Mund aufzumachen. Sie haben es gewagt, der herrschenden Meinung und der herrschenden Politik zu widersprechen. Tja, da wird es wohl nichts mehr mit dem Bundesverdienstkreuz. (Sofern man nicht, wie etwa Jan Josef Liefers, bereits eines hat.)

Ich habe mir die rund 50 einminütigen Filmchen gestern alle angeschaut. Auch die, die inzwischen von der Seite allesdichtmachen.de zurückgezogen wurden; man muss ja nur lange genug suchen. Und anders als Rüdiger Suchsland, der sie aus der Perspektive eines erfahrenen Filmkritikers beurteilte, fand ich sie gar nicht "im Ganzen (…) eher dumm und gelegentlich geschmacklos".

Suchsland beschäftigt sich vor allem mit den Reaktionen in den Medien. (Was wiederum für ein paar Medienmachern auf Twitter Anlass war, die Existenzberechtigung von Telepolis anzugreifen.)

Ich greife hier nur einmal ein Gespräch von Holger Klein mit der Schauspielerin Samira El Ouassil auf Übermedien heraus. Darin heißt es, die Aktion habe vollständig versagt. Sie sei inhaltlich nicht treffend, in ihrer Form unverständlich und in ihrer Wirkung ein Affront gegen diejenigen, die am schwersten von der Pandemie betroffen sind.

O-Ton: "Am Ende schaut man sich diese 53 Videos an – und fühlt nur diesen schneidenden Effekt der Bitterkeit. Sie haben mit dem Messer nicht nur gekitzelt, wie es Künstler normalerweise machen, sondern sie haben zugestochen, in den Diskurs hineingestochen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Und wir wissen am Ende nicht, wofür? Und warum? Was wollen sie denn jetzt genau?" Doch, zum Glück, es folgt Vergebung: "Wir müssen Menschen auch zugestehen, Sachen komplett falsch zu machen."
Perspektiven

So habe ich die Filme nicht wahrgenommen. Vielmehr wurden verschiedene Perspektiven eingenommen, beispielsweise von denjenigen, die in kleinen Wohnungen eingeschlossen sind und sich nicht mal so eine Villa mit mehr Bewegungsraum kaufen können; oder von denen, die aufgrund der Maßnahmen vereinsamen. Am häufigsten wurde meiner Wahrnehmung nach die scheinbare Willkür thematisiert, mit der mal Verschärfungen, mal Lockerungen beschlossen werden.

Weniger prominent, doch auch mehrmals wurde der angebliche Zwang thematisiert, sich von irgendwelchen Gruppen zu distanzieren. So machte Christian Ehrlich den Vorschlag, im Theater auf die linke Seite zu gehen, bevor man applaudiere. Und weil die linke Seite, wenn man sich umdrehe, zur rechten werde, solle man das Publikum sicherheitshalber ganz verbannen. Hanns Zischler überspitzte das so weit, dass er sich sogar von sich selbst distanziere.

Die offizielle Website endet übrigens mit dem Hashtag "#FCKNZS". Über den Videos steht jetzt zur Erläuterung: "Wenn Videos von dieser Seite verschwinden, dann heißt das nicht zwingend, dass die jeweiligen Leute sich distanzieren. Es kann genauso gut bedeuten, dass jemand sich einfach nicht in der Lage sieht, diesen Shitstorm auszuhalten, oder seine Familie schützen will." Schauspieler sind eben auch Menschen.
Selberdenken ist schwer

Sie haben nicht dazu aufgerufen, die Schutzmaßnahmen zu missachten. Sie haben nicht einmal einen Aufruf lanciert, gegen sie zu demonstrieren. Ich sehe in den Filmchen vor allem eine Aufforderung zum Selberdenken, zum Gebrauch seines eigenen kritischen Verstands. Und weil Schauspieler eben keine Philosophen sind, machen sie das beispielsweise mit dem Stilmittel der satirischen Übertreibung. Grenzt das jetzt schon an einen Staatsstreich?

