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Ungelesen 16.11.09, 18:54   #26
Melvin van Horne
Chuck Norris sein Vater
 
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Moin,

gibt es in Deutschland wirklich noch Bauern die ihr Saatgut selber züchten? Das würde bedeuten das der Bauer auf seinem Feld alle Maispflanzen untersucht und die besten zur Gewinnung von Saatgut verwendet. Wer soll diesen Aufwand betreiben ? Speziell beim Mais ist der Anbau in unseren Breitengraden erst seit den 50 er (?) Jahren durch sog. Hybridsorten lohnenswert. Und diese Hybride haben den Effekt das aus der Ernte entnommenes Saatgut schlechtere Erträge bringt. Also muss speziell hergestelltes Saatgut gekauft werden.
Einen Teil der Ernte als Saatgut für die nächste Saison zu nehmen hat nichts mit züchten zu tun.
Die Herstellung von Saatgut ist ein anderer Prozess als der Anbau von Erntegut. Es ist absolut verständlich das sich nur einige Konzerne auf dieses Verfahren spezialisiert haben. Das hat aber erstmal mit Gentechnik nix zu tun. Das war schon so als man von der gezielten manipulation von Genen nicht mal zu träumen wagte.
Gibt es in Deutschland (von Versuchsfeldern abgesehen) denn schon gentechnisch behandelte Felder? Wenn ja wo sind die? Gibt es Belege für juristische Probleme die durch den Übertrag von Pollen etc. auf ein anderes Feld entstanden sind.
Gentechnisch veränderte Pflanzen haben hierzulande einen schlechten Ruf. Das Schicksal des "Butterfinger" hat das deutlich gezeigt. Ich glaube das wir einfach zu wenig wissen um im Erbgut von anderen Lebewesen herumzufummeln.
Und ich glaube auch nicht das wir genetisch mit Strom, Gesang oder sonstwie veränderte Pflanzen brauchen. Der Hunger in der Welt ist doch keine Frage des mangels. Es ist eine Frage der Verteilung. Als um 1850 halb Irland verhungert ist hat Irland Lebensmittel exportiert. Hier und heute wird diskutiert ob man statt mit den teuren Pellets nicht lieber mit Weizen heizen soll. Das sei billiger. Wir können im Winter Erdbeeren kaufen. Wir bremsen unsere Milchbauern damit der Markt für Milch nicht endgültig zusammenbricht. Ertragssteigerungen würden doch nur zu noch mehr Perversionen führen. Die hungernden hätten nichts davon. Und das ist der eigentliche Skandal.

Die Ergebnisse von Daniel Ebner wurden im Februar vorgelegt. Auch sie sind ein Ergebnis von Manipulationen an der Pflanze. Ob das mit dem Urzeitcode so stimmt hab ich ja Zweifel. Aber ok. Seither ist ein halbes Jahr vergangen. Wäre es nicht besser erstmal gründlich zu testen was da genau passiert ist? Sollen wir denn nun die gesamte Agrarwirtschaft auf dieses Verfahren umstellen? Nur um dann in 5 Jahren vieleicht festzustellen Hoppla Der Mais trägt ja irre viel aber alle Kinder die den essen werden blind. Woher kommt die absolute Gewissheit das das wiedererwecken des sog. Genschrott eine gute Sache ist?
Das Bankivahuhn (mutmasslich der Urvater des heutigen Haushuhns) legt pro jahr ca. 8 Eier. Wenn es uns also gelingt diesen Genschrott wiederzuerwecken kostet ein Ei soviel wie ein Satz Winterreifen. Und dann? Krieg ich dann zu Weihnachten eine Packung Eier geschenkt "Ach Mutti soviel Geld hättest Du doch nicht ausgeben müssen hättste mir doch ein neues Auto geschenkt hätt ich mich auch gefreut" Osternester mit bewaffneten Wachen?

Mal davon abgesehen. Was wird Daniel Ebner wohl mit den Ergebnissen seiner Forschung machen? Wird er sie sich nicht patentieren lassen um damit einen Haufen Kohle zu verdienen (da könnt er sich ja ein paar Eier kaufen der reiche Drecksack ... ) ? Oder hat er schon angedeutet das er das kostenlos zur Verfügung stellen will? Wenn nicht, dann müssen die Bauern eben kein Saatgut mehr kaufen sondern Drähte. Ob ihnen damit geholfen ist? Wird es denn besser wenn es neben Monsanto auch noch ine Daniel Ebner AG gibt?

Fragen bleiben ...

Mal zum Thema Information in den Medien. Wenn etwas nicht jeden Tag als erster Beitrag in der Tagesschau kommt dann heisst das doch nicht das es totgeschwiegen wird. Wer sich informieren will der wird auch eine Möglichkeit in den Medien finden. Ob das was da gesagt wird auch stimmt, das muss jeder für sich selbst herausfinden. So wie bei jeder Information aus anderen Quellen (youtube, Bücher, das Internet allgemein) auch. Die Bandbreite der z.B. vom Fernsehen ausgestrahlten Beiträge reicht von "Britt - Bei Dir stinkts im Bad du bist nicht mehr mein Freund" bis hin zu "Moses und Aron eine Oper von Arnold Schönberg" Bei den Zeitungen ist es genau das gleiche. Von den Sankt Pauli Nachrichten bis hin zu Geo (hier kann jeder einsetzen was er will) reicht die Palette. Sich allseitig zu informieren bringt etwas Mühe mit sich. Wer sich diese Mühe nicht machen will kann doch nicht behaupten ihm würde was verschwiegen. Wenn es immer heisst "Die Medien" Was ist da gemeint? Fernsehen? Zeitungen? Foren?
Nur weil "die Medien" nicht immer meine eigene Meinung wiedergeben kann ich doch nicht behaupten das sie die Wahrheit totschweigen. Das ist ein Unterschied.
Melvin van Horne ist offline