Vor noch gar nicht so langer Zeit brüstete man sich noch mit Meinungsfreiheit, als es beispielsweise um diffamierende Zeichnungen eines Religionsoberhauptes ging; oder um die Beleidigung eines Staatspräsidenten als Ziegenf***. Soll die Meinung nur dann frei geäußert werden dürfen, wenn die Anderen mit der eigenen Meinung übereinstimmen? So sind die Grund- und Menschenrechte nicht gedacht!

Besonders unpassend erscheinen mir die - vorhersehbaren - Klagen, die Filmchen verhöhnten die Opfer der Pandemie. Das mit der Opferbilanz ist so eine Sache, die noch gar nicht ausgemacht ist: Zählen etwa die Menschen, die wegen herausgeschobener Behandlungen bereits gestorben sind oder noch sterben werden, nicht? In meinem Bekanntenkreis gab es gerade so einen Fall, dass ein Mann mit Darmproblemen wochenlang wegen der Corona-Maßnahmen vom Krankenhaus abgewiesen wurde.

Als der Hausarzt schließlich auf der sofortigen Aufnahme bestand und die Untersuchung erzwang – hatten sich leider schon Metastasen gebildet und war es für die Behandlung zu spät.

Was ist mit den Menschen, die unter Unsicherheit, Isolation und Einsamkeit leiden? Zählen die nicht? Oder mit denen, deren wirtschaftliche Existenz vor dem Aus steht, obwohl sie sich an alle Regeln gehalten haben? Was ist mit den Menschen, die sich aus Verzweiflung das Leben genommen haben oder jetzt daran denken?
Fakten

Vergessen wir nicht, dass die Gefahr vom Virus ausgeht. Und vergessen wir auch nicht, wie oft die regierenden Politiker schon auf dem falschen Fuß erwischt wurden: Trotz vorliegender Berichte hatte man sich nicht ausreichend vorbereitet; die Pläne mit der Corona-App waren keine Glanzleistung; die Beschaffung von Schutzmasken führte zum Debakel; und die Organisation der Schutzimpfungen ist ein europäisches Drama.

Es war vorhersehbar, dass im Superwahljahr die Schutzmaßnahmen für politische Interessen verwendet würden. Es war allenfalls zu befürchten, dass sich einige Abgeordnete persönlich an der Krise bereichern werden. Das Ausmaß, in dem das (bisher) ans Tageslicht kam, ist dennoch schockierend. Weder die Gefährlichkeit des Virus noch das Versagen der Politik ist aber den Schauspielern anzulasten.
Dystopie

Wenn jetzt, wie ebenfalls zu erwarten, Schauspielerin El Ouassil und andere der Aktion vorwerfen, "rechte Resonanzräume offenzulassen", dann kann ich mich darüber nur wundern. Wie ausdrücklich muss man sich denn noch von rechten Bewegungen distanzieren, damit es auch beim letzten Kommentator ankommt?

Das Bequeme an der Verwendung von Etiketten wie "Querdenker", "Troll" oder "Verschwörungstheoretiker" ist, dass man sich mit dem Anderen nicht mehr argumentativ auseinanderzusetzen braucht. Bedeutende Medienmacher scheinen zudem erfahrungsresistent zu sein: Als die Linkspartei neu war, hat man sie jahrelang als "Verfassungsfeinde" dargestellt. Was ist passiert? Sie wurde stärkste Oppositionsfraktion. Jahre später wurden AfD-Wähler kategorisch als Rechte oder Neonazis dargestellt. Was ist passiert? Sie ist stärkste Oppositionsfraktion.

Als gebildeter Mensch muss man doch irgendwann einmal begreifen, dass Demokratie so nicht funktioniert: Man kann große Bevölkerungsgruppen nicht auf Dauer verhöhnen und ausgrenzen. Und das ausgerechnet von denen, die sich sonst gerne den Anschein der Meinungsvielfalt geben. Wer setzt sich denn heute noch dafür ein, dass Europas Demokratien nicht bald eine Mischung aus George Orwells "Animal Farm", "1984" und Juli Zehs "Corpus Delicti" werden?

Monitor-Chef Georg Restle bemühte sich in einem Tagesthemen-Kommentar um versöhnliche Worte: #allesdichtmachen könne manche Schmerzen, viele Reaktionen seien aber überzogen.

Wenn man nicht nur anderen nach dem Mund redet, dann wird man zwangsläufig hier und da anecken. In einem vernünftigen Rahmen sollte man sich von radikalen Strömungen abgrenzen. Aber man wird nie ganz ausschließen können, dass Andere einen missverstehen, missverstehen wollen oder schlicht missbrauchen. Sollen wir darum - vorsichtshalber schweigen?
Quelle:
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Der Volksverpetzer meldet sich zum Thema auch...


Zitat:


RECHTE #CANCELCULTURE: RECHTE STARTEN MOBBING-KAMPAGNE GEGEN #NOCOVID-PHYSIKER RÖMER

Philip Kreißel | Kommentar | 26. April 2021

BERLINER ZEITUNG, DONALPHONSO UND BIRGIT KELLE STARTEN MOBBING-KAMPAGNE GEGEN PHYSIKER

Das ist die absurde Geschichte, wie rechte Medien und Influencer:innen als Reaktion auf die #AllesDichtMachen-Kampagne mit perfiden Methoden ausgerechnet im Namen der Meinungsfreiheit offenbar einen ihnen unangenehmen Physiker mundtot machen wollen.
Wir haben bereits die Problematik rund um die Kampagne der Schauspieler:innen sowie den Backlash auf die Kritik dazu ausführlich analysiert und erklärt. Auch warum sie (gewollt oder nicht) rechte und „Querdenker:innen“-Narrative bedient haben und was das für einen Schaden in der Pandemie-Bekämpfung angerichtet hat. Und die Corona-Eindämmung nachhaltig beschwert. Wir empfehlen vorher die Lektüre:

Der Schaden ist angerichtet: Querdenken ist jetzt in der Mitte der Gesellschaft

Als Reaktion auf die Kritik hat sich die rechte mediale Öffentlichkeit darauf eingeschossen, paradoxerweise mit dem Verweis auf Meinungsfreiheit jegliche Kritik an der Aktion mundtot zu machen und jede Kritik als Angriff auf Grundrechte und Demokratie zu framen. Und als Reaktion auf die faktisch richtige Feststellung, dass sie viel Applaus aus dem rechts*******n Lager bekam, ordentlich selbst die „Nazi-Keule“ zu schwingen. Das altbekannte Pseudo-Narrativ der (ausschließlich linken) Cancel Culture wird bedient. Man inszeniert die Schauspieler:innen – die in großen Teilen gar nicht vor diesen Wagen gespannt werden wollten – als Unterdrückte und als „gecancelt“. Wie absurd falsch diese Darstellung ist, sieht man daran, dass diese angeblich „gecancelten“ Personen mehr Reichweite haben als zuvor.

Sie wurden ins Fernsehen (Quelle) oder zum Bundesgesundheitsminister eingeladen (Quelle), unter anderem der ganze Axel-Springer-Verlag hat sich mit ihnen solidarisiert. Allerdings scheint dieser ohnehin nur noch zu versuchen, pseudowissenschaftliche Narrative und deren Leser:innen zu bedienen (Quelle, Quelle, Quelle). Mehr dazu:

„Verkürzung durch die Medien“: Drosten entlarvt Rhetorik von WELT-Chef Poschardt

RECHTE NARRATIVE VS REALITÄT

Da die Realität offenbar in bestimmten Kreisen in diesem Land keinerlei Bedeutung mehr spielt, wird dort jetzt in der selbst inszenierten Opferrolle eine „Cancel Culture” gegen die Initiatoren der #allesdichtmachen-Kampagne gesehen. Die Beweislast sei ziemlich erdrückend:

• Ein WDR-Rundfunkrat hat seine Forderung, Liefers nicht mehr im Tatort auftreten zu lassen, zurückgezogen, nachdem er auf Twitter wütende Nachrichten erhalten hat (Quelle).

• Eine Petition, die den Jobverlust der Schauspieler forderte, hat (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung) ganze 319 Unterschriften bekommen und wurde von keinem großen Account unterstützt (selbstverständlich auch von uns nicht, wir distanzieren uns von so etwas trotzdem vorsichtshalber Quelle).

• Viele der Schauspieler:innen haben ihre Videos selbst gelöscht, weil sie es dann doch uncool fanden, wenn Intensivmediziner:innen sich dadurch massiv verletzt fühlen und nicht zugeben wollten, gewusst zu haben, was sie da unterstützen (z. B.: hier ).

Also nach Abwägung dieser Faktoren ist ganz offensichtlich: Die Meinungsfreiheit ist in Gefahr und das Dritte Reich bzw. die DDR-Diktatur ist zurück. Bitte was? DAS soll als Beweis für die rechten Narrative von „Meinungsdiktatur“ herhalten?

Twitter Beiträge im Link

BIRGIT KELLE, DONALPHONSO UND BERLINER ZEITUNG STARTEN MOBBING KAMPAGNE GEGEN CORNELIUS RÖMER

Kurz nach der Veröffentlichung der #allesdichtmachen-Kampagne startete der Physiker Cornelius Römer einen Thread auf Twitter, um mehr über die Hintermänner der Aktion herauszufinden. Cornelius ist #NoCovid-Aktivist und hat bereits Anfang Januar lautstark vor der neuen Mutation aus Großbritannien gewarnt, auch hier bei uns im Volksverpetzer. Über seine Forderungen schrieb z. B. auch die ZEIT.

Corona ist mutiert & damit viel gefährlicher: Was wir jetzt tun müssen
Wären wir damals seinen Ratschlägen für mehr Homeoffice und mehr Sequenzierungen gefolgt, säßen wir wohl jetzt ähnlich wie die Briten, die eben solche härtere Maßnahmen einsetzten, in der Außengastronomie und würden ein kaltes Bier schlürfen. Stattdessen hat die Bundesregierung auf die Verharmloser:innen und Lockerungsfoderungen gehört und viele sitzen nun allein zu Hause und schauen den lebensrettenden Intensivkapazitäten beim Schrumpfen zu. Kurz: Römers Forderungen waren richtig. Und damit scheint er offenbar ein großer Dorn im Auge der verrannten Eindämmungs-Bekämpfer:innen zu sein.

RÖMER WOLLTE WISSEN, OB #ALLESDICHTMACHEN EINE „QUERDENKEN“-KAMPAGNE WAR – RECHERCHE-AUFRUF WIRD ZUR „STASI-LISTE“ UMGEDICHTET

Römer war also zu Recht wütend auf die Schauspieler:innen, die entgegen wissenschaftlicher Evidenz mit der missglückten Satire die Bekämpfung des Virus unterlaufen. Daher wollte er wissen, wer dahinter steht und warum diese Schauspieler:innen so plötzlich derart im Mittelpunkt standen. Daher startete er auf Twitter einen durchaus emotionalen Thread. Zum damaligen Zeitpunkt war die Website der #allesdichtmachen-Kampagne, auf der die Teilnehmer:innen an der Aktion aufgelistet waren, aus unerfindlichen Gründen offline.

Daher fragte er auf Twitter nach einer vollständigen Liste der Teilnehmer:innen, um auf ihren Twitter-Accounts nach Erklärungen für die „Querdenken“-Bezüge in den Videos zu suchen. Er wollte sehen, ob diese Personen schon früher querdenker’esque Beiträge teilten und wie sie einzuordnen waren.
[...]
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Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva Beitrag anzeigen
Er hat die Äußerung von sich gegeben. Dass er Gegenwind bekommen hat ist gut so. Trotzdem erschreckend dass solch eine Äußerung von jemandem vom WDR überhaupt kam. Dazu noch von einem Ex SPD Politiker.

Und die Morddrohungen gegen Meret Becker stehen weiterhin im Raum. Wieso wird hierüber kein Wort verloren?

An zukünftige Satiriker: Bitte nur noch massenkonform herumsatiren. Also so etwas wie Polizisten auf den Müll ist okay und so etwas wie die Coronamaßnahmen gehen an der Realität vorbei ist böse und Nazi und Querdenker und AfD. Selbst wenn Ihr damit lediglich denen einen Stimme geben wollt die eine scheiß Angst um ihren Job und ihre Existenz (ihr Geschäft) haben.
Gut geschrieben aber vergebliche Liebesmühe die Meisten hier wollen es einfach nicht verstehen.
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Zitat:
Das Bequeme an der Verwendung von Etiketten wie "Querdenker", "Troll" oder "Verschwörungstheoretiker" ist, dass man sich mit dem Anderen nicht mehr argumentativ auseinanderzusetzen braucht.
Leider wahr. Ich sage es ja immer wieder: Setzt Euch zusammen und redet miteinander.

Hört dem anderen zu, denn Ihr werdet auch wollen dass der andere Euch zuhört.
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Spannend wie 53 Filmchen die zeitgleich erscheinen und sehr ähnlich sind das Motto "Selberdenken" transportieren wollen. Gleiches gilt für den Corona-Mob der mit Herzchen und Gottesstatuen versucht den Reichstag zu stürmen. Ein gleichgeschalteter Haufen Individualisten, die nicht ansatzweise selber denken sondern die immer gleichen, per Telegram verteilten Parolen weitertragen. #gähn
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Ungelesen 27.04.21, 18:43   #99
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Vor allem tragen sie keine eigenen Texte vor, sondern lernten und schauspielerten die gewünschten Passagen. So viel zum Thema eigene Meinung und selbst denken..
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Ungelesen 27.04.21, 19:10   #100
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3nach9 mit Armin Laschet und Jan Josef Liefers // 3nach9

•24.04.2021

3:30 min.

„Man darf das sagen in einem freien Land“ – Laschet stärkt Liefers den Rücken

Gestern Abend waren u.a. Armin Laschet und Jan Josef Liefers zu Gast in der Radio Bremen Talkshow „3nach9“. Dort sprachen der Unions-Kanzlerkandidat und der Schauspieler über die umstrittene Social-Media-Aktion #allesdichtmachen - und Laschet brach eine Lanze für Liefers.

(Stichwort - Meinungsfreiheit)


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ich will auch, was du konsumierst..)))
Machen wir uns nichts vor , die 85 Millionen Berater und Guru's, haetten in einigen Faellen auch versagt..
Und warum man nachts staendig durch die Gegend rennen muss, ohne irgendeinen tieferen Sinn, ist anscheinend nur mir unerklaerlich.
Ja, man hat offenbart, das alle wusssten, krisenfest ist anders.

Aber Liefers will ja nun andere Wege einschlagen..

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hoffentlich stehen jetzt nicht 53 Schauspieler den Pflegekraeften eher im Weg, als hilfreich zu sein..^^
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Zitat von MG_T Beitrag anzeigen
Sehe ich genauso. Wir sollten die Politik nicht kritisieren! Bzw. nur positiv.
Also, alle im Chor:
Alle Corona Maßnahmen der Bundes- aber auch der Landesregierunge sind toll! Wie super durchdacht es doch ist! Und diese unbändige Logik. Beispielsweise Ausgangssperren. Die sind super! Grundgesetze aberkennen (wie geht das überhaupt in einem Rechtstaat??) ist famos! Und wenn jemand nach 22 Uhr durch ein Bundesland alleine im Auto durchfährt, sollte man den gleich verhaften! Wie viele er da anstecken könnte. So alleine sitzend im Auto. Furchtbar!
Sind standrechtliche Erschießungen mittlerweile möglich? Oder ist die Bundesregierung noch nicht so weit?
Krass, wie du dieses Überspitzte einsetzt. Wahnsinn, toll! #Selberdenken
csesraven ist offline  
Ungelesen 28.04.21, 17:24   #103
May Kasahara
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Standard #allesdichtmachen

"Hallo, mein Name ist Heiner Trüllpfeifer! Und ich bin Schauspieler!
Sie kennen mich ganz bestimmt vom Fernsehen! Da spiele ich oft in ziemlich lustigen Komödien mit! Ich wollte ihnen nur sagen: Corona ist vielleicht nicht sehr lustig, aber #allesdichtmachen geht ja mal gar nicht!!! Und deshalb habe ich jetzt für mich entschieden: Ich gehe damit an die Öffentlichkeit! Um ihnen das zu sagen: Daß ich Heiner Trüllpfeifer bin! Und daß ich Schauspieler bin! Und das mit dem Corona! Bleiben sie bei Verstand!"

Unsere Deutschen Schauspieler! #nichtmehrallesdicht (?)
Naja, sie haben's ja auch schwer. Besonders in diesen Zeiten. Deshalb sollten sie besser beschützt werden!
Vor allem vor sich selbst...
;-)

P.S.
Wenn das, was die Schauspieler da mit ihren Videos fabriziert haben, tatsächlich "Kunst" sein sollte (wie von diesen behauptet), würde ich behaupten, daß da qualitätsmäßig nach unten kaum noch Luft ist. Würde ich diese "Kunst" ernstnehmen, müßte ich mich für die Schauspieler beinahe fremdschämen.
__________________
"Arbeite hart. Erhöhe die Produktion. Verhüte Unfälle. Und: Sei glücklich!"
[THX 1138]

Geändert von May Kasahara (28.04.21 um 18:26 Uhr) Grund: Kleine Ergänzung
May Kasahara ist offline  
Folgendes Mitglied bedankte sich bei May Kasahara:
Draalz (28.04.21)
Ungelesen 28.04.21, 17:30   #104
Draalz
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Schön gesprochen Heiner.
Draalz ist offline  
Ungelesen 28.04.21, 17:47   #105
parlheinz
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Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass es eine ganze Reihe an Menschen gibt, die die aktuelle Anti-Corona-Politik nicht mehr nachvollziehen können? Anders gesagt: Es gibt da Menschen mit anderen Meinungen. Diese Meinung sollen sie nicht sagen dürfen, weil das von Querdenkern oder AfD oder sonstigen Zeitgenossen aufgegriffen und instrumentalisiert werden könnte. Es kann aber immer etwas instrumentalisiert werden und das würde bedeuten, dass alles, was den politischen Schmuddelfinken in die Hände spielen könnte zu unterlassen ist. Das wäre meines Erachtens genau das Ende jeglichen politischen Dialogs und jeder kritischen Aktion oder Stimme. Es gibt Leute, die wollen das so, aber aber unser Grundgesetz will das nicht.

Ich denke nicht, dass diese Künstleraktion richtig gut gelungen ist, zudem sich schon oft gezeigt hat, dass Satire von vielen Menschen nicht verstanden wird. Klartext hätte mir besser gefallen: Maßnahmen einfordern, die Wirkung zeigen. Infektionswege durch Schule und Berufsleben ausschalten, Reiseverkehr überwachen, einschränken und notfalls untersagen. Nächtliche Ausgangssperren verhindern nicht das Einschleppen aller möglichen Mutationen. Die britische Mutante ging übrigens schon seit Dezember durch die europäische Presse.

Trotzdem: Wir haben nun diese Künstleraktion und man sollte sie zum Anlass nehmen zu überlegen, was man besser machen kann.

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Baldi13 (29.04.21), Draalz (29.04.21), Falkfisch (28.04.21), Kirkwscks4eva (28.04.21), L00KER (30.04.21), lichtll (01.05.21), Lokboy26 (28.04.21), May Kasahara (28.04.21), Rudlana69 (29.04.21), Sonicsnail (28.04.21), Suien (16.05.21)
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